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Feuchtigkeit

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Aus dem Korb heraus purzelten die Ljoschkas, Wasskas, Ninkas, Kostiks, Mischutkas und alle möglichen kleinen Pawliks, zufällig fanden sich ein Toljan und ein mürrischer Serafim, dann kamen erstklassige Iwans, rundgesichtige Olgas, auch der gehenkte Bahnarbeiter mit dem hochmütigen Gesicht fiel heraus, des Weiteren kamen Nikolai Nikolajewitschs, Frola Timofejewitschs zum Vorschein. Bei den Russen ist alles feucht, roh, nicht durchgebraten, ohne Pfeffer. Die Gesichter, die Seele, die Mutter Erde.

Die Wälder sind feucht. Wir alle sind Russulae, Täublinge.

Ich sitze in der Metro und fühle, dass mir dieses nach Schweiß riechende Gesindel widerlich ist. Träges, duckmäuserisches, pickeliges Pack.

Will ich, dass Russland in Stücke zerbricht?

Dass sich die Tatarei von Mordwinien abspaltet?

Dass die Wolga austrocknet?

Dass Sibirien sich in Krämpfen windet?

Dass diese Posse aufhört?

Ja und nochmals ja!

Enzyklopädie der russischen Seele

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