Читать книгу 8 Arztromane: Engel in Weiß und ein Arzt aus Leidenschaft - Sammelband - A. F. Morland - Страница 11

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Ben und Dana Härtling kamen von der Schule nach Hause. Sie stiegen aus dem roten Kleinwagen, den sie gebraucht, aber in tadellosem Zustand zu ihrem achtzehnten Geburtstag geschenkt bekommen hatten.

„Ich werde unseren fahrbaren Untersatz nach dem Essen mal unter die Lupe nehmen“, sagte Ben.

„Wozu?“, fragte Dana. „Er läuft doch klaglos.“

„Findest du?“

„Du etwa nicht?“, fragte Dana unsicher.

„Ist dir nicht aufgefallen, dass die Zündung hin und wieder ausfällt?“

„Nein.“

Ben griente. „Weil Frauen naturgewollte technische Nieten sind.“

„Danke“, gab seine Zwillingsschwester knurrig zurück. „Hast du noch weitere Schmeicheleien auf Lager?“

„Im Augenblick nicht.“

„Meinst du, du wirst den Fehler finden?“

„Da bin ich ziemlich sicher.“

„Kannst du ihn auch beheben?“ Jetzt schwang leise Skepsis in Danas Stimme mit.

„Kein Problem.“

„Wird es viel kosten?“, erkundigte sich Dana zaghaft. Sie war im Moment etwas knapp bei Kasse und da der Wagen auch ihr gehörte, musste sie sich an allen Reparaturkosten mit der Hälfte beteiligen.

„Vielleicht muss ich neue Zündkerzen kaufen“, antwortete Ben. „Die kosten nicht die Welt. Wenn wir Glück haben, genügt es, die alten Kerzen zu reinigen. Vielleicht ist auch bloß ein Kabel locker. Oder es reicht, wenn ich ein bisschen Kriechöl in den Verteilerkopf sprühe. Wir werden sehen. Auf jeden Fall brauchen wir unser Vehikelchen deswegen nicht in die Werkstatt zu stellen.“ Er blies seinen Brustkorb auf. „Wie gut ist es doch, wenn man einen Bruder hat, der etwas von diesen Dingen versteht, nicht wahr?“

Dana nahm ihre Schulsachen aus dem Wagen. „Es ist auch toll, einen Bruder zu haben, der bei jeder Gelegenheit darauf hinweist, dass man eine technische Null ist“, bemerkte sie spitz, machte auf dem Absatz kehrt und begab sich ins Haus.

Ben folgte ihr und grinste dabei breit.