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Grenzen des bloßen Auges

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Vor Galilei konnten die Menschen den Himmel nur mit dem bloßen Auge beobachten. Doch unser Sehvermögen hat zwei natürliche Grenzen: Zum einen erkennt es keine Details, zum anderen kann es nur recht helle Objekte identifizieren.

Beim Betrachten des Vollmonds öffnet dieser dem Betrachter einen Winkel von ½ °. Das heißt, dass zwei Tangenten, welche die gegenüberliegenden Seiten des Monds berühren, am Betrachterauge einen Winkel von ½ ° bilden. Allerdings kann das Auge nur einzelne Objekte erkennen, die mehr als etwa 1/60 ° auseinanderliegen. Dies ist die Auflösung des Auges, die bestimmt, welche Details es unterscheiden kann. Blickt man mit bloßem Auge zum Vollmond, wird dessen Durchmesser in 30 Bildelemente aufgelöst – analog zu einzelnen Pixeln einer digitalen Fotografie (siehe unten). Dunkle Mondmare und helleres Hochland sind erkennbar, aber einzelne Berge und deren Schatten verschwimmen.

»Die Milchstraße ist nichts anderes als eine Ansammlung von unzähligen, in Haufen gruppierten Sternen.«

Galileo Galilei

In Galileis italienischer Heimat lassen sich in einer mondlosen Nacht 2500 Sterne unterscheiden. Die Milchstraße – unsere Heimatgalaxie von der Seite gesehen – ähnelt, wenn man sie mit bloßem Auge betrachtet, einem Fluss aus Milch. Erst ein Teleskop zeigt, dass die Milchstraße aus einzelnen Sternen besteht, die umso zahlreicher sind, je größer das Teleskop ist. Als Galileo sein neues Teleskop auf den Nachthimmel richtete, konnte er als einer der ersten Menschen die wahre Natur dieses Sternenbands am Himmel bewundern.


Die Auflösung des menschlichen Auges liegt bei ungefähr 1/60 °. Der Mond öffnet, von der Erde aus gesehen, einen Winkel von ½ °, das heißt, dass der Monddurchmesser in 30 Bildelemente aufgelöst werden kann.


Galileo führt sein Teleskop Leonardo Donato vor, dem Dogen von Venedig. Wie andere Astronomen seiner Zeit begab sich Galileo unter seinen Schutz, um seine Arbeit abzusichern.

Big Ideas. Das Astronomie-Buch

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