Читать книгу Widersehen in Berlin - Victoria Benner - Страница 8

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Kaum war Charlotte verschwunden, kam eine andere Bedienung herbeigelaufen.

„Es tut mir so leid“, hörte Tom sie sagen. „Hier ihr Champagner. Ich weiß auch nicht was in meine Kollegin gefahren ist. Normalerweise ist sie nicht so.“

Als Tom sich seiner Gruppe wieder zuwandte, sah er noch, wie Norah das Glas von der Bedienung entgegennahm,wobei sie die Bedienung nicht mal zu bemerken schien. Norah behandelte sie eher wie einen Gegenstand, wie eine Art Kommode, auf der sie ihr Glas vor Kurzem abgestellt hätte und nun wieder aufnahm. Tom beobachtete Norahs Reaktion erschrocken. Wie konnte Norah nur so mit Menschen umgehen? Fast hätte er sie gefragt, wandte sich aber lieber an die Blondine, die sie gerade bedient hatte.

„Tut mir leid, ich glaube das war ganz allein meine Schuld“, sagte er zu ihr und sah, wie sie ihn aus großen Kinderaugen ansah.

„Nein, es ist wirklich… ich weiß auch nicht“, begann sie zu stammeln.

Vermutlich wurde ihr gerade bewusst, wem sie gegenüberstand. Tom kannte die Art von Schreckreaktion bereits, weswegen er sich von ihr nicht aus der Ruhe bringen ließ. Im Moment, fand er, gab es wichtigere Dinge, als seinen Promistatus.

„Hören sie…“, Tom ließ die Frage nach ihrem Namen unausgesprochen in der Luft hängen.

„Miriam.“

„Miriam. Ich möchte nicht, dass Charlotte Probleme wegen mir bekommt.“

Miriam schnappte voller Überraschung nach Luft.

Tom übersah diese Reaktion. „Miriam, es wäre mir lieb, wenn sie vielleicht mal nach ihr gucken könnten? Ich mein, ich würde es ja selber machen, aber so wie ich sie kenne würde sie das nur noch mehr aufregen und dann gibt es eine noch viel größere Katastrophe?“, bat er sie.

Miriam riss die Augen noch weiter auf, falls das noch im Rahmen des Möglichen war. Sie nickte und zog sich mit einem kleinen Lächeln in Richtung Küche zurück.

Tom sah ihr so lange besorgt nach, bis Norah sich bei ihm einhängte und seine ungeteilte Aufmerksamkeit beanspruchte. Als er sie anblickte, sah er ihren strengen Gesichtsausdruck. „Was?“, fragte er und zuckte die Schultern.

„Das war eine Kellnerin“, sagte Norah.

Widersehen in Berlin

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