Читать книгу Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 13

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Es dauerte nur fünf Minuten, bis Rahnstein in den Flur trat. »Mein Mandant wird kein Wort mehr sagen«, erklärte er. »Wer von Ihnen beiden ist Kommissar Jörgensen?«

»Das bin ich.«

»Sie haben meinen Mandanten mit einem potenziell tödlichen Schuss in die Brust niedergestreckt. Dass er eine Kevlar-Weste unter der Kleidung trug, konnten Sie ja nicht ahnen!«

»Er hat auf meinen Partner geschossen!«

»Werden Sie nicht darauf trainiert auf Arme oder Beine zu schießen?«

»In diesem Fall ging es um einen lebensbedrohlichen Angriff auf einen Ermittler«, erklärte ich. »Ich hatte keine andere Wahl, als so zu schießen, dass eine mannstoppende Wirkung erzielt wird!«

»Ist das bei Ihnen die spezielle Ausdrucksweise für besondere Rücksichtslosigkeit und Polizeibrutalität?«

»Nein. Das ist die besondere Ausdrucksweise für eine eindeutige Notwehrsituation, die mein Vorgehen rechtfertigt.«

Ein dünnes Lächeln spielte um seine blutleeren Lippen.

»Ich teile Ihre Sicht der Dinge nicht, Kommissar Jörgensen. Und die Öffentlichkeit wird es auch kaum gutheißen, wenn schießwütige Polizisten selbst zu einem Sicherheitsrisiko werden.«

»Sie verdrehen die Tatsachen, Herr Rahnstein!«

Er lächelte kalt. »Bin wirklich ich der derjenige, der hier etwas verdreht?«

»Die ganze Szene ist auf Video dokumentiert. Ich habe mir nichts vorzuwerfen!«

»Wir werden sehen, ob die Gerichte das genauso sehen, Kommissar Jörgensen«, sagte Rahnstein.

Damit zog er ab. Ich sah ihm ziemlich perplex nach. Mit vielem hatte ich gerechnet – aber nicht damit.

»Der kommt damit nicht durch!«, war Roy überzeugt.

»Ich hoffe, du hast Recht! Aber jemand, der in der Vergangenheit dafür gesorgt hat, dass Gernot Braganza keinen einzigen Tag im Knast verbringen musste, dem traue ich alles zu!«

»Uwe, der will sich nur wichtig machen und dich einschüchtern.«

»Mag sein.«

»Das ist alles.«

Ich atmete tief durch. »Na, hoffentlich!«

Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis

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