Читать книгу Sechs Krimis: Ferienkiller - Alfred Bekker - Страница 47
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ОглавлениеBykow erwachte aus einem fiebrigen Dämmerschlaf. Er hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war. Jedenfalls schreckte er hoch und griff nach seiner Waffe. Der Schmerz pulsierte ausgehend von seiner Verwundung durch den gesamten Oberkörper.
Bykow hatte sich die Wunde provisorisch verbunden und dazu den Inhalt des Verbandskissens geplündert. Er war auf Grund seiner Verletzung nicht besonders geschickt dabei gewesen. Verbandzeug und Heftpflaster lagen überall im Wagen verstreut herum.
Ein Wagen war auf das Gelände der Super Cargo GmbH gefahren.
Es handelte sich um einen Toyota.
Er hielt an und jemand stieg aus.
Der Mann in Leder!, durchfuhr es Bykow. Die Erinnerung daran, wie dieser Killer in St. Petersburg zugeschlagen hatte, stand ihm noch lebhaft vor Augen. Er überprüfte die Ladung seiner Waffe.
Dann ist es also Gallesco, der hinter allem steckt!, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Gallesco räumt alle aus dem Weg, von denen er glaubt, dass sie ihn in den Strudel des Eremitage-Skandals mit hineinreißen könnten! Und wenn alles vorbei ist, will er das Geschäft allein machen... Dieser Bastard!
Der Mann in Leder zog eine Waffe mit Schalldämpfer.
Bykow drehte unterdessen den Zündschlüssel des Maverick herum und startete den Wagen.
Er trat auf Gaspedal und raste auf den Mann in Leder zu. Dieser feuerte seine Waffe auf ihn. Die Schüsse ließen die Frontscheibe des Maverick zerspringen. Bykow duckte sich.
Er ließ den Maverick einfach vorwärts rasen.
In letzter Sekunde musste der Mann in Leder zur Seite springen. Er rollte sich federnd auf dem Boden ab und riss erneut seine Waffe empor.
Der Maverick knallte frontal gegen das Wellblechtor einer Lagerhalle und kam zum Stehen.
In diesem Augenblick waren aus der Ferne Polizeisirenen zu hören.
Der Mann in Leder rappelte sich auf. Die Fahrertür des Maverick öffnete sich einen Spalt. Bykow feuerte in Richtung des Killers, konnte aber nicht richtig zielen. Er drückte immer wieder ab. Der Killer rettete sich hinter einen der beiden Mercedes-Transporter, die der Super Cargo GmbH gehörten.
Der Geschosshagel verebbte.
Erst jetzt bemerkte der Killer, dass er doch etwas abbekommen hatte. Eine Kugel hatte ihn am Unterarm erwischt. Die Wunde blutete stark.
„Verdammt!“, knurrte er und biss die Zähne zusammen.
Der erste Einsatzwagen der Polizei erreichte in diesem Moment das Gelände. Ein zweiter folgte. Die Beamten sprangen heraus und zogen ihre Waffen.
Wo kommen die denn so plötzlich her?, durchfuhr es den Killer. Aber er hatte keine Zeit, darüber länger nachzudenken. Mit der Linken holte er eine Tränengasgranate aus der Jackentasche.
Er holte aus, tauchte kurz aus seiner Deckung hervor und schleuderte sie in Richtung der Einsatzkräfte.