Читать книгу Gefährliche Nächte für Killer: Krimi Koffer 10 Thriller - A. F. Morland - Страница 8

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Die Nacht war eiskalt.

Der Killer hebelte mit einem Schraubenzieher beinahe lautlos das Fenster auf. Ein Kinderspiel. Die Uzi-Maschinenpistole hing ihm an einem Riemen über die Schulter.

Er packte sie mit der Rechten und stieg in den kleinen, schmucken Bungalow ein. In der Dunkelheit war er kaum zu sehen. Er trug eine schwarze Hose und eine dunkelbraune Lederjacke. Außerdem eine Sturmhaube, die von seinem Gesicht nur die Augen freiließ.

Die Lederjacke saß ziemlich stramm.

Darunter trug er eine kugelsichere Weste. Teuerste Ausführung. Ganze Feuerstöße einer Maschinenpistole konnte sie auffangen.

Der Killer war für alles gerüstet.

Es konnte nichts schiefgehen.

Der Mann, dessen Leben er auslöschen wollte, lag jetzt in seinen Kissen. Stundenlang hatte der Killer dieses Haus in Riverdale, dem gutbürgerlichen Teil der Bronx, beobachtet.

Und jetzt war es soweit.

Jetzt würde er zuschlagen und danach ausgesorgt haben.

In seinen Augen blitzte es. Er war voll konzentriert.

Nichts durfte schiefgehen...

Die Uzi war schussbereit.

Ein Druck auf den Abzug und das Bleigewitter würde loskrachen. Es war keine elegante Waffe, aber eine, bei der man kein Meisterschütze zu sein brauchte, um mit Sicherheit seinen Gegner zu töten. Denn irgendeine der Bleikugeln würde den anderen schon erwischen und daran hindern, selbst zur Waffe zu greifen.

Der Killer durchquerte ein weiträumiges, konservativ eingerichtetes Wohnzimmer. Ein großer Fernseher stand im Zentrum. Davor eine Sitzgruppe mit niedrigem Tisch und klobigen Ledersesseln. Eine Standuhr tickte. Sah aus wie ein uraltes Erbstück. Das Ticken ging dem Killer ein bisschen auf die Nerven. Es erinnerte ihn an einen Zeitzünder.

Die Tür zum Flur stand offen.

Vorsichtig tastete sich der Killer bis dorthin vor, die Uzi im Anschlag.

Dann ging er langsam weiter.

Alles war ruhig.

Lautlos schlich er über den PVC-Boden.

Die Tür zum Bad war angelehnt. Der Killer schob sie weiter auf und blickte hinein. Niemand dort.

Daneben befand sich die Küche. Das Schlafzimmer war gegenüber. Der Killer hatte das ausgekundschaftet. Vorsichtig drückte er die Klinke hinunter. Beinahe lautlos öffnete er sie mit der Linken, während die Rechte die Uzi hielt jederzeit bereit zu feuern.

Der Mond schien durch das Fenster.

Der Killer ließ den Blick schnell durch den Raum schweifen.

Eine Tür führte in einen weiteren Raum. Und von dort konnte man wiederum zurück in den Flur gelangen.

Das Bett befand sich in einer Ecke.

Ein Doppelbett.

Die Kopfseite lag im Schatten, der Rest wurde vom Mondlicht angestrahlt. Deutlich sah der Killer etwas rundes, längliches sich unter der Decke abheben.

Den Körper seines Opfers!

Noch einen Schritt machte der Killer in den Raum hinein. Er wollte absolut sichergehen und seinem Gegenüber keine Chance lassen.

Dann drückte er ab. Rot züngelte das Mündungsfeuer aus dem kurzen Lauf der Uzi heraus. Die Projektile schlugen durch die Bettdecke, durch das Holz und in die Wand. In einem Umkreis von ein bis zwei Metern durchsiebte der Bleihagel buchstäblich alles.

Jetzt hat es dich erwischt, du Bastard!, dachte er zufrieden.

Der Killer atmete tief durch. Dann trat er zum Bett.

Licht machte er nicht. Er wollte nicht, dass einer der Nachbarn etwas sehen konnte.

Mit einer wuchtigen Bewegung riss er die Decke zur Seite.

Er erwartete einen unappetitlichen Anblick, aber er wollte sichergehen. Absolut sicher.

Er stöhnte auf, als er sah, was vor ihm lag.

Zerfetzte Bettwäsche.

Die Erkenntnis war wie ein Keulenschlag. Aus den Augenwinkeln heraus glaubte er eine Bewegung zu sehen und und wirbelte herum.

Zu spät.

Sein Gegner blieb für ihn unsichtbar. Ein klackendes Geräusch ertönte und im nächsten Moment drang dem Killer ein Metallbolzen mitten durch die Stirn.

Sein Schädel zerplatzte wie eine Melone.

Durch die Wucht des Aufpralls taumelte der Killer rückwärts und rutschte am Türpfosten zu Boden. Der verkrampfte Griff, mit dem seine Rechte die Uzi gehalten hatte, löste sich. Die Waffe rutschte seitwärts, bis der Schulterriemen sich strammzog.

Gefährliche Nächte für Killer: Krimi Koffer 10 Thriller

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