Читать книгу Zeugen sind lästig: Krimi Sammelband 8 Thriller - Alfred Bekker - Страница 17

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"Keine Bewegung!"

Die Maskierten fuchtelten mit MPis herum. Die Laserpointer der Laserzielerfassung schickten strichdünne Strahlen durch die Gegend. Rote Punkte tanzten an den Wänden des Subway-Waggons entlang, spiegelten sich in den Fenstern.

Die Passagiere wirkten wie erstarrt.

Niemand wagte es, auch nur heftig zu atmen.

Die Schiebetüren schlossen sich. Die Subway setzte sich in Bewegung.

Drei der Maskierten trugen Uzi-Maschinenpistolen. Ein Vierter nur eine Automatik mit Schalldämpfer, auf die aber ebenfalls ein Zielerfassungsgerät mit Laserpointer aufgesetzt war.

"Die werden sich an zwei Fingern ausrechnen können, in wie viele Richtungen man von der Stationsecke Tenth Avenue/55th Street fahren kann", knurrte einer der Mpi-Schützen.

"Abwarten", meinte der Mann mit der Schalldämpfer-Waffe.

Er schien der Boss in diesem Quartett zu sein. Die Subway beschleunigte. Das Rattern der Schienen war zu hören. Dieses Rattern mündete schließlich in einen sich regelmäßig wiederholenden Rhythmus. Der unverwechselbare Beat der New Yorker Subway. Ansonsten war es totenstill im Raum. Der Mann mit der Automatik blickte hinaus. Die Fahrt ging durch einen ziemlich dunklen Tunnel. Die Beleuchtungen, die man in regelmäßigen Abständen angebracht hatte war spärlich.

Schließlich verbreiterte sich der Tunnel etwas.

Einige Augenblicke lang geschah nichts.

Die vier Maskierten verharrten.

Einer von ihnen ging ständig auf und ab. Er fuchelte dabei immer wieder nervös mit seiner Uzi herum.

Dann stellte der Maskierte mit der Automatik sich neben die Notbremse.

Er zögerte noch, dann griff er beherzt zu.

Ein höllisches Quietschen ertönte. Ein Laut, der einem das Trommelfell zerspringen lassen konnte. Mit einem Ruck kam der Zug zum stehen. Einige Leute wurden durcheinandergewirbelt. Auch die Maskierten hatten Mühe, sich auf den Beinen zu halten.

Einer der Uzi-Männer riss die Tür auf.

"Los, raus jetzt!", rief der Mann mit der Automatik.

Er scheuerte mit den Fingernägeln über die Sturmhaube, die abgesehen von den Augen sein Gesicht bedeckte. Es war immer dasselbe. Wenn es brenzlig wurde oder sich das Wetter änderte, fing die Narbe in seinem Gesicht an zu jucken. Jene Narbe, die sich von der Nasenwurzel ausgehend quer über sein Gesicht zog.