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"Was hältst du von ihr?", fragte June, während sie wieder mit dem Landrover unterwegs waren.

Bount zuckte die Achseln. "Auf jeden Fall hat unser Auftraggeber uns ein paar Fragen zu beantworten!", meinte er.

"Scheint, als hättest du den richtigen Riecher gehabt, Bount! Ich hab's nicht glauben wollen!" June strich sich mit der Linken eine blonde Strähne aus den Augen. "Was könnte dieser Spellings über Miles LaRue herausgefunden haben?"

"Ich weiß nicht...", murmelte Bount. "Aber so ganz schlüssig erscheint mir diese Version auch nicht."

"Was meinst du damit, Bount?"

"Na, überleg' doch mal! Jemand engagiert einen Privatdetektiv, der schnüffelt etwas über das Ziel hinaus und wird dann durch seinen Auftraggeber umgebracht. Doch dieser hat nichts Eiligeres zu tun, als gleich einen Nachfolger zu engagieren! Das will mir nicht in den Kopf!" June atmete tief durch. "Du hast recht, das ist schon etwas merkwürdig."

"Eigentlich sollte man meinen, dass Miles nach dieser Sache erst einmal die Nase voll von unserer Zunft gehabt hat!"

"Aber er wollte unbedingt das Leben seines Bruders retten, Bount! Und so etwas kann nur gelingen, wenn neue Beweise auf den Tisch kommen!"

Bount wandte plötzlich den Blick in den Rückspiegel. Ein verbeulter Chrysler fuhr ziemlich dicht auf. Von dem Gesicht des Fahrers war kaum etwas zu sehen. Er trug eine Sonnenbrille und eine Baseballmütze mit großem Schirm.

"Glaubst du, der will etwas von uns?", fragte June, die sich halb herumgedreht hatte.

Der Chrysler-Fahrer beantwortete ihr in der nächsten Sekunde diese Frage. Er scherte links aus und zog auf der Überholspur neben den Landrover, als wollte er überholen. Aber er überholte nicht.

Stattdessen schwenkte er nach rechts. Das Geräusch von aneinander schrammendem Blech drang durch das Dröhnen der Motoren und Bount hatte seine Mühe, den Landrover einigermaßen in der Spur zu halten.

"Der Kerl muss verrückt sein!", rief June verzweifelt, während ein erneuter Ruck durch das Fahrzeug ging. Der Kerl mit der Baseballmütze zeigte ein ungeniertes Grinsen und setzte zu seiner nächsten Attacke an. Er beschleunigte plötzlich und zog an dem Landrover vorbei, um ihm dann den Weg abzuschneiden. Der Landrover wurde zur Seite gedrängt und schrammte innerhalb weniger Sekunden gegen die Leitplanken. Das Fahrzeug geriet ins Schleudern und überschlug sich einmal, ehe er am Rande der Böschung zum Stehen kam.

Der Chrysler jagte unterdessen davon.

Bount fühlte, wie ihm etwas Flüssiges und Warmes über das Gesicht lief.

Blut.

Einen Moment lang war er wie weggetreten, dann wurde es vor seinen Augen wieder klarer. Er blickte zu June hinüber, die schlaff in ihrem Sicherheitsgurt hing.

Bount betastete kurz die Wunde an seinem Kopf. Sie blutete zwar, schien aber nicht besonders ernst zu sein. Dann löste er den Gurt und beugte sich zu June. Er löste auch ihren Gurt und packte sie bei den Schultern. Sie kam jetzt ebenfalls zu sich. Einen Augenblick lang blickte sie etwas orientierungslos um sich, dann schien sie zu begreifen.

"Alles in Ordnung?" fragte Bount.

"Mein Arm...", stöhnte sie. "Und der Nacken tut mir auch ziemlich weh!"

Bount kletterte als erster aus dem Landrover, der an einer schrägen Böschung klebte.

"Sei vorsichtig!", warnte Bount. "Der Wagen rutscht."

"Ich werd's versuchen!", nickte June.

"Steig aus meiner Seite aus! Sonst kommst du noch unter die Räder!" Bount reichte ihr die Hand. June schaffte es gerade noch, bevor der Wagen die nächsten paar Meter hinab rutschte. Die Böschung war erst frisch mit Pflanzen befestigt worden, aber für den Landrover bot das natürlich keinen genügenden Halt. Ein paar Meter hatte der Wagen noch vor sich, bis er die Sohle erreicht hatte. Innerhalb der nächsten Minuten würde er die auch noch hinter sich bringen.

Bount zog June mit sich. Es ging hinauf zur Straße. June humpelte ein bisschen. "Ich glaube, ich habe mir den Fuß verstaucht", meinte sie. "Aber insgesamt haben wir wohl ziemlich großes Glück gehabt!"

"Das kannst du laut sagen!", bestätigte Bount und deutete dabei auf eine Gruppe von Bäumen, die sich gut hundert Meter weiter neben der Straße befand. "Stell dir vor, dieser Kerl hätte uns dort abgedrängt. Dann würden wir jetzt hier nicht herumlaufen!"

Schließlich waren sie oben.

"Und was jetzt, Bount?"

"Na, was schon? Hoffen, dass uns einer mitnimmt!"

"Glaubst du, dass dieser Chrysler-Fahrer etwas mit den Kerlen zu tun hat, die dir aufgelauert haben?"

"Ich würde fast darauf wetten!"

Krimi Paket 9 starke Thriller im August 2021

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