Читать книгу Aetheris Band 1-3 - Alec J. Archer - Страница 94
Vorboten
ОглавлениеAdriël schritt in den Hain. Immer mehr Bäume sprossen um ihn herum. War dies Chans Werk? Vielleicht hatte er sie unterschätzt. Hätte er bloß früher von ihr gewusst. Ihre Fähigkeiten gekannt. Er musste darauf vertrauen, dass Silanas Urteilsvermögen das der Menschen überstieg. Sie würde die richtigen Entscheidungen treffen. Hoffentlich.
Er hatte das Ziel seines Anliegens erreicht.
“Araneon.”
Der Kämpe fuhr herum. Seine Augenklappe verlieh ihm im Dunkel der Nacht ein gespenstisches Aussehen.
“Adriël. Was kann ich für dich tun?”
“Ich bitte um Erlaubnis, den Weg nach Leonsang auskundschaften zu dürfen.”
“Erlaubnis gewährt. Du brauchst nicht so förmlich zu sein, Adriël. Erstatte dort Bericht über die Dæmoneninvasion. Ich bin mir nicht sicher, ob es Reisende oder Boten gab, die dem Rest der Welt davon berichten konnten.”
“Das werde ich. Mit Luritris Siegel dürfte es um einiges einfacher sein.”
“Gut mitgedacht. Ich kümmere mich darum. Ich lasse es dir zum Ætherschlitten bringen.”
Adriël lächelte. “Ich könnte jemanden mitnehmen, der vor Ort bleibt. Dann wäre ich umso schneller wieder hier.”
“Du erweist dich als brillante Wahl von Meren Fuchspelz.” Araneon nickte anerkennend. Wehmut schlich sich in seine Züge.
“Wen schlägst du vor?”
“Amaru dürfte abkömmlich sein. Er verfügt über Kampferfahrung. Das kann auch für erste strategische Gespräche in Leonsang hilfreich sein.”
“Sehr gut. Kümmere dich darum, dass er mit dir kommt.”
“Das werde ich.”
Adriël entfernte sich aus dem sprießenden Wald. Das war besser gelaufen, als ein orcischer Rennstrauß. Amaru hätte den Hain Pherans aller Wahrscheinlichkeit nach nicht betreten können. In dem Fall wäre er aufgeflogen.
Der Zayao war auf Adriëls Wink herangeritten. Geschmeidig glitt er vom Rücken seines Reitpumas.
“Alles in Ordnung. Du kannst mich begleiten.”
Der Zayao grinste. “Du bist wirklich ein fähiger Verbündeter. Es wäre sehr aufwändig gewesen, eine neue Identität anzunehmen oder jemand anderen einzuschleusen. Ist der Trinkschlauch präpariert?”
“Wie du angeordnet hast.”
“Du hast dich doch nicht etwa verliebt?” Amaru blickte den Halb-Lordrianer skeptisch an.
“Wo denkst du hin? Eine Spielerei, um in Übung zu bleiben. Das Geschäft der Täuschung verlangt nach Praxis.”
Er zwinkerte dem Hybriden zu. Dann zog der Rahriip, der Mandori, am Geschirr des Schlittens. Kepuna, der Reitpuma des Zayao, war bald außer Sicht. Er würde Amaru etwas langsamer folgen.