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Ende der Rede Prometheus'

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Es ist nur bis hier her, dass ich vorbereitet ...

... Bei diesen Worten erhob sich ein grosser Lärm im Saal; mehrere, die sich zu sehr langweilten, wollten fort.

Meine Herren, rief Prometheus – ich beschwöre Sie zu bleiben; ich werde ganz kurz sein; aber das wichtigste ist noch zu sagen, wenn ich Sie noch nicht überzeugt habe ... meine Herren! ich bitte Sie! ... schnell ein paar Raketen, die schönsten heb ich mir für den Schluss auf.

Meine Herren, haben Sie Mitleid und setzen Sie sich wieder; schauen Sie: glauben Sie nicht, dass ich spare: ich zünde sechs auf einmal an. – Übrigens, Kellner, lassen Sie die Türen schliessen. Die Raketen machten einen genügend guten Effekt. Fast alle, die sich erhoben hatten, setzten sich wieder.

Aber, ja, wo war ich stehen geblieben? fing Prometheus an. Ich rechnete auf den Schwung; aber Ihr Aufstehen hat ihn mir zerstört.

Um so besser, schrie einer.

Ach ja, ich weiss ... fuhr Prometheus fort – ich wollte Ihnen noch sagen ...

Genug! Genug! schrie man von allen Seiten.

... dass Sie Ihren Adler lieben sollen.

Einige ironische »Warum« erhoben sich.

Ich höre, meine Herren, dass man mich »warum« fragt: ich antworte: weil er davon schön wird.

Aber wenn wir davon hässlich werden!

Meine Herren, was ich hier vorbringe, sind nicht Worte des Eigennutzes ...

Das sieht man.

Es sind Worte der Ergebung, meine Herren, man muss sich seinem Adler ergeben ... (Bewegung; viele erheben sich) Meine Herren, stehen Sie doch nicht auf: ich will anzüglich werden ... Es ist unnötig, hier an die Geschichte von Kokles und Damokles zu erinnern. Sie alle, die Sie hier sind, kennen sie. Gut. Also ich sage diesen beiden Herren ins Gesicht: das Geheimnis Eures Lebens liegt in der Ergebung in Eure Schuld; Du, Kokles, in Deine Ohrfeige; Du, Damokles, in Dein 500-Franksbillet. Kokles, Du sollst deine Narbe aushöhlen und tiefer machen Deine leere Augenhöhle, o Kokles; Du, Damokles, sollst Deine 500 Franks behalten, fortfahren, sie ohne Scham zu behalten, noch mehr zu behalten, sie mit Freuden zu behalten. Das ist der Adler für Euch; es gibt andere; es gibt glorreichere. Aber dies sage ich Euch: Der Adler, sei er wie immer, frisst uns auf, Laster oder Tugend, Schuld oder Leidenschaft hört auf, irgend wer zu sein und Ihr entrinnt ihm nicht. Aber ...

(Hier ging die Stimme des Prometheus fast völlig im Tumult unter.)

– aber wenn Ihr Euren Adler nicht mit Liebe pflegt, so bleibt er grau, elend, unsichtbar allen und verschlossen; er ist es dann, den man Gewissen nennen wird, unwürdig der Beschwerden, die er verursacht; ohne Schönheit. – Meine Herren, man muss seinen Adler lieben; lieben, damit er schön wird; denn weil er schön sein wird, darum sollen Sie Ihren Adler lieben. Ich schliesse, meine Herren, mein Adler wird absammeln; meine Herren, man muss meinen Adler lieben. – Und jetzt schnell noch einige Raketen

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Dank der pyrotechnischen Ablenkung endete die Versammlung ohne allzugrosse Unzufriedenheit; aber Damokles zog sich auf dem Heimweg eine Erkältung zu.

Der schlechtgefesselte Prometheus und andere Novellen

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