Читать книгу Ich will dich noch mehr | Erotische Geschichten - Trinity Taylor - Страница 14

Оглавление

FahrstuhlSex - 12. Kapitel

Mit einem Ruck Lynn den Gürtel des Bademantels stramm. Darunter befand sich das hauchdünne Negligé. So, wie Daniel es wollte, hatte sie den BH ausgeen, allerdings den Slip angelassen. Irgendwie musste Lynn morgens an geistiger Umnachtung gelitten haben, denn sie hatte sich ausgerechnet heute eine weiße, lange Hose angeen. Und was trägt man normalerweise unter einer weißen Hose? Klar, einen weißen Slip, besser noch: einen weißen String! Und was sollte man unter gar keinen Umständen unter einem schwarzen Negligé tragen? Genau, einen weißen String! Mit Sicherheit würde das Requisit bei der Danielschen Kontrolle rausfliegen. Davor graute Lynn. Ihr graute auch davor, mit der Schlaftablette Bernard im Bett zu liegen, während er ihren Busen laut Daniels Anweisung betatschte. Das ging nun wirklich zu weit!

»Lynn, wo bleibst du denn?« Peter hatte seinen Kopf durch die Umkleide-Tür gesteckt.

»Ich ... ich war in Gedanken.«

Peter lächelte. »Kann mir auch vorstellen, wo du warst.«

»Oh, nein! Peter, warte kurz, ich muss dir etwas sagen.«

Er hielt inne und blickte sie interessiert an.

»Es tut mir leid, was gestern passiert ist. Ich weiß auch nicht, was mit mir los war – was mit uns los war. Ich kann dir nur sagen, ich bin sonst nicht …«

»Herzchen, nun bleib mal ganz locker.«

»Aber, wenn ihr es irgend jemandem erzählt – oder vielleicht habt ihr es ja schon …«

»Wer, ihr? Ach, WIR? Lionel und ich?« Er lachte glockenhell. »Hör zu, Täubchen, was ich dir jetzt sage, bleibt so sehr unter uns, wie das, was wir aus Versehen gefilmt und gesehen haben, okay?!«

»Okay«, unsicher, wo die Reise hingehen sollte, nickte Lynn.

»Gut. Mich wundert zwar, dass du es noch nicht bemerkt hast, denn ich habe manchmal das Gefühl, dass man es mir zumindest sehr stark anmerkt. Du guckst schon so. Ja, ganz genau, ich stehe auf Männer, und Lionel auch. Also, warum sollte ich ein Interesse haben, zu verbreiten, dass du und Daniel scharf aufeinander seid?! Ihr passt doch ganz wunderbar. Auf jeden Fall besser, als die Hysterikerin Clarissa mit ihren Starallüren. Dagegen bin ich ja ein Waisenkind.« Er lachte hell und Lynn stimmte mit ein. »Komm, Schätzchen, beeilen wir uns lieber, sonst wird der Big Boss böse.« Er lachte wieder und Lynn an der Hand nach draußen.

»Wie ist er heute drauf?«, fragte Lynn atemlos, als sie im Studio ankamen.

»Zu mir war er nett ... Ich drück dir die Daumen.«

»Wofür?« Lynn blickte sich nach ihm um, aber er hatte sich seinen Scheinwerfern zugewandt. Daniel stand mitten im Raum, unterhielt sich mit Bernard und hatte dabei den Fuß auf einen Stuhl gestellt. Sein Ellenbogen stützte sich auf den Oberschenkel. Bernard entdeckte Lynn. Daniel folgte seinem Blick, indem er sich umdrehte. Genau dieser Blick würde entscheidend sein, dachte Lynn und hielt die Luft an. Aber, sie konnte in ihm nicht lesen. Zu schnell hatte Daniel sich wieder abgewandt.

»Okay, Leute, es sind alle da. Ich habe ja gestern den Betreffenden gesagt, wie ich mir die Szene in etwa vorstelle. Und so schlecht fand ich die heutige Probe gar nicht. Bernard, du musst noch dein T-Shirt ausziehen. Das sieht sonst nicht aus.«

»Das kann ich aber leider nicht.«

»Warum nicht?«

»Ich habe erstens so viele Brusthaare, die nicht alle sehen sollen und zweitens eine Narbe.«

»Ach, Bernard, die Haare sind doch männlich …«, winkte Daniel ab. Lynn dachte an Daniels Brusthaare und es in ihrem Unterleib.

» … und das mit der Narbe. Die könnte Lynn dir ruck zuck überschminken, nicht wahr, Lynn?«

»Ja, klar, kein Problem.« Sie fühlte sich ertappt und bekam Herzklopfen, weil er sie so direkt ansprach.

»Siehst du, Bernard. Alles kein Problem.«

»Nein, aber so kann ich das nicht.«

»Meine Güte, Bernard, ich muss sogar meinen BH für eine Szene fallen lassen«, versuchte Lynn es.

Er überlegte kurz. »Das ist dein Problem. Nein, ich mache das trotzdem nicht.«

Daniel seufzte und schloss kurz die Augen. »Also gut, dann macht schon, ab ins Bett.«

Lynn ging zum Bett, ließ ihren Bademantel fallen und verschwand unter der Bettdecke.

»Halt! Lynn, was war das?«, fragte Daniel.

Mist, er hatte Argusaugen und vor allem hatte er ihr auf den Hintern geguckt!

»Was denn?«, fragte sie unschuldig.

»Dein Slip, er ist weiß und total ungeeignet!«

»Ich habe heute leider keinen anderen mit. Sorry.«

»Ja, auch von mir sorry! Aus mit dem Ding!«

»Wie bitte?«

»Aus! Ausziehen. Schwarzes Flatterkleidchen, haudünn und weißen Slip, sorry, das geht gar nicht. Komm, Lynn, ich habe nicht ewig Zeit.«

»Aber, man sieht ihn doch gar nicht, wenn ich im Bett bin«, versuchte sie es.

»Ausziehen, hab ich gesagt und keine weitere Diskussion.«

Lynn rutschte zur Bettkante, stand auf und den Slip aus. Sie hatte sich so etwas ja schon gedacht. Vor Lionel und Peter war es ihr nicht mehr peinlich. Vor Bernard, dem Langweiler, sowieso nicht und vor Daniel … Da würde sie am liebsten ihr Negligé noch hochziehen, um den String abzustreifen.

Sie verschwand wieder im Bett. Bernard folgte mit seinem grünen T-Shirt. Wie romantisch, so ganz in grün, dachte Lynn verärgert. Sie war fast nackt und dieser Typ durfte in voller Montur das Bett mir ihr teilen.

»Okay, das Ganze erst mal als Trockenübung. Und los!«, gab Daniel an.

Bernard nahm das Glas, drückte die Tablette ins Wasser, reichte Lynn das Getränk und sagte seinen Text. Als sie verneinte, sprang er auf Lynn und bewegte seine Hüften. Entsetzt starrte sie ihn an.

»Halt! Bernard, was machst du denn da?! Hast du dir die Schlussszene so vorgestellt oder hat Lynn etwas damit zu tun?«

»Also, ich dachte, weil ich gestern so steif war …«

»Nein, Bernard. Sei heute einfach insgesamt ein bisschen lockerer. Stell dir vor, du würdest sie begehren, sie wollen …«

»Okay, kein Problem.«

Bernard versuchte, sich Mühe zu geben, doch er leierte seinen Text runter und küsste Lynn am Ende. Das war besser, aber auf keinen Fall zu akzeptieren. Nach einigen weiteren Versuchen und darauffolgenden Anweisungen Daniels, er solle doch mal die Hand um sie legen, oder versuchen, sich an sie zu kuscheln, oder seinen Kopf an ihren zu legen, scheiterten seine Versuche. Er bekam es nicht hin. Er war gehemmt und leidenschaftslos. Wenn er einen Arm um Lynn legte, sah es steif und ungelenk aus. Bernard versuchte es immer wieder und gab nicht auf. Wer aufgab, war Daniel.

Ich will dich noch mehr | Erotische Geschichten

Подняться наверх