Читать книгу 2030 - Thomas Flichy De La Neuville - Страница 6

Kurze Vorwarnung

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Einige der hier vorgestellten Analysen werden den Lesern vielleicht abwegig vorkommen. Dahinter steht die Entscheidung des Redaktionsteams, das an der Entstehung dieses Buches mitgewirkt hat, auch originelle, ja kühne Positionen nicht von vornherein auszuschließen. Schließlich geht es bei einer Zukunftsanalyse darum, sich trotz aller gebotenen Vorsicht eine mögliche Zukunft vorzustellen. Mag sein, dass diese Zukunft in den Augen derjenigen, die düstere Jahrtausendvorhersagen mögen, naiv erscheint, oder auch übertrieben pessimistisch für diejenigen, die der Idee des Aufstiegs und Niedergangs der Kulturen – aus einer eigenartigen Koketterie des Geistes heraus – ablehnend gegenüberstehen.1 Es wird also tunlichst zu vermeiden sein, die denkbar angenehmste Zukunft vorauszusagen. Die Absicht des vorliegenden Buches ist es daher nicht, zu beruhigen, sondern zu hinterfragen. Andererseits sind Prognosen nicht gleichbedeutend mit Prophezeiungen: Die Prognostiker wissen von vornherein, dass sie sich irren können. In einer Zeit jedoch, in der sich alles zu beschleunigen scheint, wäre es überaus überraschend, wenn die kommenden Jahrzehnte keine Überraschungen bereithielten. Kurz, der Nutzen einer Zukunftsanalyse, die es nicht schafft, sich von der Gegenwart zu lösen, stünde in keinem Verhältnis zur Langeweile, die sie erzeugt.

2030

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