Читать книгу Trust - Arnika Bodenbach - Страница 13

„Ja, ich weiß. Nein, keine Sorge. Wenn ich merke, dass es aus dem Ruder läuft, dann bring ich sie in die Klinik.“

„...“

„Was? Also, Peer, ich dachte, du wärst von meinen Fähigkeiten als Krankenschwester überzeugt!“

„...“

„Ob ich Objektiv bleiben kann? Tja, ich gebe mir die beste Mühe.“

„...“

„Nein Peer, ich unterschätze die Situation nicht, versprochen.“

„...“

„Ich danke dir! Ich glaube schon. 10 Tage sollten reichen, um Paula halbwegs auf die Reihe zu bekommen. Sie ist stark! Caro springt bestimmt ein und Dani schuldet mir noch ungefähr 86 Gefallen.“

„...“

„Du rufst sie an – super! Danke Peer.“

„...“

„NEIN! Auch dafür gehe ich nicht mir dir Essen. Du kennst meinen Standpunkt!“

Oh-Mann Peer! Ich lass mich doch nicht von dir Erpressen, du kleiner Mistkerl!

Nell stand in der Küche ihres Hauses und rieb sich die Schläfen. Sie war müde, fix und fertig. Sie konnte den Schmerz ihrer Freundin spüren, in jeder Faser ihres Körpers. Das war der Nachteil ihrer telepathischen Verbindung. Man teilte nicht nur Freude miteinander.

Widerwillig stopfte sich Nell ein belegtes Brot in den Mund. Wenigstens ihr Magen sollte abgelenkt sein. Dazu genehmigte sie sich noch einen doppelten Dünengeist.

Ex und hopp und ab dafür!

Im Badezimmer entledigte Nell sich ihrer Sachen und schlüpfte in ihren Pyjama. Sie ging auf die Toilette, wusch sich die Hände und schlich die Treppe hinauf zum Schlafzimmer. Paula schlief immer noch.

Gott sei Dank! Schlaf wirkt heilend. Und je länger Paulas Verstand keine Möglichkeit hat, sich in Bewegung zu setzen, umso besser!

Doch konnte Nell sehen, wie sehr Paulas Verstand auch im Tiefschlaf arbeitete. Dieses Hirn machte nie Pause – nie!

Nell legte sich neben Paula. Lange beobachte Nell noch ihre Freundin, bevor sie der Schlaf übermannte. Den letzten Gedanken, den Nell noch fassen konnte war:

Oh Helge, wenn ich dich in die Finger kriege, werde ich dir deine verdammten Eier abschneiden! Und ich werde weder vorsichtig noch sanft sein!