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Am frühen Abend fuhren wir noch einmal zu Mäckis Bar.

„Hat es irgendeinen bestimmten Grund, dass du unbedingt noch einmal dort hin möchtest?“, fragte Jan.

„Ich weiß nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dort etwas übersehen zu haben. Aber das kann auch nur Einbildung sein.“

„Naja, bevor wir uns bei Kommissar Jensen sehen lassen kann eine kleine Erholungspause vielleicht nicht schaden“, meinte Jan.

Keiner von uns sprach es offen aus, aber wir traten auf der Stelle. Und zwar sowohl bei der Suche nach dem Rote-Haare-Mörder als auch was die Hintermänner der PRIDE OF EMDEN-Affäre betraf. Es war wie so häufig im Kampf gegen das organisierte Verbrechen: Man wusste mehr, als sich gerichtlich verwerten ließ. Sommer war momentan noch nicht angreifbar.

Auf der Fahrt zu Mäckis Bar rief Jan in der Dienststelle an, um sich zu erkundigen, wie weit unsere Kollegen mit der Analyse der Geldströme dieses Müll-Syndikates bereits war. Aber es wurde schnell klar, dass da so schnell keine Wunderdinge zu erwarten waren.

Vor allem nicht schnell.

Und was den Fall des Frauenmörders anbetraf, der es auf rothaarige Opfer abgesehen hatte, tappten wir noch immer völlig im Dunkeln. Ein Mann war verhaftet worden, der vielleicht Hilfe brauchte und wahrscheinlich auch um einen längeren Aufenthalt in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung nicht herumkam, den man aber als Täter wohl inzwischen mit ziemlich großer Sicherheit ausschließen konnte.

Kurz nachdem Jan das Gespräch mit unserer Dienststelle beendet hatte, klingelte es.

Am Apparat war die Bremer Polizei.

Kommissar Jensen persönlich.

„Was gibt es, Herr Jensen?“

„Die Analyse der Reifenspuren liegt vor, die auf Ihre Veranlassung hin gemacht wurden“, erklärte er.

„Und?“, hakte ich nach.

„Der Vergleich mit dem Profil mit dem Wagen von Rabea Frerich hat einen Volltreffer ergeben. Wo sind Sie jetzt?“

„Wir waren ohnehin auf dem Weg zu Mäckis Bar.“

„Dann treffen wir uns am besten dort und sehen uns hinterher an, wo genau der Wagen gestanden hat.“

„In Ordnung“, bestätigte ich.


7 Kriminalromane für lange Dezember-Nächte

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