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Dana und Lore spazierten durch den Englischen Garten. Es war ein schöner Tag, und viele Menschen genossen die wärmenden Sonnenstrahlen.

Die beiden jungen Mädchen näherten sich dem Chinesischen Turm, und Lore Märthesheimer berichtete von Lorenz Hardts Reaktion auf Dr. Lassows Brief.

„Lass meinen Onkel nur machen“, meinte Dana, „der kriegt deinen Vermieter schon klein.“

Lore seufzte. „Dass ausgerechnet ich solchen Ärger haben muss – wo ich doch so friedliebend bin.“

„Manchmal muss man sich einem Gegner stellen und um sein Recht kämpfen“, meinte Dana.

Lore sah sie prüfend an. „Hast du mit deinem Vater über das gesundheitliche Problem meines Vaters gesprochen?“

Dana nickte. „Habe ich.“

„Was meint er?“

„Er kann nichts tun, solange dein Vater nicht zu ihm kommt“, antwortete Dana Härtling. „Das Gesetz verbietet es dem Arzt, jemanden – in welcher Form auch immer – zu veranlassen, seine Praxis aufzusuchen. Der Patient muss seinen Weg selbst zum Doktor finden.“

„Wenn ich zu Hause wohnen würde, könnte ich auf meinen sturen Vater einwirken“, sagte Lore. „Steter Tropfen höhlt den Stein.“

„Kann deine Mutter das nicht tun?“

„Sie ist nicht beharrlich genug.“

„Und – eine Versöhnung mit deinem Vater ist nicht möglich?“, fragte Dana Härtling.

„Ich würde lieber heute als morgen auf ihn zugehen, aber er lässt das ja nicht zu“, sagte Lore traurig.

„Dann muss ihn doch deine Mutter dazu bringen, dass er sich in der Paracelsus-Klinik helfen lässt“, meinte Dana Härtling mit gerunzelter Stirn.

Der Arztroman Lese-Koffer Mai 2021: 16 Arztromane

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