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Ptolemäus’ Fixsterne

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Die »eklatanteste« Anomalie war der Mars, den die Babylonier in der Antike sorgfältig beobachtet hatten. Von Zeit zu Zeit schien er sich zu beschleunigen bzw. zu verlangsamen. Verglich man seine Bewegung mit denen der schnell rotierenden äußeren Sphäre der festen Sterne, bewegte sich der Mars meist in eine bestimmte Richtung, aber gelegentlich wechselte er diese – was als »retrograde Bewegung« bezeichnet wurde. Ähnliche, aber schwächere Unregelmäßigkeiten wurden auch bei anderen Planeten beobachtet. Angesichts dieser Probleme überarbeitete Ptolemäus das aristotelische geozentrische Modell. Darin waren die Planeten nicht mit den konzentrischen Sphären verbunden, sondern mit Kreisen, die an den konzentrischen Sphären befestigt waren. Er nannte diese Kreise »Epizyklen«. Das waren untergeordnete Bahnen, auf denen die Planeten kreisten, während die Befestigungspunkte dieser Unterbahnen an der Hauptbahn um die Sonne kreisten. Diese Modifikationen reichten, um die Anomalien zu erklären und den Beobachtungsdaten zu genügen. Allerdings wurde das Modell bald zu kompliziert, als weitere Epizyklen notwendig waren, um Vorhersagen mit den tatsächlichen Beobachtungen in Einklang zu bringen.

»Auf so vielfältige und bedeutende Weise sind die Planeten Zeugen der Mobilität der Erde.«

Nikolaus Kopernikus


Ptolemäus versuchte, einige der Anomalien in Aristoteles’ geozentrischem Modell zu beheben, indem er die These aufstellte, dass sich jeder Planet entlang eines kleinen Epizyklus-Kreises bewegte, der sich seinerseits entlang eines großen Kreises bewegt, der als Deferent bezeichnet wurde. Jeder Deferent eines Planeten umzirkelte ein Zentrum, das von der Position der Erde leicht abwich. Dieser Punkt wiederum drehte sich kontinuierlich um einen anderen Punkt, der als Ausgleichspunkt bezeichnet wurde. Jeder Planet hatte seinen eigenen Ausgleichspunkt oder Äquanten.

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