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„Ein Porzellan mit besonderen Erinnerungen“


Von Gisela Rentmeister, geb. Höing

Kinder sind nicht gerne krank. Wenn ich als Kind mal das Bett hüten und im Haus bleiben musste, dann durfte ich mich auf etwas Besonderes freuen. Es war das Puppenporzellan meiner Mutter. Ein besonders schönes und reizvolles Geschirr, das in einer Kiste im Wohnzimmerschrank aufbewahrt wurde. Aber bei Krankheit durfte ich damit vorsichtig spielen.


Das Porzellan hatte unsere Mutter von ihrer Schwester Paula geschenkt bekommen. Paula arbeite in den Jahren 1938 bis

1940 in Essen bei der Familie Knoblauch. (Ernst Knoblauch, 1868 bis 1955, war ein anerkannter Architekt, der durch zahlreiche Büro- und Geschäftshäuser zum Erscheinungsbild der Stadt Essen beitrug.). In ihrer „Essener Zeit“ hat sie dieses besondere Service gekauft und damit ihrer Schwester Klara eine große Freude gemacht. Weil ich mein Herz an dieses Puppenporzellan verloren hatte, überraschte mich eines Tages meine Mutter, wir wohnten schon in Gemen (seit 1983) und vermachte mir ihre schönen Erinnerungsstücke. Da ich keine Tochter habe, werde ich es irgendwann meinem Patenkind Karin schenken. Karin hat sich in den Jahren besonderes liebevoll um ihre pflegebedürftige Oma gekümmert. Somit bliebe das Porzellan in der weiblichen Linie der Hülsdünker. Karin hat eine Tochter und es wäre ja schön, wenn diese Tradition noch weiter fortgeführt würde.


Familie Höing: Albert Höing und Klara, geb. Hülsdünker mit ihren Kindern: v.l.: Agnes, Josef, Gisela und Georg

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