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5.1.1.3 Die elizierten Beobachtungsbereiche

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Die Aufgaben der H-MIM sind so konzipiert, dass sie unterschiedliches, alltagsnahes Interaktionsverhalten hervorrufen. Die drei zu beobachtenden Bereiche, die sich als relevant für die Eltern-Kind-Beziehung herausgestellt haben, sind:

1. Emotionalität in der Interaktion,

2. Führung des Kindes durch die Bezugsperson,

3. Stress und der Umgang mit dem provozierten Stress.

Ausgewählt wird eine Reihe von Aufgaben aus dem vorhandenen Aufgabenpool - je nachdem, welcher Schwerpunkt für die Beobachtung gesetzt wurde.

Zur Diagnose der Emotionalität zwischen Kind und Bezugsperson lautet z. B. eine Aufforderung: Lassen Sie Ihr Kind auf Ihren Knien reiten! Oder: Singen Sie gemeinsam ein Lied!

Für den Bereich der Führung des Kindes existieren bspw. Aufgaben, wie: Diktieren Sie Ihrem Kind drei Sätze! Oder: Sagen Sie sich gegenseitig die Zukunft voraus!

Schließlich gibt es noch Aufgaben für den Bereich Stress und Umgang mit Stress, so z. B.: Machen Sie drei Runden »Armdrücken«! Oder: Gehen Sie fünf Minuten aus dem Raum und lassen Sie das Kind zurück!

Aber auch die nach Altersgruppen konkretisierten Lern- und Spielaufgaben bspw. der Mannheimer Beurteilungsskala (Esser & Scheven, 1989; Tab. 4.9) gewährleisten eine gute Strukturbildung.

Wer die Beobachtungssituation weniger strukturiert, aber dennoch nicht vollkommen frei gestalten möchte, kann sich beispielsweise an folgendem Vorgehen orientieren.

Interaktionsbeobachtung von Eltern und Kind

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