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Anmerkungen

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[1]

Von insgesamt 300 Abgeordneten besaßen die für den Beitritt stehenden Parteien 280 Sitze (die Regierungspartei N.D. 220 und die ΕΚ-ΝD 60 Sitze). Gegen den Beitritt waren die PASOK (12 Sitze) und die „Vereinigte Linke“ (8 Sitze).

[2]

So P. Dagtoglou (Π. Δαγτόγλου), Προσανατολισμός και σκοποί του νέου Συντάγματος (Ausrichtung und Ziele der neuen Verfassung), ToS 1975, S. 27, 35f.

[3]

In Anschluss an alle griechischen Verfassungstexte wird vom überwiegenden Teil der griechischen Verfassungslehre der Terminus „Zuerkennung“ und nicht „Übertragung“ von Zuständigkeiten verwendet.

[4]

Vgl. beispielsweise die Reden des Präsidenten des Verfassungsausschusses des Parlaments Konst. Tsatsos (N.D.), Protokolle des Parlaments, 1975 (im Folgenden: Protokolle 1975), Plenum des Parlamentsausschusses, S. 279, und des Abgeordneten N. Gazis (EK-ND), Protokolle 1975, Unterausschuss, S. 162.

[5]

So der Generalberichterstatter der Regierungspartei N.D. D. Papaspyrou, Protokolle 1975, Plenum des Parlamentsausschusses, S. 285.

[6]

Vgl. etwa Gazis (Fn. 4), S. 162.

[7]

Vgl. G. A. Mangakis (EK-ND), Protokolle 1975, Plenum des Parlamentsausschusses, S. 283.

[8]

Vgl. beispielsweise den Abgeordneten A. Kanellopoulos (EK-ND), Protokolle 1975, Unterausschuss, S. 279, der in der Debatte ausgeführt hatte, dass eine Dreifünftelmehrheit für Souveränitätseinschränkungen den Abschluss von internationalen Verträgen erschweren und die Tätigkeit der Regierung im Bereich der Außenpolitik vereiteln würde.

[9]

Vgl. nur Gazis (Fn. 4), S. 280.

[10]

Vgl. die Motive des Parlamentsausschusses für die Verfassung von 1975, Protokolle 1975, Unterausschuss, S. 558f.

[11]

Vgl. Protokolle 1975, Plenarsitzung des Parlaments, G. B. Mangakis (EK-ND), S. 98, K. Kappos (KKE), S. 112, und L. Kyrkos (KKE), S. 101f.

[12]

Vgl. beispielsweise A. Papandreou (PASOK-Vorsitzender), Plenarsitzung des Parlaments, Protokolle des Parlaments, 1979, S. 5499, der u.a. unter Berufung auf den Vorrang des Gemeinschaftsrechts auch gegenüber der Verfassung die Durchführung eines Referendums bei einer Regierungsübernahme seiner Partei versprochen hatte. Der Beitrittsvertrag ist am 28.6.1979 mit 191 Stimmen (der Regierung) von 196 anwesenden Abgeordneten, fast ohne Beteiligung der Opposition (104 Abgeordnete waren bei der Stimmabgabe abwesend), ratifiziert worden (Gesetz 945/1979).

[13]

Vgl. die Redebeiträge der Abgeordneten, Plenarsitzung des Parlaments, Protokolle des Parlaments, 1992, C. Mitsotakis (N.D.), S. 53, D. Beys (PASOK), S. 94, A. Pafilis (KKE), S. 14, A. Skyllakos (KKE), S. 28, und G. Farakos (Synaspismos), S. 13. Der Vertrag von Maastricht wurde am 29.7.1992 mit einer großen Mehrheit (von 300 Abgeordneten stimmten 286 dafür, 8 dagegen und ein Abgeordneter enthielt sich der Stimme) ratifiziert (Gesetz 2077/1992).

[14]

Vgl. die Stellungnahmen der Abgeordneten, Plenarsitzung des Parlaments, Protokolle des Parlaments, 1999, A. Papandreou (PASOK), S. 4200, A. Kantartzis (KKE), S. 4191, M. Damanaki (Synaspismos), S. 4194, D. Tsovolas (DI.K.KI), S. 4271f., und G. Rokkos (DI.K.KI), S. 4197. Der Vertrag von Amsterdam wurde am 17.2.1999 mit einer großen Mehrheit (von 300 Abgeordneten stimmten 246 dafür, 19 dagegen und 9 enthielten sich der Stimme) ratifiziert (Gesetz 2691/1999).

[15]

Der Vertrag von Nizza wurde am 20.3.2002 mit einer großen Mehrheit (von 300 Abgeordneten stimmten 253 dafür, 10 dagegen und 4 enthielten sich der Stimme) ratifiziert (Gesetz 3001/2002).

[16]

Vgl. E. Venizelos (PASOK), Sonderausschuss des Parlaments über die Ausarbeitung und Untersuchung des Gesetzentwurfs „Ratifikation des Vertrags zur Verabschiedung der Verfassung für Europa“ (im Folgenden: Parlamentssonderausschuss), Plenarsitzung (9.3.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 98ff.

[17]

Vgl. P. Pavlopoulos (N.D., Innenminister), Parlamentssonderausschuss (Fn. 16), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 119, und M. Giannakou (N.D., Erziehungsministerin), ebenda, S. 125f.

[18]

Von 300 Abgeordneten stimmten 268 dafür und nur 17 (von der KKE und „Synaspismos“) dagegen (Gesetz 3341/2005).

[19]

Vgl. A. Tzekis (KKE), Plenarsitzung des Parlaments (12.4.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 7344f.

[20]

Vgl. N. Konstantopoulos (Synaspismos), Plenarsitzung des Parlaments (12.4.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 7346.

[21]

Vgl. etwa den Sonderberichterstatter der PASOK E. Venizelos, Plenarsitzung des Parlaments (13.4.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 7387f.

[22]

Vgl. A. Skyllakos (KKE), Plenarsitzung des Parlaments (13.4.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 7376.

[23]

So mit Nachdruck J. Iliopoulos-Strangas (Τζ. Ηλιοπούλου-Στράγγα), Η Αναθεώρηση του Συντάγματος στο πλαίσιο μιας Βουλής (Die Verfassungsrevision im Rahmen einer einzigen Legislaturperiode), ToS 2000, S. 1069ff.

[24]

Näheres dazu unten, Rn. 28ff.

[25]

Dazu und zum Folgenden J. Iliopoulos-Strangas (Τζ. Ηλιοπούλου-Στράγγα), Οι σχέσεις της ελληνικής με την ευρωπαϊκή έννομη τάξη (Die Beziehungen zwischen der griechischen und der europäischen Rechtsordnung), ToS 2000, S. 1093, 1133ff.

[26]

Die „Interpretationserklärungen“ stellen eine Besonderheit des griechischen Verfassungsrechts dar. Es handelt sich hierbei um Verfassungsnormen, die andere Verfassungsbestimmungen authentisch interpretieren bzw. ergänzen und in der Normenhierarchie denselben erhöhten Rang wie letztere besitzen.

[27]

Näheres dazu unten, Rn. 25f.

[28]

Ausführlich dazu Iliopoulos-Strangas (Fn. 28), S. 1136f.

[29]

Dazu und zum Folgenden Außenministerium, Direktion der Europäischen Gemeinschaften (Υπουργείο Εξωτερικών, Διεύθυνση Ευρωπαϊκών Κοινοτήτων), 1 Ιανουαρίου 1981. Η Ελλάδα στην Ευρωπαϊκή Κοινότητα (1. Januar 1981. Griechenland in der Europäischen Gemeinschaft), 1980, S. 22ff.

[30]

So etwa die im linken Zentrum stehenden KO.DI.SO und E.DI.K., die linksorientierte „KKE-Inland“ und die konservative royalistische „Nationale Front“, vgl. Außenministerium (Fn. 29), S. 25ff.

[31]

Ausführlich dazu M. J. Tsinisizelis, Greece in the European Union: A Political/Institutional Balance Sheet, Greece in the European Union: The New Role and the New Agenda, 2002, S. 65.

[32]

Nur beispielsweise seien hier einige Auszüge aus Aussagen des damaligen (vor 1981) Oppositionsführers Andreas Papandreou erwähnt: „[D]er Beitritt Griechenlands […] zu einem Block von Interessen, der vom nordeuropäischen Kapital und von mit diesem verbundenen multinationalen Gesellschaften beherrscht wird, kann nur zu einem Verlust der nationalen Kontrolle über die wichtigen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen führen. [...] unser Land wird eine einfache Provinz eines großen Raums, über dessen Schicksal das wirtschaftliche Direktorium von Brüssel souverän entscheiden wird [...]“. Vgl. Außenministerium (Fn. 29), S. 26f.

[33]

Vgl. etwa J. Iliopoulos-Strangas/E. Prevedourou, Greece – Le droit de l’Union européenne et les Constitutions nationales, in: British Institute of International and Comparative Law (Hg.), F.I.D.E., XX. Congress London 30 October-2 November 2002, Bd. II. Reports and Conclusions, 2003, S. 259, 290f.

[34]

Vgl. etwa die diesbezüglichen Ausführungen von Venizelos (Fn. 21), S. 7387, im Parlament anlässlich der Ratifikation des Europäischen Verfassungsvertrags.

[35]

Näheres dazu bei J. Iliopoulos-Strangas, Rechtsfragen der Mitgliedschaft Griechenlands in einer Europäischen politischen Union, EuR 1985, S. 199, 203f.

[36]

So Ν. Σκανδάμης (N. Scandamis), Ευρωπαϊκό Δίκαιο. Θεσμοί και έννομες τάξεις της Ευρωπαϊκής Ένωσης (Europäisches Recht – Institutionen und Rechtsordnungen der Europäischen Union), 31997, S. 338. Im gleichen Sinne E. Venizelos (Ε. Βενιζέλος), Το αναθεωρητικό κεκτημένο (Der Besitzstand der Verfassungsrevision), 2002, S. 234f.

[37]

Vgl. zuletzt die anlässlich des Ratifikationsgesetzes des Europäischen Verfassungsvertrags in diese Richtung gehenden Äußerungen von Abgeordneten der Regierungspartei (N.D.), wie beispielsweise der Erziehungsministerin M. Giannakou und des Abgeordneten Th. Kassimis, Parlamentssonderausschuss (Fn. 16), Plenarsitzung (9.3.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 104 und S. 106.

[38]

Für einen Überblick über die verschiedenen Literaturmeinungen siehe J. Iliopoulos-Strangas, Grèce, in: 17. F.I.D.E.-Kongress, I. Nationales Verfassungsrecht mit Blick auf die europäische Integration, 1996, S. 120, 124f.

[39]

Vgl. oben, unter Rn. 11ff.

[40]

Vgl. dazu bereits oben im Text, unter Rn. 5ff.

[41]

Bemerkenswert ist, dass in der Interpretationserklärung zu Art. 28 nicht der sonst verwendete Terminus „Integration“, sondern das Wort „Vollendung“ benutzt wird.

[42]

Siehe die bereits während des Revisionsverfahrens geübte Kritik von Iliopoulos-Strangas (Fn. 25), S. 1140f. Kritisch zu dieser Vorschrift auch B. Σκουρής (W. Skouris), Συνολική αποτίμηση του αναθεωρητικού εγχειρήματος (Globale Bewertung des Revisionswerkes), in: Tsatsos/Venizelos/Contiades (Τσάτσος/Βενιζέλος/Κοντιάδης) (Hg.), To Nέο Σύνταγμα (Die neue Verfassung), 2001, S. 457, 458f.

[43]

In diese Richtung scheint E. Venizelos, Parlamentssonderausschuss (Fn. 16), Plenarsitzung (9.3.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 15, zu gehen.

[44]

Dazu unten, Rn. 37ff.

[45]

Vgl. beispielsweise die Reden vom Ministerpräsidenten Costas Karamanlis (N.D.), Plenarsitzung des Parlaments (13.4.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 7559, und vom Sonderberichterstatter der PASOK E. Venizelos, Parlamentssonderausschuss (Fn. 16), Plenarsitzung (9.3.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 10f. und S. 15.

[46]

Art. 44 Abs. 2 Verf. sieht die Möglichkeit der Durchführung einer Volksabstimmung in zwei Fällen vor: zum einen über wichtige nationale Fragen und zum anderen über verabschiedete Gesetzesentwürfe mit Ausnahme von finanziellen, die eine wichtige soziale Frage regeln.

[47]

So bereits vor dem Beitritt Griechenlands Ph. Vegleris (Φ. Βεγλερής), Η Σύμβαση των Δικαιωμάτων του Ανθρώπου και το Σύνταγμα (Die Menschenrechtskonvention und die Verfassung), 1977, S. 132; in die gleiche Richtung gehend Iliopoulos-Strangas (Fn. 38), S. 172f., 203f.

[48]

Ausführlich dazu M. Fromont, Nationales Verfassungsrecht mit Blick auf die europäische Integration, in: Schwarze (Hg.), Ergebnisse und Perspektiven, 17. F.I.D.E. Kongress, 1996, S. 29ff.

[49]

Ausführlich dazu Iliopoulos-Strangas (Fn. 38), S. 120ff.

[50]

Eingehend dazu und zum Folgenden Iliopoulos-Strangas (Fn. 25), S. 1122ff.

[51]

Dazu J. Iliopoulos-Strangas, Rückwirkung und Sofortwirkung von Gesetzen, Diss. Hamburg, 1986, S. 272f. m.w.N.

[52]

Näheres dazu bei Iliopoulos-Strangas (Fn. 38), S. 164f. m.w.N.

[53]

So Iliopoulos-Strangas (Fn. 38), S. 130ff., 133. Vgl. auch unten, Rn. 39 und Rn. 41ff.

[54]

Vgl. EuGH, Rs. C-183/91, Slg. 1993, I-3131, Rn. 15 – Kommission/Griechische Republik.

[55]

Urteil des Staatsrats 1957/1999, NoB 2001, S. 115ff.

[56]

Vgl. E. Venizelos (Ε. Βενιζέλος), Η Συνθήκη του Μάαστριχτ και ο ευρωπαϊκός συνταγματικός χώρος (Der Vertrag von Maastricht und der europäische Verfassungsraum), 1994, S. 23f., der im Übrigen unter Berufung auf den „starren“ Charakter der griechischen Verfassung die für den Bereich des Gemeinschaftsrechts quasi Revisionsfunktion der Vorschriften des Art. 28 Abs. 2 und 3 Verf. mit Nachdruck ablehnt.

[57]

So Scandamis (Fn. 36), S. 344.

[58]

Vgl. J. Iliopoulos-Strangas, Constitution hellénique et intégration européenne, in: Association des Constitutionnalistes Grecs/Association française des Constitutionnalistes (Hg.), Défense nationale – Intégration européenne: Les réponses constitutionnelles, 2002, S. 71ff., 90ff.

[59]

Vgl. aus dem inzwischen umfangreichen Schrifttum statt vieler St. Matthias (Στ. Ματθίας), Η αναγνώριση τίτλων σπουδών από Πανεπιστήμια χωρών της Ευρωπαϊκής Ένωσης (Die Anerkennung von Hochschuldiplomen von Universitäten von Mitgliedstaaten der Europäischen Union), ToS 2003, S. 1.

[60]

Vgl. die von der Kommission an die griechische Regierung übermittelte schriftliche Aufforderung zur Äußerung in Form eines Aufforderungsschreibens, der ersten Stufe des Vertragsverletzungsverfahrens nach Art. 226 EGV, vom 23.3.2005 und die Aufforderung in Form einer so genannten „mit Gründen versehenen Stellungnahme“, der zweiten Stufe des Vertragsverletzungsverfahrens nach Art. 226 EGV, vom 27.4.2005. Siehe ferner die weitere Aufforderung in Form eines Aufforderungsschreibens der ersten Stufe des Vertragsverletzungsverfahrens nach Art. 226 EGV am 6.7.2005.

[61]

So entschieden A. Tsevas (A. Τσεβάς), Το ασυμβίβαστο του „βασικού μετόχου“ μεταξύ των ελευθεριών της επικοινωνίας και κοινοτικού δικαίου των δημοσίων συμβάσεων (Die Inkompatibilität der Eigenschaft des „Hauptaktionärs“ zwischen Kommunikationsfreiheiten und europäischem Vergaberecht), DiMEE 2004, S. 323ff.

[62]

Vgl. A. Manitakis (A. Mανιτάκης), Artikel in der Tageszeitung ΕΛΕΥΘΕΡΟΤΥΠΙΑ (ELEFTEROTYPIA), 16.3.2005, S. 11.

[63]

Vgl. etwa die Interviews von Innenminister P. Pavlopoulos (Π. Παυλόπουλος) in den Tageszeitungen ΕΛΕΥΘΕΡΟΣ ΤΥΠΟΣ (ELEFTEROS TYPOS), 26.3.2005, S. 12–13, und ΤΑ ΝΕΑ (TA NEA), 28.3.2005, S. 8.

[64]

Urteil des Staatsrats 3242/2004, NoB 2005, S. 1878, 1893.

[65]

Ausführlich dazu und zum Folgenden J. Iliopoulos-Strangas, Nationales Verfassungsrecht mit Blick auf eine Europäische Verfassung. Rechtsvergleichende Überlegungen unter besonderer Berücksichtigung des griechischen Verfassungsrechts, FS für Peter Selmer, 2004, S. 123, 124ff., m.w.N.

[66]

Vgl. dazu Iliopoulos-Strangas/Prevedourou (Fn. 33), S. 306ff.

[67]

Näheres dazu bei J. Iliopoulos-Strangas/G. Leventis, Grèce, in: Iliopoulos-Strangas (Hg.), La protection des droits sociaux fondamentaux dans les Etats membres de l’Union européenne – Étude de droit comparé, 2000, S. 395, 408ff.

[68]

Siehe die Urteile des Staatsrats 3502/1994, ToS 1995, S. 891, 895, und 249/1997, DiDik 1997, S. 361, 363, betreffend das gesetzlich vorgesehene Ausreiseverbot für Schuldner des Staates.

[69]

Urteil des Staatsrats 1545/1995, ToS 1995, S. 897, 901f.

[70]

Urteil des Staatsrats 4674/1998, ToS 1999, S. 106, 116.

[71]

Urteil des Staatsrats 2807/1997, DiDik 1997, S. 1151, 1159, betreffend die Voraussetzungen für die Anerkennung von ausländischen Hochschuldiplomen.

[72]

Urteil des Staatsrats 3457/1998, ToS 1998, S. 961.

[73]

Urteil des Staatsrats 3242/2004, NoB 2005, S. 1878, 1893.

[74]

Vgl. etwa A. Katranis (Α. Κατράνης), Δημοκρατία, θεμελιώδη δικαιώματα και υπεροχή του ευρωπαϊκού δικαίου (Demokratie, Grundrechte und der Vorrang des Europarechts), ToS 1987, S. 650, 658, 674ff., 677, der gleichwohl den Vorrang der Verfassung nur in den Extremfällen anerkennen will, in denen die vom EuGH entwickelten allgemeinen Rechtsgrundsätze nicht ausreichend erscheinen, um den Schutz der Grundrechte zu gewährleisten. Ebenso M. Stathopoulos (Μ. Σταθόπουλος), in: Stathopoulos/Chiotellis/Αvgoustianakis (Σταθόπουλος/Χιωτέλλης/Αυγουστιανάκης) (Hg.), Κοινοτικό Αστικό Δίκαιο Ι (Gemeinschaftsprivatrecht I), 1995, S. 6f.

[75]

Vgl. statt vieler P. Dagtoglou (Π. Δαγτόγλου), Ευρωπαϊκό Κοινοτικό Δίκαιο Ι (Europäisches Gemeinschaftsrecht I), 1985, S. 55f. und Scandamis (Fn. 36), S. 137f., 144, 183f.

[76]

So mit Nachdruck J. Iliopoulos-Strangas (Τζ. Ηλιοπούλου-Στράγγα), Ελληνικό Συνταγματικό Δίκαιο και Ευρωπαϊκή Ενοποίηση (Griechisches Verfassungsrecht und europäische Integration), 1996, insbesondere S. 37f.; vgl. auch Y. Drossos (Γ. Δρόσος), Ελληνική συνταγματική τάξη και Ευρωπαϊκές Κοινότητες στις διεθνείς σχέσεις (Griechische Verfassungsordnung und Europäische Gemeinschaften in den internationalen Beziehungen), 1987, S. 74ff., 78ff., 101; Iliopoulos-Strangas (Fn. 38), insbesondere S. 130ff. m.w.N. aus dem in die gleiche Richtung gehenden Schrifttum. Auch A. Manitakis (A. Μανιτάκης), Ελληνικό Συνταγματικό Δίκαιο (Griechisches Verfassungsrecht), 2004, S. 388f., hat sich neuerdings in dieselbe Richtung geäußert.

[77]

So G. Papadimitriou, Europäische Integration und nationales Verfassungsrecht in Griechenland, in: Battis/Tsatsos/Stefanou (Hg.), Europäische Integration und nationales Verfassungsrecht, 1995, S. 149, 155ff.

[78]

Vgl. etwa den Abgeordneten der N.D. und Vizeaußenminister E. Stylianidis (E. Στυλιανίδης), Plenarsitzung des Parlaments (13.4.2005), Protokolle des Parlaments, 2005, S. 7382f., der sich zugunsten des Vorrangs der Verfassung gegenüber dem Europäischen Verfassungsvertrag äußerte, solange die politische Integration Europas nicht abgeschlossen sei.

[79]

Eingehend dazu und zum Folgenden Iliopoulos-Strangas (Fn. 38), S. 134f. m.w.N. aus der Literatur.

[80]

In diesem Sinne auch Dagtoglou (Fn. 75), S. 72.

[81]

So Iliopoulos-Strangas (Fn. 38), S. 133 m.w.N. aus dem Schrifttum. In diese Richtung gehend auch G. Papadimitriou (Γ. Παπαδημητρίου), Η αργόσυρτη πορεία προς την ευρωπαϊκή ομοσπονδίωση (Der schleppende Weg zur europäischen Föderation), 1997, S. 78, 96, 111.

[82]

So Th. Antoniou, Europäische Integration und griechische Verfassung, Diss. Würzburg, 1985, S. 38f.

[83]

So etwa Manitakis (Fn. 76), S. 388.

[84]

Vgl. insbesondere E. Venizelos (Ε. Βενιζέλος), Τα όρια της αναθεώρησης του Συντάγματος 1975 (Die Grenzen der Verfassungsänderung der Verfassung von 1975), 1984, S. 237ff. So auch früher entschieden A. Manitakis (Α. Μανιτάκης), Τα όρια της κοινοτικής αρμοδιότητας και η συνταγματική θεώρησή τους (Die Grenzen der Gemeinschaftszuständigkeit und ihre verfassungsrechtliche Betrachtungsweise), ToS 1984, S. 472, 492f., der inzwischen seine Meinung relativiert hat (vgl. Fn. 76).

[85]

Eingehend dazu K. Efstathiadis (K. Ευσταθιάδου), Διεθνές Δίκαιον Α' (Internationales Recht), Heft A, 1963, S. 41.

[86]

Dazu und zum Folgenden siehe Vegleris (Fn. 47), S. 31ff., der einen kritischen Überblick über die einschlägige griechische Rechtsprechung in den Jahren 1953–1974 gibt.

[87]

Eingehend dazu St. Perrakis (Στ. Περράκης), Η »ελληνική υπόθεση« ενώπιον των διεθνών οργανισμών (Der „griechische Fall“ vor den internationalen Organisationen), 1997, S. 59ff., 181ff.

[88]

Seit der Änderung der EMRK durch das Protokoll Nr. 11 vom 11.5.1994 stellt die Zuständigkeit des nach Abschaffung der EKMR nunmehr zuständigen EGMR, sich mit Individualbeschwerden zu befassen, keine Option mehr für die Vertragsstaaten dar (Art. 34 EMRK n.F.).

[89]

Allgemein zur Stellung des Völkerrechts in der griechischen Rechtsordnung auch J. Iliopoulos-Strangas, Der Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zur Europäischen Menschenrechtskonvention aus der Sicht der Mitgliedstaaten, in: dies. (Hg.), Grundrechtsschutz im europäischen Raum – Der Beitritt der Europäischen Gemeinschaften zur Europäischen Menschenrechtskonvention aus der Sicht der Mitgliedstaaten, 1993, S. 343, 363ff.

[90]

Vgl. G. Vlachos (Γ. Βλάχος), Το Σύνταγμα της Ελλάδος (Die Verfassung Griechenlands), 1979, S. 99; sich darauf beziehend G. Mitsopoulos, Rechtskraft und Vollstreckung eines auf Geldleistung gerichteten Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Dike I 1995, S. 13, 25f. Auch P. Pararas (Π. Παραράς), Το κεκτημένο του ευρωπαϊκού συνταγματικού πολιτισμού (Der Besitzstand der europäischen Verfassungskultur), DtA 2001, S. 543, 552, will eine Bindung des Revisionsverfassunggebers an die EMRK anerkennen.

[91]

Siehe die Urteile des Staatsrats 3502/1994 und 249/1997 (Fn. 68).

[92]

Siehe die Urteile des Staatsrats 1545/1995 (Große Kammer) (Fn. 69) und 4674/1998 (Plenum) (Fn. 70).

[93]

Siehe das Urteil des Staatsrats 1863/1997, DiDik 1997, S. 1172, 1173f.

[94]

A.A. Venizelos (Fn. 56), S. 17, der diesen Verweis als eine Art von „Gesetzgebung“ interpretiert und durch ihn die Aufnahme der materiellen Vorschriften der EMRK ins Primärrecht sehen will.

[95]

Siehe Urteil des Staatsrats 4675/1998 (Plenum), EDDD 1999, S. 103, 109ff. Alle oben im Text erwähnten Rechtssachen befassten sich mit der Frage der Vereinbarkeit des in der griechischen Gesetzgebung unter bestimmten Voraussetzungen vorgesehenen Ausreiseverbots für Schuldner des Staates mit Art. 5 EMRK (und dem Gemeinschaftsrecht).

[96]

Vgl. u.a. Vegleris (Fn. 47), S. 126f., und P. Dagtoglou (Π. Δαγτόγλου), Συνταγματικό Δίκαιο – Ατομικά Δικαιώματα (Verfassungsrecht – Individuelle Rechte), Bd. A, 22005, S. 45, Rn. 79.

[97]

Ähnlich K. Chryssogonos (K. Χρυσόγονος), Η ενσωμάτωση της Ευρωπαϊκής Σύμβασης των Δικαιωμάτων του Ανθρώπου στην εθνική έννομη τάξη (Die Inkorporation der Europäischen Menschenrechtskonvention in die nationale Rechtsordnung), 2001, S. 180f.

[98]

Eingehend und kritisch dazu bereits R. Kedikoglou, Der Schutz des Eigentums und die Sozialbindung im deutschen und griechischen Verfassungsrecht, Diss. Frankfurt am Main, 1981, S. 34ff.

[99]

Dazu I. Sarmas (Ι. Σαρμάς), Η δίκαιη δίκη (Der faire Prozess), in: Εθνική Σχολή Δικαστών (Nationale Richterschule) – Κτιστάκις (επιμέλεια) (Ktistakis) (Hg.), Η επίδραση της Ευρωπαϊκής Σύμβασης των Δικαιωμάτων του Ανθρώπου στην ερμηνεία και εφαρμογή του Ελληνικού Δικαίου (Der Einfluss der Europäischen Menschenrechtskonvention auf die Interpretation und Anwendung des griechischen Rechts), 2002, S. 141, 157.

[100]

Vgl. statt vieler Dagtoglou (Fn. 2), S. 38.

[101]

So wurde etwa im Urteil des EGMR, Nr. 14307/88 vom 25.5.1993, Serie A, Nr. 260-A, Rn. 49f. – Kokkinakis/Griechenland, ein Verstoß gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit insbesondere wegen der Anwendung der umstrittenen gesetzlichen Regelung durch die Behörden festgestellt.

[102]

Siehe u.a. EGMR, Kokkinakis/Griechenland (Fn. 101), und EGMR, Nr. 23372/94; 26377/94; 26378/94, Urteil vom 24.2.1998, Rep. 1998-I – Larissis u.a./Griechenland (Proselytismus); Nr. 18748/91, Urteil vom 26.9.1996, Rep. 1996-IV – Manoussakis u.a./Griechenland (Gründung von Kultstätten); Nr. 25528/94, Urteil vom 16.12.1997, Rep. 1997-VIII – Canea Catholic Church/Griechenland (unterschiedliche Behandlung von Religionsgemeinschaften unter Verletzung des Art. 14 i.V.m. Art. 6 Abs. 1 EMRK).

[103]

Zur Heranziehung von Art. 9 EMRK durch die griechischen Gerichte ausführlich E. Kroustalakis, L’application de la Convention européenne des droits de l’homme dans l’ordre juridique des États contractants: Théorie et pratique helléniques, in: Iliopoulos-Strangas (Fn. 89), S. 117.

[104]

Vgl. u.a. das Urteil des Staatsrats 2398/1992, DiDik 1993, S. 1009, 1011f., betreffend die „Europäische Ordnung der sozialen Sicherheit“ und die Konvention der ILO Nr. 102/1945. Dazu D. Briolas, Rapport national pour la Grèce, in: von Maydell/Schulte (Hg.), Treatment of third-country nationals in the EU and EEA member states in terms of social security law, 1995, S. 169, 178; vgl. auch A. Yokaris (Α. Γιόκαρης), H πρακτική των δικαιοδοτικών οργάνων κατά την εφαρμογή του συμβατικού διεθνούς δικαίου (Die Praxis der gerichtlichen Organe bei der Anwendung des Völkervertragsrechts), 22001, S. 38–42.

[105]

Vgl. Art. 93 Abs. 4 und Art. 87 Abs. 2 Verf.

[106]

Näheres dazu bei Chryssogonos (Fn. 97), S. 225f., mit Nachweisen aus der Rechtsprechung.

[107]

Ablehnend F. Arnaoutoglou (Φ. Αρναούτογλου), Νόμος αντίθετος προς διεθνή σύμβαση είναι αντισυνταγματικός; (Ist ein Gesetz, welches gegen einen internationalen Vertrag verstößt, verfassungswidrig?), ΤoS 1982, S. 546, 561f. Bejahend Chryssogonos (Fn. 97), S. 225.

[108]

D. Briolas, L’application de la Convention européenne des droits de l’homme dans l’ordre juridique des États contractants: Théorie et pratique helléniques, in: Iliopoulos-Strangas (Fn. 89), S. 82, 94.

[109]

So der Richter beim Staatsrat Briolas (Fn. 108), S. 112.

[110]

Nachweise bei Iliopoulos-Strangas (Fn. 51), S. 188f.

[111]

Vgl. das Urteil des Areopags 40/1998 (Plenum), ToS 1999, S. 103, 104f.

[112]

Im Gegensatz zu der deutschen Übersetzung, in der das Wort „Eigentum“ benutzt wird, wird in beiden Originalsprachen ein eher dem deutschen Wort „Vermögen“ entsprechendes Wort verwendet („biens“ in der französischen Fassung und „possessions“ in der englischen).

[113]

Vgl. EGMR, Nr. 17371/90, Urteil vom 16.9.1996, Rep. 1996-IV – Gaygusuz/Österreich, Absätze 36–52 der Entscheidungsgründe und Punkte 1 und 2 des Tenors (Anspruch auf eine Sozialleistung, hier Notstandshilfe, die zum Teil aus Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung finanziert wird).

[114]

Vgl. das Urteil des Areopags 457/1999, Yper 2000, S. 280f.

[115]

Näheres zur Bildung dieser originären Gewalt bei G. Kassimatis (Γ. Κασιμάτης), Προς μια νέα έννοια του Κράτους – Το σύγχρονο Κράτος και η υπέρβασή του (Zu einem neuen Staatsbegriff – Der moderne Staat und seine Überholung), 1992, in: ders. (Hg.), Μελέτες ΙΙ (Abhandlungen ΙΙ) – 1980–1998, Κράτος και καθεστώς (Staat und Regime), 2002, S. 13, 45f., 51f., 56f.

[116]

Nach A. Svolos (Α. Σβώλος), Συνταγματικό Δίκαιο (Verfassungsrecht), Bd. I, 1934, S. 79, 91, ist die erhöhte formelle Kraft gewöhnlich ein konstitutives Element der Verfassung im formellen Sinne. In die gleiche Richtung gehend C. Georgopoulos (Κ. Γεωργόπουλος), Επίτομο Συνταγματικό Δίκαιο (Grundriss des Verfassungsrechts), 122001, S. 121.

[117]

Die konstituierende Gewalt hatte sich selbst von Anfang an – d.h. seit den Verfassungen von 1844 von 1864 bis zur letzten Verfassung vor der Diktatur, der Verfassung von 1952 – das Recht entzogen, die „wesentlichen Bestimmungen“ der Verfassung, insbesondere jene, die die Staatsform und die parlamentarische Regierungsform betreffen, zu ändern.

[118]

Vgl. dazu und zum Folgenden Iliopoulos-Strangas/Prevedourou (Fn. 33), S. 278; siehe bereits Iliopoulos-Strangas (Fn. 35), S. 200.

[119]

Vgl. bereits Iliopoulos-Strangas (Fn. 35), S. 200, unter Verweis auf G. Nicolaysen, Vom Beruf zur Verfassunggebung in Europa. Fragestellungen zu einem Thema, EuR 1984, S. 94, 97.

[120]

So Y. Drossos (Γ. Δρόσος), Δοκίμιο Ελληνικής Συνταγματικής Θεωρίας (Eine Abhandlung über die griechische Verfassungstheorie), 1996, S. 664, 671.

[121]

D. Tsatsos (Δ. Τσάτσος), Η ευρωπαϊκή „Συμπολιτεία“ – Προς μια ένωση των λαών με ισχυρές πατρίδες (Die europäische „Sympoliteia“ [„Mitbürgerschaft“] – Auf dem Weg zu einer Vereinigung der Völker mit starken Heimatländern), 2001, S. 47.

[122]

In der Tat war in der griechischen Geschichte der Antike die Achäenische „Sympoliteia“ eine Konföderation der zwölf Städte des Peloponnes, die insbesondere gegen den Einfluss von Mazedonien gerichtet war. Sie wurde von den Römern vernichtet (280–146 v. Chr.).

[123]

So J. Abr. Frowein, Die rechtliche Bedeutung des Verfassungsprinzips der parlamentarischen Demokratie für den europäischen Integrationsprozeß, EuR 1983, S. 301.

Handbuch Ius Publicum Europaeum

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