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Kapitel 5: The day after

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Wirklich geschlafen hatte Paula nicht. Es war bereits später Vormittag als sie beschloss aus dem Bett zu kriechen. Sie fühlt sich elend und schlapp. Um Nell anzurufen war es noch zu früh. Vor 17 Uhr brauchte sie gar nicht erst daran zu denken. Paula hoffte innigst, dass Nell überhaupt noch mit ihr reden würde. Sie hatte es vergeigt… das sagte zumindest ihr Bauchgefühl!

Noch während sie ihren Gedanken nachhing, klingelte es an ihrer Haustüre.

Nanu? Wer will denn jetzt was von mir?

Ein Fragezeichen stand Paula ins Gesicht geschrieben. Sie hatte immer noch ihren Morgenmantel an, war weder gewaschen, noch frisiert. Es klingelte erneut.

Tja, wenn sie nicht dumm sterben wollte, sollte sie wohl nachsehen gehen. Paula öffnete die Türe einen Spaltbreit und starrte Helge an.

„Oh! Was machst du denn hier?“

Tolle Begrüßung, Frau Brehm. Dafür kann man dich echt nur loben!

„Darf ich reinkommen?“ fragte Helge vorsichtig. „Ich dachte ich lade dich zum Mittagessen ein – so ganz offiziell und so.“

„NEIN!!!“ Viel zu schnell, viel zu laut, viel zu schrill.

Helge riss die Augen auf und wollte schon etwas erwidern, doch Paula war schneller: „Nicht ‚Nein‘ im Sinne von ‚Nein‘, sondern ‚Nein‘ im Sinne von: Können wir uns dort treffen – ich bin nicht geduscht und angezogen und ähm, na ja… .“

Oh Mist!

Paula redete sich gerade um Kopf und Kragen. Dabei lief sie rot an und merkte, wie ihr der Schweiß im Nacken zusammenlief.

„In Ordnung, kein Problem für mich“, versuchte Helge die Situation zu retten. „Was hältst du von der Pizzeria in der Gretchenstraße? Ich gehe schon mal vor und reserviere uns einen Tisch.“

Paula nickte und brachte ein ‚Gut’ heraus.

Oh! Nein – nicht gut! Dann muss ich ja nach ihm Ausschau halten. Das kann ich nicht, will ich nicht!

Sie stand sich gerade selber im Weg! Er sollte nicht auf sie warten.

Herr hilf! Bitte!

Wie ein Tiger im Käfig, so fühlte sie sich. Im Innern schlug sie gegen alle Gitterstäbe und wäre gerne aus ihrem eigenen Gefängnis geflohen – aber so einfach war das nicht. Paula riss die Tür auf als Helge bereits im Begriff war, sie hinter sich ins Schloss zu ziehen. Am Saum seines Jacketts bekam sie ihn zu fassen. Zog ihn daran zurück. Erstaunt drehte er sich zu ihr herum. Paula schleppte ihn zurück in ihre kleine Wohnung und platzierte ihn auf einem der beiden Küchenstühle. Ihr Gesicht hatte eine äußerst bedenklich, ungesund weiße Farbe angenommen.

„Nicht bewegen – verstanden? Ich gehe schnell Duschen und bin in zehn Minuten fertig. Nicht bewegen – klar?!“

Es klang hart und sehr unweiblich. Doch das war ihr egal. Es war zwar ihre Wohnung, aber absolut fremdes Terrain, auf dem sie sich hier bewegte. Sie hoffte auf sein Benehmen und die Tatsache, dass er ihrer Aufforderung Folge leisten würde. Denn eine Bitte war es definitiv nicht gewesen, die sie ihm gegenüber geäußert hatte.

Nach den versprochenen zehn Minuten stand Paula geduscht und angezogen vor Helge. Unter der Dusche hatte sie sich einen Schlachtplan zurechtgelegt. Dieser hieß schlicht und einfach: Angriff! Also angelte sie aus den hintersten Ecken ihres Kleiderschrankes einen Rock hervor. Nell hatte Paula bei einer gemeinsamen Shoppingtour zum Kauf des Rocks überredet. Gekauft hatte sie ihn zwar, aber seitdem noch nie getragen. Jetzt war es an der Zeit, das gute Stück ans Tageslicht zu befördern. Dieser Rock würde Paulas lange Beine herrlich betonen und ihr einen feminineren Touch verleihen.

So weit, so gut. Und weiter?

Nach erneutem kurzem Kramen förderte sie ihre hellbraunen Lederstiefel mit den Plateauabsätzen zu Tage. Aufgrund ihrer Größe trug Paula normalerweise eher flache Schuhe, aber ein wenig Absatz konnte Helges Körpergröße wohl vertragen.

Hmm... Wenn Angriff, dann aber auch aus vollen Rohren!

Um ihre nicht zu verachtende Oberweite zu betonen, entschied Paula sich für eine Bluse aus Seide. Smaragdfarben, raffiniert geschnitten. Mit Stehkragen im chinesischen Stil. An der entscheidenden Stelle bot sie einen großzügigen Einblick auf ihr Dekolleté. So trat sie dem Mann in ihrer Küche entgegen. Der wiederum hatte Wort gehalten und sich keinen Millimeter von der Stelle gerührt.

Braver Junge!

Helges selbstsicherer Gesichtsausdruck verschwand nach einem Blick auf Paula schlagartig. Stattdessen wurden die Augen groß und der Mund so trocken, dass er mehrfach schlucken musste. Um nicht in die Versuchung zu geraten auf ihre großen Brüste zu starren, heftete er seinen Blick krampfhaft auf ihr Gesicht, erhob sich steif und unbeholfen. Das Kompliment, welches er Paula machen wollte, blieb ihm aber leider im Halse stecken. Er musste sich räuspern. DAS hatte er nun wirklich nicht erwartet.

„Können wir dann los? fragte Paula so beiläufig wie möglich. Mehr als ein Nicken brachte Helge nicht zustande. Zusammen verließen sie Paulas kleine Wohnung, traten vor das Haus und gingen in Richtung Gretchenstraße. Schweigend.

Helge schielte immer wieder zu Paula hinüber. Unsicher und irritiert. Warum sprach sie nicht? Warum war sie nur so verdammt verschlossen? Sie machte ihn nervös. Ihn, der sonst so unerschrocken jeden Rock eroberte. Eigentlich wollte er sie ja gar nicht wirklich. Oder vielleicht doch? Vielleicht bestünde ja mit Paula die Chance, aus ihm endlich einen anständigen, sittsamen Mann zu machen. Respektabel war er ja schon. Er wollte es. Wirklich. Wenigsten wollte er es ernsthaft versuchen. Nur eine Frau an seiner Seite. Er wollte versuchen, ein treuer und liebender – und nur eine Frau liebender – Ehemann zu werden.

Paula riss ihn aus seinen Gedanken. Ihr behagte der Umstand nicht, dass Helge sie ständig musterte, als ob sie sein Abendessen sein sollte. Sie musste etwas sagen. Also sprang sie ins kalte Wasser. „Steht dein Angebot noch?“

„Welches Angebot?“

„Das der Assistentin?“ Paula musterte Helge.

Kerl, leidest du an Alzheimer oder Amnesie?

„Oh! Ah, das Angebot! Selbstverständlich! Ich stehe zu meinem Wort.“

„Und wann kann es losgehen?“

„Wann immer du möchtest“, lächelte Helge Paula an.

„Gut, dann ich bin morgen früh um 8 Uhr in deinem Büro.“

Er war überrumpelt. Sie hatte ihn definitiv erwischt. Und er konnte sich schon jetzt an den Gedanken gewöhnen, sie rund um die Uhr in seiner Nähe zu haben. Den restlichen Weg schwiegen beide.

Sie sprachen erst wieder, als der Kellner vom ‚La Locanda’ ihnen die Speisekarte brachte und nach den Getränkewünschen fragte.

„Ich darf dich einladen“, fragte Helge, ohne es wie eine Frage klingen zu lassen. Paula blickte ihn an und nickte. Als er eine Flasche ‚Madonna del Piano’ bestellt hatte, schenkte ihm der Kellner ein sehr freundliches Lächeln, nickte in Paulas Richtung und verschwand.

„Was möchtest du gerne Essen?“, fragte er Paula in einem netten Plauderton.

Paula war in die Seiten der Karte vertieft, hörte mit nur einem halben Ohr zu. „Wie bitte? Ach so, ich nehme die Lachs-Lasagne mit extra viel Käse.“

„Da hast du dir aber etwas vorgenommen“, kommentierte Helge. Er war Frauen, die gerne und gut aßen, nicht gewohnt.

Schulterzuckend überging sie seinen Kommentar und fragte stattdessen: „Du arbeitest also in der Firma deines Vaters?“

„Ja! Wenn mein alter Herr sich irgendwann in den Ruhestand begibt, dann werde ich die Firma übernehmen. So lange muss ich nach seiner Pfeife tanzen. Ich pflege unsere persönlichen Geschäftskontakte. Reise in regelmäßigen Abständen zu unseren Kunden, um ihnen neue Angebote zu unterbreiten oder aber sie allgemein etwas zu bauchpinseln. Mein Vater ist nicht mehr der Jüngste und gesundheitlich schon etwas angeschlagen.“

Paula musterte Helge kurz und intensiv. „Kann es sein, dass du dir ziemlich sicher bist, die Firma zu bekommen, wenn dein Vater mal nicht mehr sein sollte?“

Himmel noch mal – konnte sie etwa Gedanken lesen, schoss es ihm durch den Kopf. Warum nur hatte er das Gefühl, dass diese Frau hinter seine Stirn schauen konnte? Ihm behagte dieses Gefühl ganz und gar nicht. Es war ein Gefühl, welches ihm fremd war. Er war immer derjenige, der die Zügel in den Händen hielt. Diese Frau konnte ihm gefährlich werden. Sie könnte ihm zu nah kommen – nah genug, um ihm sein Herz zu stehlen? Er würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Er hatte nur ein Herz. Und Herzen wurden gebrochen. Helge hatte schon viele Frauen. Er war mit ihnen aus den verschiedensten Gründen zusammen. Sex. Ja! Sex stand an oberster Stelle. Die ein oder andere Frau in seinem Leben bedeute ihm auch etwas mehr. In ein paar wenige war er vielleicht sogar verliebt. Zumindest glaubte er es. Aber sein Herz hatte bis dato noch nie was zu sagen gehabt. Und jetzt? Seit der ersten Begegnung mit Paula war das was in seiner Brust, was seinen Anspruch auf Mitsprache erhob. Ob sich so der Beginn von Liebe anfühlte? Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte sich Helge verunsichert. Und er hatte ein wenig Angst. Angst vor der Erfahrung, wie sich ein gebrochenes Herz anfühlte. Aber er wollte dieses Risiko eingehen. Ein Risiko was ihm, in Anbetracht von Paula, wert war. „An was denkst du gerade?“ Paula holte ihn langsam wieder in die Realität zurück.

Er war und blieb ein Liebhaber schöner Frauen. Bisher konnte er sich nicht für ‚die Eine’ im Leben entscheiden. Wieso sollte er auch, bei der großen Auswahl an fantastisch aussehenden Frauen die ständig seinen Weg kreuzten und sich auch nur allzu gerne bereitwillig in seine Arme schmissen. Nie brauchte er lange zu fragen, ob diejenige das Bett mit ihm teilen wollte.

Paula war groß und hatte eine sehr weibliche Figur. Aber sie war eigentlich so gar nicht sein Typ. Aber warum nur? Sie war keine Frau die sich ihm an den Hals schmiss. Rührte daher vielleicht sein großes Interesse an ihr? Paula wollte reden – viel reden. Reden? Das tat er mit seinen Frauen lediglich, um zu klären ob zu ihm oder zu ihr… .

„Hallo? Erde an Helge Kleinert!“

Erneut schreckte Helge aus seinen Gedanken, schaute sie an und lächelte ihr zu. Dies war wohl das smarteste schiefe Lächeln, welches ihr je ein Mann geschenkt hatte. Sie blickte ihm tief in die Augen. Sofort schwamm sie regelrecht in diesen tiefblauen Ozeanen davon. Diese Augen, die sie so sehr an die Augen ihrer besten Freundin erinnerten. An Nells Augen. Wer solche Augen hatte konnte nicht gefährlich sein – oder etwa doch?!

Paula gab sich große Mühe, dieses selbst erfundene Märchen zu glauben.

„Hättest du Lust noch ein wenig spazieren zu gehen? Es ist für Ende März schon sehr mild und es wäre doch sehr schade, wenn wir die letzten Sonnenstrahlen dieses schönen Sonntags nicht genießen würden und…..“

„Sehr gerne!“ strahlte Helge sie an. Sehr gerne würde ich jetzt mit dir spazieren gehen.

Nachdem Helge - ganz Gentleman - die Rechnung bezahlt hatte, gingen sie ohne festes Ziel spazieren. Paula fand es gut, dass Helge ein Mann war, der gerne sprach. Am liebsten von sich, seiner Arbeit und seinem Erfolg, den er bei seinem Job hatte. Er erzählte er ihr von den vielen Reisen, die er schon gemacht hatte.

„Wohin möchtest du gerne mal?“ Helge hatte vom vielen Erzählen schon Fusseln am Mund und versuchte nun, die Aufmerksamkeit auf Paula zu lenken.

„Wohin ich mal möchte? Tja, überall dorthin, wo man weder in einen Flieger steigt muss, noch auf ein Boot oder sonstige Fortbewegungsmittel, die abstürzen, kentern oder entgleisen können. Wenn reisen, dann mit dem Auto und dann nur, wenn ich selber fahre.“ Alle anderen Fortbewegungsmittel nur im äußersten Notfall oder aber wenn es absolut unvermeidbar ist und dann nur in Kombination mit der Holzhammermethode a lá B.A vom A-Team.

„Aha! Ist das der Grund, warum wir gerade halb Hannover per pedes durchqueren?“, schnaubte Helge mit hochgezogener Augenbraue.

„Ja. Das ist er. Am liebsten zu Fuß!“

Ob das wohl passen konnte – ein Außendienstler mit Viel-Flieger-Konto und eine Frau, die bis ans Ende der Welt wollte – aber das am liebsten zu Fuß…?

So gingen sie gefühlte Stunden.

Für Helge entwickelte sich dieser Spaziergang langsam zur Qual. Er hatte sich herausgeputzt und daher auf Laufschuhe verzichtet. Jedoch ließen seine todschicken Gucci-Schuhe solche Gewaltmärsche einfach nicht zu. Ihm taten die Füße höllisch weh….. Helge wurde immer langsamer. Er konnte so schon kaum mit Paula Schritt halten – diese Frau hatte wirklich eine höllisch gute Kondition. Paula bemerkte Helges Handicap und blieb abrupt stehen. Sie schaute ihn an und blickte dann an ihm hinab. Da stand Helge und trat von einem Fuß auf den anderen. Sie fing an zu kichern.

„Entweder bist du unter die Tanzbären gegangen oder aber wir sollten schnellstmöglich zurück zu meiner Wohnung und deinen Füßen eine Pause gönnen!“

Er war sichtlich peinlich berührt, gab er sich doch große Mühe, seine beginnende Lahmheit zu vertuschen.

„Ok – erwischt“, presse Helge zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Meine Füße und deren Blasen werden es dir Danken!“

Also machten sich beide auf den Heimweg zu Paulas Wohnung. Der Rückweg erschien Helge als Höllenmarsch. Endlich sah er das Domizil, in dem Paula wohnte.

Da standen sie nun. Paula schaute Helge an und wieder weg. Den Nachmittag über schien sie so entspannt, fast schon locker. Sie lachte mit ihm, hatte kesse Sprüche auf den Lippen. Ihre Augen strahlten und sie hatte ein ständiges kleines Lächeln auf den Lippen. Und nun? Sie standen vor Paulas Haus und die Magie war verflogen.

Okay, wie war mein Plan? Angriff!? Denn man Tau!

„Kommst du noch mit nach oben?“ Mehr ein Flüstern als eine wirkliche Frage.

Helge versuchte schlau aus ihr zu werden. Vielleicht war sie ja noch Jungfrau und noch nie mit einem Mann zusammen gewesen. Oder sie war lediglich unsicher. Aber diese Möglichkeit schloss er aus. Helge legte einen Zeigefinger unter Paulas Kinn und zwang sie so, ihm in die Augen zu schauen.

„Möchtest du das wirklich? Oder ist es dein schlechtes Gewissen, dass möchte, das ich mit in deine Wohnung komme?“ Er sah ihr tief in die Augen.

Oh Gott!

Es war weder das Pflichtgefühl gegenüber seinen wunden Füßen, noch der Wunsch, Nell endlich einen Mann zu präsentieren. Paula mochte Helge wirklich. In seiner Nähe fühlte sie sich zwar unsicher, wie auf einen fremden Planeten ausgesetzt, aber trotzdem behütet.

„Ja“, hauchte Paula „Ich möchte es wirklich.“

Sie hielt seinem Blick stand und meinte, sie konnte sogar etwas wie Begehren in seinen Augen aufblitzen sehen. Helge war weder angespannt, noch wollte er Paula unter Druck setzten. Sie hatte das Sagen, über Tempo, wie, wann und wo. Sie fühlte sich als Herr der Lage. Und als solcher konnte sie doch auch etwas riskieren – oder nicht?! Also ging sie näher an ihn heran. Sie konnte sein herrliches Aftershave riechen. Frisch, mit einem Hauch von Moschus. Männlich und stark und verführerisch. Sie stellte sich ein ganz klein wenig auf die Zehenspitzen und küsste ihn.

Himmel wer hätte das gedacht. Paula Brehm machte den ersten Schritt. Helge erwiderte den Kuss nicht. Als Paula ein wenig von ihm abrückte um ihn in die Augen blicken zu können, sah sie wie ein Waldbrand in seinen Augen losbrach. Schneller als sie Luft holen konnte, umfasste er ihr Gesicht. Bestimmend, aber zärtlich blickte er ihr voller Glut in die Augen und küsste Paula... Mit sanftem Druck, liebkosend, einladend. Eine Welle von Emotionen durchlief Paula.

Oh! Wow! Herr im Himmel!

Ihre Knie begannen zu zittern und sie hörte sich tatsächlich aufstöhnen. Das war der Startschuss für Helge! Er küsste sie noch intensiver, fordernder, mitten auf dem Bürgersteig vor ihrem Wohnhaus. Ein Funken Anstand meldete sich am Rand ihres Bewusstseins und holte sie für einige wenige Atemzüge ins Hier und Jetzt.

„Stopp!“ Es war eine Mischung aus Hauchen und dem Versuch, zu Atem zu kommen. „Wir stehen mitten in der Öffentlichkeit auf dem Bürgersteig.“ Sie befreite sich aus seinen starken Armen, zog ihn einfach mit sich durchs Treppenhaus hinauf in ihre Wohnung. Sie zerrte ihn hinein, schmiss die Türe mit einem lauten Knall ins Schloss und stürzte sich auf Helge. Paula, der Kontrollfreak außer Rand und Band.

Das müssen die Hormone sein! Eine andere Erklärung gibt es dafür nicht.

Und selbst wenn Helge nach ihrem gemeinsamen Stell-dich-ein feststellen sollte, dass es ein Fehler war, so konnte sie doch behaupten, es wenigstens mit diesem heißen Typen versucht zu haben. Beide taumelten küssend und keuchend in Paulas Schlafzimmer. Leidenschaftlich erforschte er mit seiner Zunge jeden Zentimeter ihres Mundes. Paula stand in Flammen. Gleichzeitig strich Helge mit seinen großen Händen ihren Rücken hinunter und umfasste herzhaft ihren Hintern. Damit presste er sie noch fester an seinen Körper. Paula konnte fühlen, wie erregt er war. Auch von ihr ging eine riesige Hitze aus. Ohne Frage – Paula war mehr als bereit. Sie schlang die Arme um seinen Nacken, durchfuhr mit ihren Händen Helges Haare und zog ihn so noch näher an sich heran. Kurz ließ Helge von Paula ab, schaute sie mit vor Verlangen geweiteten Augen an, lächelte und ging einmal um sie herum, bis er hinter ihr stand. Vor Erregung war Paulas ganzer Körper am Pulsieren. Ihre Körpertemperatur musste mittlerweile den Punkt der Kernschmelze erreicht haben. Jetzt küsste Helge ihren Nacken. Ein Stöhnen entwich ihr und sie lehnte sich gegen ihn. Er umfasste ihre Taille von hinten und glitt langsam an ihrem Bauch hinauf. Paula keuchte bereits. Quälend langsam arbeitete sich Helge hinauf Richtung Paulas Brüste. Er konnte sehen, dass sich ihre Knospen aufgestellt hatten und vorwitzig gegen den Stoff ihrer Seidenbluse drückten. Mit den Daumen streifte er ihre Nippel. Sie erschauerte. Am liebsten hätte sie ihm die Kleider vom Leib gerissen. Paula platzte fast vor Verlangen. Doch Helge bremste Paula aus. Sie war heiß – definitiv!

„Wir haben Zeit. Warum die Eile?“ hauchte Helge ihr ins Ohr und knabberte dabei an ihrem Ohrläppchen. Mit den Händen begann er langsam die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Einen nach dem anderen…. Paula griff hinter sich in seinen Schritt. Sie konnte seine mächtige Erektion spüren. Sie strich zart über sein geschwollenes Geschlecht.

Himmel, was für eine Pracht!

Helge war am letzten Knopf der Bluse angekommen, streifte die Bluse ab und küsste dabei ihre Schulter. Er arbeitete sich weiter über ihren Nacken zur anderen Schulter. Gänsehaut. Überall auf Paulas Körper. Sie packte Helges Glied fester. Ein Knurren entfuhr seiner Kehle. Oh ja, auch er stand in Flammen. Jetzt tanzten seine Hände weiter an ihr herab. Langsam zog er den Reißverschluss ihres Rockes herunter und ließ den Stoff über ihre Hüften gleiten. Jetzt stand sie nur in Slip und BH vor ihm. Himmel war sie ein Anblick. An den richtigen Stellen sehr viel Frau. Weich und warm und einladend. Und ihr Duft war mehr als berauschend. Er kniete sich hinter Paula auf den Boden. Dabei hielt er sich an ihren runden Hüften fest. Paula begann zu zittern. Nein, das war sie so nicht gewohnt. Sie wollte sich vor ihn knien, sein erregtes Glied in den Mund nehmen und ihn um den Verstand bringen. Sie wollte Herrin der Lage sein, nicht umgekehrt. Sie fühlte sich unsicher und unwohl. Doch gleichzeitig war sie so scharf. Sie zwang sich zum Abwarten, was er als nächstes mit ihr anstellen würde. Von hinten Griff er zwischen ihre Beine und berührte ganz sachte ihre hitzige Mitte. Helges Schwanz zuckte vor freudiger Erwartung in seiner Hose. Er hoffte bald diese Hose loswerden zu können – sie nahm nicht nur seinem besten Stück den Platz, sondern auch ihm die Luft. Dann glitt er an ihren Innenschenkeln hinab bis zu Paulas Stiefeln. Er öffnete auch die Stiefel und half Paula, aus den Schuhen zu schlüpfen. Sie war barfuß. Wow. Die Frau war gefühlte 20 Kilometer durch Hannover mit Absatzschuhen ohne Socken darin gelaufen. Respekt. Was Anderes viel ihm dazu nicht ein. Jetzt erhob sich Helge langsam hinter Paula und seine Hände zeichneten dabei den Weg von ihren Knöcheln bis hinauf zu ihren Schulterblättern nach. Immer wieder küsste Helge sie dabei auf sämtliche Stellen ihres Körpers. Sie atmete stoßweise. Er war sehr erfahren, dass stand fest. Nun umrundete Helge langsam Paula, bis er ihr Aug in Aug gegenüberstand. Ihr Blick dunkel und voll Verlangen. Auch sein Blick war dunkel, gefährlich und heiß. Er wollte sie! Jetzt! Sofort! Er umschloss Paulas volle Brüste und zwirbelte dabei ihre Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger. Erst sanft und kaum merklich, doch er erhöhte nun den Druck. Ein herrlicher Schmerz schoss direkt in ihr Geschlecht. Langsam dirigierte Helge Paula Richtung Bett. Als Paula das Bett an ihren Beinen spüren konnte, kletterte sie rückwärts hinein. Sie ließ Helge keine Sekunden aus den Augen. Dabei begann Paula, ihm das Hemd aufzuknöpfen. Bis sie die Bettmitte erreichten, hatte sie Helge des Jacketts und des Hemdes gleichzeitig entledigt. Er hatte nicht viele Brusthaare. Aber die, die er hatte, waren genau da, wo sie hingehörten. Er war gebräunt und muskulös. Langsam schob er sie mit seinem Körpergewicht in die Kissen des Bettes. Erneut begann er sie zu küssen. Zart. Er kostete sie wie einen Wein. Er schmeckte ihre Lippen, ihre Zunge. Umschrieb mit seiner Zungenspitze Kreise an ihren Mundwinkeln. Er knabberte sich langsam hinunter zu ihrem Schlüsselbein. Dort verweilte er, während seine Hände ihre Brüste liebkosten. Langsam folgte sein Mund seinen Händen. Paulas Atem ging jetzt schneller. Ihr Herz klopfte heftig und ihr war es heiß und kalt gleichzeitig. Jeder Nerv war zum Zerreißen gespannt. Er kreiste nun mit seiner Zunge um Paulas Bauchnabel. Die andere Hand glitt leicht und fast unscheinbar unter den Saum ihres Slips. Er berührte ihre intimste Stelle und blickte kurz zu ihr auf. Sie blickte ihn unter schweren Lidern an. Er lächelte triumphierend.

„So bereit, Frau Brehm?“ flüsterte er.

„Ja“, hauchte Paula. Mehr brachte sie nicht zustande. Sie krallte sich mit den Händen in das Laken, als Helge seinen Weg der Küsse fortsetzte. Mit der einen Hand hob er ihren herrlichen Hintern an, mit der anderen zog er ihren Slip herunter und entsorgte diesen mit einer schwungvollen Handbewegung. Er kniet zwischen ihren Schenkeln, mit Blick auf ihre feuchte Liebesgrotte. Fast schon träge fuhr er mit nur einem Finger die Innenseite ihres Oberschenkels hinauf. Tanzte leicht über ihr feuchtes Scharmhaar. Sie ahnte es mehr als dass sie es fühlte. Und plötzlich schob er einen Finger ins sie. Unerwartet. Laut stöhnend hob sie ihr Becken an. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn. Paula versuchte in seinem Haar Halt zu finden. Sie packte fest zu und versuchte ihn wieder hoch zu ziehen. Ein Mann zwischen ihren Schenkeln behagte ihr nicht sonderlich. Es war heiß, keine Frage, aber absolut ungewohnt. So etwas hatte noch nie ein Kerl mit ihr angestellt.

Helge umfasste Paulas Handgelenke und schaute ihr in die Augen. „Entspann dich und genieße. Ich möchte und werde dir nicht weh tun. Aber erst möchte ich dich versorgt wissen, bevor ich mich in dir verlieren werde.“

Wow!

Er war nicht menschlich. So etwas konnte es nicht geben. Ein Kerl der erst die Frau beglückte, bevor er sich Spaß erlaubte. Paula ließ Helges Haare los. Kurz strich er ihr über die Wange, um sich dann erneut seinen Weg zwischen ihre Schenkel bahnen. Dabei spreizte er ihre Beine noch weiter, bis sie offen vor ihm lag. Ihm freie Sicht auf die intimste und empfindsamste Stelle ihres Körpers gewährte. Sie konnte Helge stöhnen hören. Mit dem Daumen umkreiste er Paulas Klitoris, während er mit dem Mittelfinger wieder und wieder kurz in sie hinein tauchte.

„Komm schon, werde feucht für mich Paula!“, raunte Helge. „Ich möchte sehen, wie deine Süße mir entgegenläuft.“ Immer wieder berührte er ihre Klitoris um dann kurz und tief in sie einzutauchen. Paula atmete heftiger, war kurz vor dem Kommen.

„Berühre dich selber“, forderte er sie nun mit sehr rauer Stimme auf.

Das war neu für Paula. Aber sie gehorchte. Sie begann sich selber zu streicheln. Langsam kreisend über ihren Kitzler, weiter hinab, um dann ihren Finger in sich zu versenken. Ohne den Blick von ihr abzuwenden zog sich Helge während dessen Schuhe und Hose aus. Auch sein Atem ging nun stoßweise. Sie machte ihn so heiß wie es noch keine Frau vor ihr getan hatte. Die Matratze sank ein, als er wieder zwischen ihre Schenkel rutschte. Sie hörte ein Knistern. Helge hatte vorgesorgt und zückte ein Kondom. Im Eifer dieses Gefechtes hätte sie die Verhütung glatt vergessen. Er riss es auf und streifte es über seinen steinharten Penis. Nun hielt er ihre Hand fest und ersetzte ihre Finger durch seine Zunge. Eine kurze Berührung genügte. Paula explodierte mit einem lauten Schrei. Während sie um Atem rang und ihr Körper noch immer zuckte drang Helge in sie ein. Ein weiterer Schrei entfuhr Paulas Mund. Helge stöhnte lustvoll auf und küsste sie im gleichen Moment. Er hatte einen langsamen Rhythmus, doch bei jedem Stoß drang er tief bis zu seiner Wurzel in sie ein. Bedacht darauf, ihr Lust zu schenken. Paula konnte nicht mehr. Sie reckte ihm ihr Becken entgegen und schaute in seine Augen. Er hatte die Augen nur halb geöffnet. Sein Mund zu einem schiefen Lächeln verzogen. Er musste sich sehr konzentrieren, soviel konnte Paula erkennen. „Mehr, bitte!“, flehte Paula ihn an. Sein Blick musterte sie kurz. Ihr Wunsch war sein Befehl. Immer schneller wurde der Rhythmus, die Stöße tiefer und härter. Sie merkte, wie sein Schwanz noch mehr anschwoll. Er füllte sie komplett aus. Sie begegnete nun jedem seiner Stöße. Beider Atem ging nun schneller. Ein feiner Schweißfilm bildete sich zwischen ihren Körpern. Er küsste sie wild und entschlossen, biss immer wieder in die feine Haut ihrer Brüste. Die anfängliche Zärtlichkeit war verschwunden - Wilde Leidenschaft dominierte. Beide explodierten fast zeitgleich in einem gewaltigen Orgasmus. Keiner konnte sprechen oder handeln. So blieben sie einfach liegen. Arm in Arm. Schlagartig wurde Helge klar: Wenn er seine Sprunghaftigkeit bezüglich der weiblichen Natur in den Griff bekommen konnte, dann mit Paula an seiner Seite. Er war auf dem Wege, sich in sie zu Verlieben.

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