Читать книгу Zeugen sind lästig: Krimi Sammelband 8 Thriller - Alfred Bekker - Страница 14

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Eddie Dalsanto hatte sein Gefühl für Zeit vollkommen verloren. Als er erwachte, sah er zunächst nur grelles Licht. Es dauerte ein wenig, bis er begriff, dass eine schwenkbarer Scheinwerfer ihn direkt anstrahlte. Er wollte sich bewegen, spannte die Muskeln an, aber dann stellte er fest, dass er mit handbreiten Riemen an das Bett gefesselt war, in dem er lag.

An den Hand- und Fußgelenken war er fixiert.

Ihm war schwindelig und der Kopf dröhnte. Alles drehte sich vor seinen Augen. Aus dem Scheinwerfer wurde ein sich drehender Strudel aus purem Licht. Für Augenblick hatte er das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen.

Wo bin ich?, durchzuckte es Eddie.

Erinnerungen stiegen als Bruchstücke in ihm auf.

Ein Bild erschien.

Die Szenerie war ihm vertraut.

Salvatores Coffee Shop.

Nat Di Giorgios fassungsloses Gesicht mit einem Einschussloch mitten zwischen den Augen.

Die Vermummten...

Schlaglichtern gleich huschten diese Eindrücke vor seinem inneren Auge dahin, bildeten ein furchteinflößendes Chaos.

Panik stieg in ihm auf.

Er bäumte sich mit aller Kraft gegen die Fesseln auf, die ihn hielten, wollte sich losreißen, obwohl sein Verstand ihm sagte, dass sein Versuch sinnlos war.

Eddie schrie.

Er schrie wie ein Wahnsinniger.

Es dauerte nur Augenblicke, da sah er ein Gesicht. Nur die Augen waren von diesem Gesicht zu sehen. Große dunkle Augen. Und die Brauen darüber waren sehr dicht. In der Mitte, an der Nasenwurzel wuchsen sie zusammen.

Der Rest des Gesichtes war durch einen Mundschutz bedeckt, wie Ärzte ihn trugen.

Die dunklen Augen musterten ihn kalt.

Eine sonore Stimme murmelte ein paar Worte, die wie Latein klangen. Namen von Präparaten oder Krankheiten. Dann spürte er den Einstich. Er verkrampfte sich, schrie erneut.

Das Letzte, was Eddie Dalsanto sah, war der Blick dieser grausam kalten Augen...

Zeugen sind lästig: Krimi Sammelband 8 Thriller

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