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Stress und seine Auswirkung

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Wie aber entsteht Stress und wann wird er zu einem Problem? Des Rätsels Lösung liegt wie so oft in der Evolution. Im Prinzip reagiert der moderne Mensch wie seine Urahnen auf Stressreize: mit Angriff oder Flucht. Für den Frühmenschen war es die Grundlage zum Überleben, wenn er, beispielsweise durch den sprichwörtlichen Säbelzahntiger, bedroht wurde. Dieses Notfallsystem dient – ähnlich wie unser Immunsystem – der Abwehr von Gefahren für Leib und Leben. Es ist tief im Stammhirn gespeichert und entzieht sich der bewussten Beeinflussung.

Meldet das Gehirn nun Alarm, wenn wir uns angegriffen fühlen, gereizt oder angespannt sind, springt wie auf Knopfdruck das alte Überlebensprogramm an, in Bruchteilen von Sekunden überflutet ein Cocktail an Stresshormonen den Körper. Adrenalin und Cortisol aktivieren alle physischen Energien mit einem Ziel: Bedrohungen mit Kraft und Schnelligkeit zu meistern. Sobald die Gefahr gebannt ist, reagiert der Körper wie schon in Urzeiten mit Entspannung. Die Flut der Stresshormone wird gedrosselt, der Mensch darf sich wieder sicher fühlen und wird mit Wohlfühlhormonen belohnt. Er ruht sich aus und regeneriert sich. Ganz anders sieht das aus, wenn Sie permanenten Belastungen ausgesetzt sind. Ihr Körper kann an sich nützliche Stresshormone nicht mehr abbauen, die nun wie Giftstoffe wirken. Sie fühlen sich erschöpft und weniger belastbar. Psychische und körperliche Probleme entwickeln sich.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet chronischen Stress als die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts. In den Industrienationen ist Stress zu einer Art Volkskrankheit geworden, die sich durch alle Alters- und Berufsschichten zieht. Belegt wird das durch verschiedene Gesundheitsreports, die vor der Zunahme psychischer und körperlicher Erkrankungen, wie zum Beispiel Burn-out und Bluthochdruck, warnen. Der Stressvorbeugung kommt deshalb eine immer größere gesellschaftliche und betriebliche Bedeutung zu.

Einige der Stresssymptome werden Sie vielleicht kennen:

 Anspannung und Unruhe

 Herz- und Kreislaufsymptome

 Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme

 Stimmungstiefs

 Kopfschmerzen

 Gereiztheit

 Rückenschmerzen

 Erschöpfung und Müdigkeit

 Schlaflosigkeit

 Heißhunger oder Appetitlosigkeit

 Antriebslosigkeit

 innere Leere

 Grübeleien

Gut durch die Wechseljahre für Dummies

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