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Methoden der Arbeit mit Übersetzungen im Religionsunterricht

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Es kann eine wichtige, inspirierende und erhellende Erfahrung für eine Lerngruppe sein – etwa zu Beginn der Beschäftigung mit der Bibel – gemeinsam einen Text in möglichst vielen unterschiedlichen Übersetzungen zu studieren. Spätestens dann wird man die zugegeben teils unglücklichen, aber bestechend eindeutigen Stellenangaben mit Buch, Kapitel und Vers schätzen lernen und das

|79|Scheitern der Seitenzahlen erleben. Welche Worte und Wendungen sind ganz fremd, fast unverständlich, was bieten andere Übersetzungen, was stand da im Ausgangstext und in welche Welt gehörte der? Was klingt würdig? Wie viel davon ist auch heute noch sinnvoll und erwünscht? Wie würden wir das heute angemessen ausdrücken? Welche Informationen braucht man, um solche Fragen beantworten zu können?

Schülerinnen und Schüler könnten sich selbst als „Brückenbauer“ erleben und erproben, indem sie eine eigene Übersetzung eines Bibeltextes aus einer Sprache herstellen, die sie als Fremdsprache gelernt haben (z.B. „And Mary said, My soul doth magnify the Lord …“[10]Lk 1,46Lk 1,46). Die Arbeit mit Wörterbüchern und die Erschließung des historischen Kontextes könnten dabei die Komplexität der Übersetzungsarbeit verständlicher machen.

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