Читать книгу Das Super Krimi Paket Dezember 2021: 12 Romane in einem Buch - 1800 Seiten Thriller Spannung - Alfred Bekker - Страница 34
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Es war ein ungemütlicher, feuchter Morgen und Toby Rogers hatte sich den Mantelkragen hochgeschlagen, aber gegen den Nieselregen half das auch nicht viel.
"Hallo, Captain!", rief jemand. Das war Lieutenant Browne.
Er war schon lange genug hier draußen im New Yorker Central Park, dass seine Locken ihm inzwischen feucht und glatt am Kopf klebten. Browne kam auf Rogers zu. Der Captain blickte etwas tiefer und sah die schlammverschmierten Schuhe und Hosensäume seines Gegenübers. Rogers dachte eine Sekunde darüber nach, wie er es verhindern konnte, selbst in den Matsch treten zu müssen, aber da bestand wohl keine Chance. Sie befanden sich am sogenannten Pond, einem kleinen See am Südende des Central Parks, an dessen Ufern sich ein Vogelreservat befand. Vom Wasser her waren Stimmen zu hören. Offensichtlich spielte dort die Musik.
"Was ist los?", fragte Rogers.
"Eine männliche Leiche", berichtete Browne.
Rogers machte sich in Richtung Pond-Ufer auf und Browne folgte ihm.
Zwei Männer in grünen Stiefelhosen aus Gummi standen bis zu den Knien im Wasser und versuchten eine schwimmende, schlammbedeckte Leiche zu bergen, die mit dem Gesicht unten im Pond schwamm.
Rogers sah den Arzt und grüßte ihn kurz. Der Arzt stand am Ufer, schien innerlich den Nieselregen zu verfluchen und wartete mehr oder minder geduldig darauf, dass die Leiche endlich an Land kam. Das war leichter gesagt als getan. Das Ufer war rutschig und die Männer im Wasser hatten einige Mühe, die Böschung hinaufzukommen.
Schließlich lag der Tote im hohen, ungeschnittenen Gras. Der erste, der sich um ihn kümmerte, war der Arzt. Seine Untersuchung dauerte nicht allzu lange, er erhob sich und meinte an Rogers gewandt: "Genickbruch! Aber nicht von einem Sturz. Er hat eindeutige Male in der Halsgegend."
"Wie bei Delcourt", murmelte Rogers vor sich hin.
Browne ging zu dem Toten hin und durchsuchte kurz die Taschen.
"Nichts vorhanden, was ihn identifizieren könnte", brummte er. "Keine Papier, nichts."
"Das macht nichts", erwiderte Rogers. "Ich kenne den Mann."
Browne erhob sich und runzelte die Stirn. "Was sagen Sie da, Captain?"
Rogers’ Gesicht blieb unbewegt.
"Als ich ihn das erste und letzte Mal sah, nannte er sich Jeffers und zeigte mir einen FBI-Dienstausweis."