Читать книгу FAITH - Ursula Tintelnot - Страница 39

Der Kuss

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Roberts Bett sah aus wie immer, ungemacht.

Konnte es sein, dass er schon nach unten gegangen war? Leicht beunruhigt ging Faith die Treppe hinunter. Sie spreizte die Finger ihrer linken Hand und betrachtete den Ring auf ihrem Mittelfinger.

In der Küche fand sie Jamal und Christian. Beide trugen nur Boxershorts und sortierten Geschirr und Besteck in Schränke und Schubladen. Im Herd brannte bereits ein Feuer. Eine knisternde, angenehme Wärme umfing sie.

Das Chaos von gestern war verschwunden. Die Küche sah so ordentlich aus wie nie.

Faith riss die Augen auf, als auch noch Richard mit einem großen Tablett in den Händen aus der Speisekammer trat.

Auf dem Tablett stand alles, was man für ein ordentliches Frühstück brauchte.

Er setzte es auf dem Küchentisch ab und stellte Marmeladengläser, Honig, das Brett mit dem Käse und dem Schinken in die Mitte des Tisches.

„Bitte“, sagte sie, „weckt mich nicht auf, ich träume gerade so schön.“

Sie streckte die Arme aus, schloss die Augen und tat so, als ob sie schlafwandelte.

Sie tappte blind weiter in die Küche hinein, wo sie in Richards Armen landete, der sie heftig umarmte und mitten auf den Mund küsste.

Jamal und Christian grinsten wie zwei Honigkuchenpferde, während Faith sich mit hochrotem Gesicht aus Richards Armen löste.

„Stör ich?“ Patricias Stimme zerschnitt die Stille wie ein Peitschenhieb.

Faith stürzte an ihr vorbei, ohne sie einer Antwort zu würdigen.

Sie spürte noch den Kuss auf ihren Lippen, dachte an den kühlen, sauberen Duft in Richards Armen.

Ja, gestand sie sich ein, sie hatte es genossen, von ihm geküsst und festgehalten zu werden.

FAITH

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