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Angst vor Eingesperrtsein und engen Räumen (Klaustrophobie)

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Angstfrei ist ein flucht- und kampfbereites Tier am ehesten, wenn es beide Möglichkeiten offen halten kann – den Rückzug und den Angriff. Daher fürchten wir uns nicht nur vor zuviel Freiheit, sondern auch vor zuviel Enge. Die vertraute Empfindung, lieber frei auf einem Stuhl als eingekeilt auf einer Bank zu sitzen, kann sich bei den von einer Klaustrophobie betroffenen Personen zu multiplen Ängsten und Vermeidungsreaktionen steigern, die das soziale Leben erheblich beeinträchtigen.

Manche Klaustrophobiker werden arbeitsunfähig, weil sie keine U-Bahn besteigen und in keinem Aufzug fahren können. In der Psychoanalyse wird Klaustrophobie als Reaktionsbildung gegen Wünsche gedeutet, sich anzuklammern bzw. in den Mutterleib zurückzukehren. In der Behandlung spielen dann vor allem die Kontakt- und Beziehungsprobleme eine Rolle, die sich in der Phantasie ausdrücken, man könne eingesperrt werden bzw. müsse jederzeit einen offenen Fluchtweg haben.

Lebensgefühl Angst

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