Читать книгу FAITH - Ursula Tintelnot - Страница 35

Bernsteinaugen

Оглавление

Inzwischen lagen Würste und Steaks auf dem Grill.

Noah hatte sich gerade den Gaumen verbrannt, weil er wie immer nicht abwarten konnte, bis die Bratwurst etwas abgekühlt war. Er hüpfte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einem Bein herum, zog eine Riesenshow ab und schrie nach kaltem Wasser.

Lena drückte ihm ihr Glas in die Hand und sah ihn dabei liebevoll lächelnd an.

„Er braucht einen Arzt“, johlte Paul, der Witzbold vom Dienst. „Und bald auch einen zum Fettabsaugen“, ergänzte er.

„Ich bin nicht dick, ich bin kräftig, alles Muskeln“, wehrte sich Noah gegen diese Unterstellung.

In der Küche sah es aus, als hätte ein Tornado darin gewütet.

Die Köstlichkeiten vom Buffet waren weitgehend aufgegessen. Schmutzige Teller und Schüsseln standen restlos leergegessen auf jeder möglichen und unmöglichen Ablage. Alle hatten sich vor der Kälte und dem zunehmenden Schneegestöber, das mit heftigen Windböen daherkam, ins Haus geflüchtet.

Draußen war es finster. Die Schneewirbel, die der Wind vor sich hertrieb, wirkten wie schwere flatternde Tücher auf einer unsichtbaren Leine. Die Küchentür klapperte leise im Wind, der die Glut im Grill unter dem hölzernen Vordach immer wieder neu entfachte.

Bernsteinfarbene Lichter am Rande des Waldes.

FAITH

Подняться наверх