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Sie hetzten durch den Dschungel, folgten der Kreatur so schnell es die Verhältnisse zuließen. Aber das amorphe Wesen, dem sie auf der Spur waren, hatte im Hinblick auf eine Fortbewegung im Dschungel enorme Vorteile gegenüber seinen zweibeinigen Verfolgern. Es bewegte sich ähnlich einer Schlange vorwärts. Möglicherweise war es sogar in der Lage, auf Bäume zu klettern und sich im dichten Geäst zu verbergen.

Es dauerte nicht lange, bis die Gruppe mehr oder minder die Orientierung ebenso verloren hatte wie die Spur des Monstrums.

Kurt von Breden hielt sich die Seite.

Er atmete schwer.

"Was ist los, Vater?", fragte Clarissa besorgt. "Das Herz?"

"Nur gewöhnliche Seitenstiche, denke ich", keuchte von Breden.

"Ich schlage vor, wir machen eine Pause", erklärte Logan.

Ihm war schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass von Breden offenbar am Ende seiner Kräfte war. Wenn er tatsächlich herzkrank sein sollte, so bedeutete es schon ein erhebliches Risiko, überhaupt hier her, in diesen feuchtheißen kambodschanischen Dschungel zu kommen, überlegte Logan. Auf jeden Fall aber schien der Professor bis an den Rand seiner physischen Leistungsfähigkeit gegangen zu sein.

Vielleicht auch bereits darüber hinaus.

Logan wollte kein weiteres, unnötiges Risiko eingehen.

"Das Wesen ist uns durch die Lappen gegangen", stellte er fest. "Aber das war zu erwarten. Wir hatten keine Chance..."

Professor von Breden setzte sich auf einen morschen Baumstumpf, öffnete dann die oberen Hemdknöpfe und fächelte sich mit der Hand etwas Luft zu.

Clarissa kümmerte sich um ihn.

Sie sagte kein Wort, aber ihrem Gesicht konnte Logan die Besorgnis deutlich ablesen, die die junge Frau empfinden musste.

Marquanteur wandte sich an Logan.

Er deutete dabei auf die Bäume.

"Sieh dir die Vegetation an, Ray..."

"Wirkt wie abgestorben."

"Ja."

"Wir kommen offenbar der Landezone näher."

Mit der Machete teilte Marquanteur einige wie verfault wirkende, braun gewordene Stauden auseinander. Darunter kam etwas zum Vorschein. Die Kadaver mehrerer Affen.

"Als ob sie ganz plötzlich gestorben wären", murmelte Marquanteur. "Ein Sekundentod..."

"Ich frage mich, welche düstere Kraft hier am Werk war."

"Ich hoffe nur, dass wir ihr nicht auch noch zum Opfer fallen."

"Was mich angeht, so ist meine Neugier viel zu groß, diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen."

Marquanteur lachte.

"Keine Sorge, Ray. Ich gehe dir nicht von der Fahne. Nicht wegen ein paar toter Affen." Marquanteur streckte den Arm aus, deutete mit dem Zeigefinger und fuhr dann fort: "Es haben sich keine Maden gebildet. Das ist Angesichts der klimatischen Verhältnisse hier wirklich bemerkenswert."

Aliens in der Sternensee: Alfred Bekker präsentiert 17 Science Fiction Abenteuer

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