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Aufbruch

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“Liebste”, flüsterte Coran ihr im Nachtlager zu, “ich habe immer an dich gedacht in diesem Wagen. Ich hatte erwartet, dich nie wiederzusehen und in diesem Pritschenwagen mein Leben auszuhauchen.”

“Ich bin hier”, flüsterte Toshira. “Ich muss dich schon bald wieder verlassen. Du musst die Leute führen.”

“Gerade habe ich dich wieder bei mir. Kannst du nicht bleiben?” Coran klang enttäuscht.

“Leider nicht.” Sie küsste ihn zärtlich. “Der Ruf meiner Mutter, Lunona, ist so stark, dass ich mich ihm nicht widersetzen kann. Es ist ein fast körperliches drängen.”

“Körperliches Drängen? Dazu fällt mir gerade etwas ein.” Sanft zog er sie in seine Arme.

Zwei Tage später waren alle Vorbereitungen getroffen. Wagen waren gebaut, Pferde eingefangen worden. Coran hatte auf Drängen Toshiras die Runen auf ihren Klingen dauerhaft in den Stahl geätzt. Da die Minen auch über eigene Schmieden verfügten, war dies kein Problem gewesen. Nur widerwillig hatte Coran sich an den meisterhaft gearbeiteten Schneiden zu schaffen gemacht. Er wusste, wie wichtig sie für Toshira waren. Er hatte die Runen zuerst auf ein weißes Stück Stoff übertragen. Anschließend bearbeitete er die Klingen der Entflohenen. So konnten sie sich gegen die Dæmonen verteidigen, sollte es zu Zusammenstößen kommen.

Es war soweit. Cheob war einen Tag zuvor aufgetaucht. Toshira hatte Coran den Ceonskontakt näher erklärt. Sechzig Meilen war Cheob entfernt gewesen. Eine Stunde später tauchte er an der Mine auf.

Toshira küsste Coran auf die Wange. “Immerhin haben wir die gesamten Ætherlarven im Lager vernichtet. Ich hoffe, es hat ausgereicht, um den Moranern genügend Zeit zu verschaffen. Mögen sie es nach Leonsang geschafft haben. Falls nicht...” Ihre Stimme versagte. Sie dachte an Chan.

“Wenn du Chan siehst, sag ihr, dass ich sie liebe. Dass ich sie nicht vergessen habe.”

“Das werde ich.” Coran zog sie in seine Arme. “Ich hoffe, dass wir drei uns wieder sehen. Ich werde unsere Abende zu dritt am Lagerfeuer sehr vermissen.”

Ein Strudel aus Luft-Æther öffnete sich. Lunona rief sie. Ein letztes Mal umarmte Toshira ihren Liebsten. Sie gab ihm einen langen Kuss. Widerstrebend löste sie sich von ihm.

“Wir werden uns wiedersehen.”

Der Schmied sah ihr in die Augen. “Ich liebe dich. Ich werde auf dich warten.”

Dann wandte er sich um und lief zu der wartenden Reisegruppe.

Coran sah noch einmal über die Schulter. Die Schwertmeisterin schwang sich auf ihren Reitgeparden. Der trabte ein paar Schritte vorwärts. Beide verblassten.

Coran setzte sich neben den Kutscher des ersten Wagens.

“Wir können.” Seine Stimme klang belegt.



Aetheris Band 1-3

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