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Die Zeit tickt. Irgendwas ist immer. Doch warum gerade das jetzt passieren konnte und andere Dinge niemals geschehen werden, ist schon einer näheren Betrachtung wert. Können wir das Geschehene wieder rückgängig machen, vielleicht mittels einer Zeitreise oder indem wir die Zeit einfach anhalten? Hat der rätselhafte Mikrokosmos Einfluss auf die empfundene Realität? Können wir einem künftigen Missgeschick ausweichen, lässt sich die Zukunft exakt berechnen? Was passiert tatsächlich außerhalb unserer begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit?
Wie kommt man dazu, den Büchern über moderne Erkenntnisse der Physik ein weiteres hinzuzufügen? Es ist das Interesse an den grundlegenden Fragen unseres Daseins. Um das Ausmaß des physikalischen Weltbildes jenseits unserer Alltagsrealität nur annähernd begreifen zu können, zieht man sich in einen stillen Raum zurück und steigt mit viel Zeit und Energie tief in die Materie ein.
Unverzüglich tauchten folgenschwere Fragen auf: Was passiert just in diesem stillen Raum mit der Zeit? Warum lassen sich beide von Materie und Energie beeinflussen, die in Gestalt ihrer schattenhaften Geschwister heimlich das kosmische Zepter schwingen?
Dies führt zu dem Ansporn, die komplizierten naturwissenschaftlichen Phänomene verstehen zu können und zu einem verständlichen Weltbild zusammenzufügen, gefolgt von dem Impuls, den Weg der Forscher und die Auswirkung ihrer Einsichten auf unsere Existenz nachzuvollziehen.
Ein Teil der hierbei ausgewerteten Literatur findet sich im Anhang. Juristen gehen bekanntlich den Dingen gerne auf den Grund, der sich hier allerdings bei näherer Betrachtung als unscharf und wenig tragfähig erweist sowie an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft führt.
Als Leser dieses Buches brauchen Sie keine physikalischen Vorkenntnisse. Neugierde und die Fähigkeit, zu staunen, sind ausreichende Voraussetzungen.
Es besteht die Gefahr, dass sich Ihr Weltbild verändert. Aber damit passiert nichts anderes, als das, was diese Welt nun einmal antreibt. πάντα ῥεῖ – alles fließt.
Noch vor Weitergabe des Manuskriptes an den Verlag haben viele das Werk gelesen und mir nützliche Hinweise gegeben, die der Verständlichkeit zugutegekommen sind. Stellvertretend für alle Testleser möchte ich mich bei Claudia Casper bedanken, die mir auch bei der Endfassung hilfreich zur Seite stand.
Ganz besonderen Dank schulde ich Prof. Dr. Paul Fumagalli, Institut für Experimentalphysik, Universität Berlin, für die sorgfältige Durchsicht des Manuskriptes und die wertvollen Hinweise.
Außerordentlich dankbar bin ich meiner Familie für die Geduld mit dem wissbegierigen Autor.
Berlin im Sommer 2016
Volkmar Jesch