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Erstes bis viertes Bändchen
Siebzehntes Kapitel
Worin dem Leser das Vergnügen zu Teil werden wird, die Bekanntschaft des Bruder Gorenflot zu machen, von dem er bereits zweimal im Verlaufe dieser Geschichte hat sprechen hören

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Auf den schönen Tag war ein schöner Abend gefolgt; nur da der Tag kalt gewesen, war der Abend noch viel kälter. Man sah unter dem Hute verspäteter Bürger den durch den Schimmer der Stocklaternen geröteten Dunst ihres Atems sich verdicken. Man hörte deutlich die Tritte der Vorübergehenden auf dem gefrorenen Boden und das schallende Hum! durch die Kälte entrissen und durch die elastischen Oberflächen zurückgeworfen, wie ein Physiker in unsern Tagen sagen würde. Kurz es war einer von den schönen, kalten Abenden des herannahenden Frühjahrs, bei denen uns die freundliche Rosenfarbe der Scheiben eines Gasthauses einen doppelten Reiz gewährt.

Chicot trat zuerst in den Saal, tauchte seinen Blick in alle Winkel und Ecken, und ging, als er Meister Claude, welchen er suchte, nicht fand, vertraulich in die Küche.

Der Herr des Hauses war eben im Zuge, hier eine fromme Vorlesung zu halten, während allmählich eine in einer ungeheuren Bratpfanne enthaltene Masse Schmalzes den erforderlichen Grad von Hitze erreichte, dass man in diese Pfanne mehrere mit Mehl überzogene Merlane werfen konnte.

Bei dem Geräusch, das Chicot eintretend machte, drehte Meister Bonhomet den Kopf um.

»Ah! Ihr seid es, edler Herr,« sagte er, sein Buch schließend, »guten Abend und guten Appetit.«

«Ich danke für den doppelten Wunsch, obgleich die Hälfte davon eben so wohl zu Eurem Nutzen gereicht, als zu meinem. Doch das hängt von Umständen ab.«

»Wie, das hängt von Umständen ab?«

»Ja, Ihr wisst, dass ich nicht allein speisen kann.«

»Wenn es sein muss, mein Herr,« erwiderte Bonhomet, seine pistaziengrüne Mütze lüpfend, »wenn es sein muss, so werde ich mit Euch speisen.«

»Ich danke, mein lieber Wirt, obgleich ich weiß, dass Ihr ein vortrefflicher Gast seid; doch ich suche Jemand.«

»Vielleicht den Bruder Gorenflot?« fragte Bonhomet.

»Ganz richtig,« antwortete Chicot.

»Hat er schon zu speisen angefangen?«

»Nein, doch beeilt Euch.«

»Warum mich beeilen?«

»Ja, denn in fünf Minuten wird er fertig sein.«

»Der Bruder Gorenflot hat noch nicht zu speisen angefangen und wird In fünf Minuten fertig sein, sagt Ihr?«

Chicot schüttelte den Kopf, was in allen Ländern der Welt für ein Zeichen des Unglaubens gilt.

»Mein Herr,« sprach Meister Claude, »es ist heute Mittwoch und wir treten in die Fasten ein.«

»Nun!« versetzte Chicot mit einer Miene, welche eben nicht sehr für die religiösen Bestrebungen von Bruder Gorenflot sprach, »und dann?«

»Ah, bei Gott!« erwiderte Claude mit einer Gebärde, welche offenbar bedeutete: Ich begreife es eben so wenig, als Ihr; doch es ist so.

»Sicherlich ist etwas in der sublunarischen Maschine in Unordnung geraten,« sprach Chicot, »fünf Minuten für das Abendbrot von Gorenflot! Ich bin heute bestimmt, wunderbare Dinge zu sehen.«

Und mit der Miene eines Reisenden, der zum ersten Male den Fuß auf einen unbekannten Boden setzt, machte Chicot ein paar Schritte gegen ein besonderes Kabinett, stieß dessen Glastüre auf, hinter der ein wollener Vorhang mit weißen und rosenfarbigen Vierecken angebracht war, und erblickte im Hintergrunde bei dem Scheine eines Lichtes mit rauchigem Dochte den würdigen Mönch, der auf seinem Teller eine magere Portion in Wasser gekochten Spinat umdrehte, den er dadurch schmackhaft zu machen suchte, dass er in diese Kräutersubstanz einen Rest von Suresner-Käse steckte.

Während der würdige Bruder diese Mischung mit einer Verziehung des Gesichts bewerkstelligt, welche andeutet, dass er keine große Stücke auf die traurige Zusammensetzung hält, wollen wir es versuchen, ihn unsern Lesern unter einem Lichte vorzustellen, das sie dafür entschädigen soll, dass seine Bekanntschaft so lange hinausgeschoben wurde.

Bruder Gorenflot mochte ungefähr acht und dreißig Jahre und fünf Fuß Königsmaß haben. Diese etwas kleine Gestalt glich sich vielleicht, wie der Bruder sagte, durch die bewunderungswürdige Harmonie der Verhältnisse aus; was er an Höhe verlor, gewann er wieder an Breite, denn er erfreute sich eines Durchmessers von beinahe drei Fuß von einer Schulter zur andern, was, wie man weiß, einem Umkreise von neun Fuß gleichkommt.

Im Mittelpunkte dieser herkulischen Schulterblätter saß ein breiter, von zolldicken und strickartig hervorspringenden Muskeln befurchter Hals. Leider stand dieser Hals ebenfalls im Verhältnis zu dem Übrigen; er war nämlich kurz und dick, was bei den ersten zu starken Gemütsbewegungen, von welchen der Bruder Gorenflot heimgesucht würde, einen Schlagfluss befürchten lassen musste. Doch im Bewusstsein dieser Mangelhaftigkeit und der daraus hervorgehenden Gefahr gab sich Bruder Gorenflot nie heftigen Eindrücken hin; wir müssen sogar sagen, dass man ihn selten so sichtbar bewegt sah, als er es zur Stunde war, wo Meister Chicot in sein Kabinett trat.

»Ei! mein Freund, was macht Ihr denn da?« rief unser Gascogner, abwechselnd das Gemüse, Gorenflot, das nicht geputzte Licht und einen bis an den Rand mit kaum durch ein paar Tropfen Wein gefärbtem Wasser gefüllten Humpen anschauend.

»Ihr seht, mein Bruder, ich nehme mein Abendbrot,« antwortete Gorenflot, indem er eine Stimme so mächtig wie die Glocke einer Abtei erklingen ließ.

»Ihr nennt das Abendbrot, Gorenflot? Kraut, Käse? Geht doch!« rief Chicot.

»Wir sind an einem der ersten Mittwoche der Fastenzeit; denken wir an unser Heil, mein Bruder, denken wir an unser Heil,« erwiderte Gorenflot näselnd und gottselig die Augen zum Himmel aufschlagend.

Chicot war ganz erstaunt. Aus seinem Blicke konnte man entnehmen, dass er bereits mehr als einmal Gorenflot auf eine andere Weise die heilige Fastenzeit, in welche man eingetreten war, hatte verherrlichen sehen.

»Unser Heil!« wiederholte er, »was Teufels haben Wasser und Gras mit unserem Heile zu tun?«

»Freitags sollst Du kein Fleisch verzehren,

»Fastend halt auch den Mittwoch in Ehren.«


sprach Gorenflot.

»Um welche Zeit habt Ihr gefrühstückt?«

»Ich habe gar nicht gefrühstückt, mein Bruder,« antwortete der Mönch, immer mehr näselnd.

»Ah! wenn es sich nur darum handelt, zu näseln, so bin ich bereit, mich mit allen Genovevern der Welt in einen Kampf einzulassen. Doch wenn Ihr nicht gefrühstückt habt,« sagte Chicot unmäßig näselnd, »was habt Ihr denn getan, mein Bruder?«

»Ich habe eine Rede gemacht,« versetzte Gorenflot, stolz das Haupt erhebend.

»Ah bah! eine Rede? Und warum?«

»Um sie diesen Abend in der Abtei zu halten.«

»Halt,« dachte Chicot, »eine Rede diesen Abend, das ist komisch.«

»Und ich muss sogar,« fügte Gorenflot bei, indem er eine erste Gabel Spinat mit Käse an den Mund führte, »und ich muss sogar daran denken, nach Hause zu kehren; mein Auditorium könnte ungeduldig werden.«

Chicot fielen die zahllosen Mönche ein, die er nach der Abtei hatte gehen sehen, und da er sich erinnerte, Herr von Mayenne wäre wahrscheinlich unter diesen Mönchen, so fragte er sich, wie es komme, dass Gorenflot, der bis zu diesem Tage wegen verschiedener Eigenschaften geschätzt worden war, welche durchaus keine Beziehung zu der Beredsamkeit hatten, von seinem Superior, Joseph Foulon, dem damaligen Abte von Sainte-Geneviève, gewählt worden sei, um vor dem lothringischen Prinzen und einer so zahlreichen Versammlung zu predigen.

»Bah!« sagte er, »und zu welcher Stunde werdet Ihr predigen?«

»Von neun Uhr bis halb zehn Uhr, mein Bruder.«

»Gut; wir haben drei Viertel auf neun Uhr. Ihr werdet mir wohl fünf Minuten schenken. Es ist bei Gott acht Tage, dass wir keine Gelegenheit mehr gefunden haben, mit einander zu speisen.«

»Das ist nicht unser Fehler,« sprach Gorenflot, »und glaubt mir, geliebter Bruder, unsere Freundschaft wird dadurch keine Verminderung erleiden: die Pflichten Eures Amtes fesseln Euch an unsern großen König, Heinrich III., den Gott erhalten möge! Die Pflichten meines Amtes legen mir das Almosensammeln und nach dem Almosensammeln das Gebet auf; man darf sich also nicht darüber wundern, dass wir so lange getrennt sind.«

»Ja, doch das scheint mir gerade ein Grund mehr, freudig zu sein, wenn wir uns zusammenfinden.«

»Ich bin auch unendlich freudig,« erwiderte Gorenflot mit der kläglichsten Miene der Erde, »doch ich muss Euch darum nicht minder verlassen.«

Und der Mönch machte eine Bewegung, um aufzustehen.

»Esst doch wenigstens vollends Euer Kraut,« sagte Chicot, indem er ihm die Hand auf die Schulter legte und ihn wieder nieder sitzen machte.

Gorenflot schaute den Spinat an und stieß einen Seufzer aus; dann richteten sich seine Augen auf das rot gefärbte Wasser, und er wandte den Kopf ab.

Chicot sah, dass der Augenblick, den Angriff zu beginnen, gekommen war, und fuhr fort:

»Ihr erinnert Euch des kleinen Mittagsbrotes, von dem ich so eben sprach; wie? an der Porte Montmarte; Ihr wisst, wo wir, während unser großer König Heinrich III. sich und Andere geißelte, eine Krickente aus den Sümpfen der Grange-Batelière mit einer Kraftbrühe von Krebsen speisten und von jenem hübschen Burgunderweine tranken; wie nennt Ihr doch jenen Wein? Ist es nicht ein Wein, den Ihr entdeckt habt?«

»Es ist ein Wein aus meiner Gegend, aus der Romanée.«

»Ja, ja, ich erinnere mich, es ist die Milch, die Ihr eingesogen habt, als Ihr zur Welt kamt, würdiger Sohn von Noah!«

Gorenflot ließ mit einem schwermütigen Lächeln seine Zunge über seine Lippen hingehen.

»Was sagt Ihr zu jenem Weine?« sprach Chicot.

»Er war gut, doch es gibt bessern.«

»Das sagte auch eines Abends Claude Bonhomet, unser Wirt, welcher behauptet, es liegen davon in seinem Keller fünfzig Flaschen, wogegen der seines Bruders von der Porte Montmartre nur Treberwein sei.«

»Das ist die reine Wahrheit,« versetzte der Mönch.

»Wie, das ist die Wahrheit?« rief Chicot, »und Ihr trinkt von diesem abscheulichen, gefärbten Wasser, während wir nur die Hand auszustrecken haben, um einen solchen Wein zu trinken? Puah!«

Chicot nahm den Humpen und goss seinen Inhalt in das Zimmer.

»Alles hat seine Zeit, mein Bruder,« sprach Gorenflot. »Der Wein ist gut, wenn man, nachdem man ihn getrunken, nichts mehr zu tun hat, als Gott für seine Gaben zu verherrlichen. Doch wenn man eine Rede halten muss, so ist das Wasser vorzuziehen, nicht für den Geschmack, sondern für den Gebrauch: Facunda est aqua.«

»Bah!« rief Chicot. »Magis facundum est vinum, und zum Beweise mag dienen, dass ich, der ich auch eine Rede halten muss und Vertrauen zu meinem Rezepte habe, eine Flasche von dem Weine von der Romanée kommen lassen werde … und was ratet Ihr mir, dazu zu nehmen?«

»Nehmt nicht von diesem Kraute, es ist ganz außerordentlich schlecht.«

»Aeh,« sagte Chicot, indem er den Teller von Gorenflot an die Nase hielt, »äh!«

Dießmal öffnete er ein kleines Fenster und warf den Teller mit dem Gemüse auf die Straße. Dann wandte er sich um und rief:

»Meister Claude!« Der Wirt, welcher wahrscheinlich horchte, erschien auf der Schwelle.

»Meister Claude,« sagte Chicot, »bringt mir zwei Flaschen von dem Weine der Romanée, den Ihr besser als irgend Jemand zu haben behauptet.«

»Zwei Flaschen!« versetzte Gorenflot.«Warum, da ich nicht trinke?«

»Wenn Ihr tränket, so würde ich vier, so würde ich sechs Flaschen, so würde ich Alles kommen lassen, was im Hause ist. Doch wenn ich allein trinke, trinke ich schlecht, und zwei Flaschen werden mir genügen.«

»In der Tat, bemerkte Gorenflot, »zwei Flaschen, das ist vernünftig, und wenn Ihr dazu nur magere Speisen wählt, so wird Euer Beichtvater nichts dagegen einzuwenden haben.«

»Gewiß,« versetzte Chicot, »Fettes, an einem Mittwoch in der Fastenzeit, pfui doch!«

Und er wandte sich gegen einen Speisekasten, während Meister Bonhomet die zwei verlangten Flaschen aus dem Keller holte, und zog eine Poularde von Mans daraus hervor.

»Was macht Ihr denn da, mein Bruder?« sagte Gorenflot, der mit einem unwillkürlichen Interesse den Bewegungen des Gascogners folgte, »was macht Ihr denn da?«

»Ihr seht, ich bemächtige mich dieses Karpfen, aus Furcht, es könne ihn ein Anderer an sich reißen. An den Mittwochen in der Fastenzeit tritt eine Concurrenz bei dergleichen Esswaaren ein.«

»Ein Karpfe!« rief Gorenflot erstaunt.

»Allerdings ein Karpfe,« antwortete Chicot, indem er ihm den appetitlichen Vogel unter die Augen legte.

»Und seit wann hat ein Karpfe einen Schnabel?« fragte der Mönch.

»Einen Schnabel, wo seht Ihr einen Schnabel? Ich sehe nur ein Maul.«

»Füße?« fuhr der Genovever fort.

»Flossen.«

»Federn?«

»Schuppen; mein lieber Gorenflot, Ihr seid betrunken.«

»Betrunken!« rief Gorenflot, »betrunken! Ah, bei Gott! ich betrunken, ich, der ich nur Spinat gegessen und Wasser getrunken habe.«

»Euer Spinat belastet Euch den Magen und Euer Wasser steigt Euch in den Kopf.«

»Hier kommt unser Wirt, er soll entscheiden.«

»Worüber?«

»Ob dies ein Karpfe oder eine Poularde ist.«

»Es sei. Doch zuerst soll er die Flaschen öffnen. Ich will wissen, ob es derselbe ist. Öffnet, Meister Claude, öffnet.«

Meister Claude zog den Stöpsel aus einer Flasche und goß Chicot ein halbes Glas ein.

Chicot leerte das halbe Glas und ließ seine Zunge schnalzen.

»Ah!« sagte er, »ich bin ein schlechter Koster und meine Zunge hat nicht das geringste Gedächtnis. Ich kann durchaus nicht angeben, ob er besser oder schlechter ist, als der von der Porte Montmartre; ich weiß sogar nicht einmal gewiss, ob es derselbe ist.«

Die Augen von Gorenflot funkelten, während er die paar Tropfen flüssigen Rubin betrachtete, welche in dem Grunde des Glases von Chicot geblieben waren.

»Hört, mein Bruder,« sagte Chicot und goß einen Fingerhut voll Wein in das Glas des Mönches, »Ihr seid in der Welt für Euren Nächsten; leitet mich.«

Gorenflot nahm das Glas, setzte es an seine Lippen und verkostete langsam die wenigen Tropfen, die es enthielt.

»Es ist sicherlich von demselben Gewächs,« sagte er, »doch —«

»Doch,« wiederholte Chicot.

»Doch es war zu wenig,« fuhr der Mönch fort, »es war zu wenig, als dass ich entscheiden könnte, ob jener schlechter oder besser gewesen ist.«

»Es liegt mir aber daran, dies zu wissen. Pest! ich will nicht getäuscht werden, und wenn Ihr nicht eine Rede zu halten hättet, mein Bruder, so würde ich Euch bitten, diesen Wein noch einmal zu kosten.«

»Wenn es Euch Vergnügen macht —«

»Bei Gott!« rief Chicot. Und er füllte zur Hälfte das Glas des Genovevers.

Gorenflot setzte das Glas mit nicht weniger Ehrfurcht als das erste Mal an die Lippen und kostete mit nicht geringerer Gewissenhaftigkeit.

»Besser,« sagte er, »dieser ist besser, ich stehe dafür.«

»Bah! Ihr seid im Einverständnis mit unserem Wirt.«

»Ein guter Trinker,« versetzte Gorenflot, »muss beim ersten Schlucke das Gewächs, beim zweiten die Qualität und beim dritten den Jahrgang erkennen.«

»Ah! was den Jahrgang betrifft,« rief Chicot, »ich möchte wohl den Jahrgang dieses Weines wissen.«

»Das ist sehr leicht,« antwortete Gorenflot, ihm sein Glas reichend, »gießt mir nur zwei Tropfen ein, und ich will ihn Euch nennen.«

Chicot füllte das Glas des Mönches bis auf drei Viertheile; der Mönch leerte das Glas langsam, doch ohne abzusetzen.

»1561,« sagte er sodann, das Glas auf den Tisch stellend.

»Ganz richtig,« rief Claude Bonhomet, »1561, so ist es.«

»Guter Gorenflot,« sagte der Gascogner, sein Haupt entblößend, »man hat in Rom Leute selig gesprochen, die es nicht so sehr verdienten, als Ihr.«

»Ein wenig Gewohnheit, mein Bruder,« versetzte Gorenflot bescheiden.

»Und etwas Anlage,« sprach Chicot. »Pest! die Gewohnheit allein macht es nicht, davon bin ich Zeuge, der ich wohl behaupten kann, dass ich die Gewohnheit habe. Nun! was macht Ihr denn?«

»Ihr seht es, ich stehe auf.«

»Warum?«

»Um in meine Versammlung zu gehen.«

»Ohne ein Stück von meinem Karpfen zu essen?«

»Ah! das ist wahr,« sprach Gorenflot, »es scheint, mein würdiger Bruder, Ihr versteht Euch noch viel weniger auf die Speise, als auf den Trank. Meister Bonhomet, was für ein Tier ist das?«

Die Dame von Monsoreau

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