Читать книгу Gefährliche Nächte für Killer: Krimi Koffer 10 Thriller - A. F. Morland - Страница 13

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"Was hältst du von ihr?", fragte ich, nachdem sie den Coffee Shop verlassen hatte.

"Na, dich scheint ihr Hüftschwung ja ganz gefangenzunehmen, Jesse!"

"Ich meine es ernst, Milo!"

"Ich auch."

In diesem Augenblick klingelte Milos Handy. Milo nahm den Apparat aus der Manteltasche heraus und hielt ihn ans Ohr.

Es war die Zentrale, soviel war mir sofort klar.

Milo sagte zweimal kurz hintereinander "Ja". Dann war das Gespräch zu Ende. Er sah mich mit gerunzelter Stirn an.

"Es gibt einen weiteren Toten, Jesse! Hier ganz in der Nähe... Auf der Spring Street in der Nähe zur Ecke Broadway!"

"Was ist passiert?"

"Jemand hat ein Bündel mit einem Toten auf dem Bürgersteig abgeladen... Und das mitten in Little Italy!"

Da brauchte man wirklich weder Spitzenermittler noch Hellseher zu sein, um sich ausrechnen zu können, dass das etwas mit der Mafia zu tun hatte.

So schnell wie möglich gingen wir zurück zum Sportwagen und fuhren in die Spring Street. Dort hatte sich längst ein Menschenauflauf gebildet, der von den Officers der City Police nur mühsam zurückgedrängt werden konnte.

Milo und ich hatten Mühe durchzukommen. Erkennungsdienst und ein Sergeant des zuständigen Reviers waren bereits dort und beugten sich über einen durchsichtigen Plastiksack.

Der Inhalt war grässlich.

Ein Mann ohne Kopf - so wie in dem Bungalow in Riverdale.

Genaueres war nicht zu sehen. Alles war voller Blut.

Ich zeigte dem Sergeant meinen Ausweis.

Aber der achtete kaum darauf.

Er sah etwas mitgenommen aus. Ein Fotograf von der Spurensicherung war gerade damit beschäftigt, ein paar Bilder zu machen. Zwei Officers drängten sich mit einem Metallsarg durch die Passanten.

Der Sergeant wandte sich an mich.

"Das ist ein Fall für euch", sagte er. Er deutete auf die Leiche im Plastiksack. "Der Kerl heißt Chris Costello, mehrfach einschlägig vorbestraft und als Gorilla der Giacometti-Familie bekannt."

"Woher wissen Sie das alles, Sergeant?"

"Der arme Kerl hatte Papiere dabei. Wer immer ihn auch umgebracht hat: Er wollte, dass man weiß, um wen es sich handelt. Und er wollte ganz offenbar auch, dass das hier gefunden wird!"

Der Sergeant wandte sich an einen der Spurensicherer und ließ sich von dem eine Plastiktüte geben. Der Inhalt ließ mich zweimal hinsehen.

Es handelte sich um das Projektil einer Armbrust identisch mit dem, das wir in dem Riverdale-Bungalow gefunden hatten.

"Hier wollte jemand seine persönliche Handschrift hinterlassen", stellte Milo düster fest.

Ich wandte mich an den Sergeant.

"Was genau ist passiert!"

"Nach Zeugenaussagen ist hier ein Wagen mit verklebten Nummernschildern hergefahren, hat kurz angehalten und dieses Bündel hinausgeschmissen. Wollen Sie meine Meinung hören?"

"Nur zu", sagte ich.

Der Sergeant machte ein sehr ernstes Gesicht.

"Die Spring Street gehört zum Bezirk der Giacometti-Familie, das ist hier allgemein bekannt, auch wenn es keiner offen zugeben würde. Wenn jemand einen Lakaien des großen Paten mitten in dessen Bezirk ablegt - keine fünf Minuten von dessen New Yorker Haus entfernt! - dann ist das schon sehr deutlich, finden Sie nicht?"

"Allerdings", musste ich zugeben.

"Wenn Sie mich fragen, dann geht es hier bald rund."

"Ein Krieg zwischen den Familien?"

"Wer weiß...", knurrte der Sergeant düster. "Jedenfalls werden wir in nächster Zeit wohl alle Hände voll zu tun haben..."

Gefährliche Nächte für Killer: Krimi Koffer 10 Thriller

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