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Territorien als Voraussetzung für Autonomie, Selbstbestimmtheit und Individualität

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Das Verlassen der häuslichen Umgebung, der Entzug von Territorien (Lyman & Scott, 1967; Altman, 1970) und der Verlust von Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten (Welter, 1997; Sowinski, 2005; Radzey, 2014) auf die unmittelbare räumliche und soziale Umgebung kann in Zusammenhang mit einer verdichteten Alltagsrealität, wie am Beispiel stationärer Pflege- und Betreuungseinrichtungen deutlich wird, entweder zu sozialen Konflikten (Glasl, 2013) oder zur völligen sozialen Isolation und zum Rückzug aus der Gemeinschaft (Michell-Auli & Sowinski, 2013) führen. Territorien, der Einfluss interpersoneller Distanzen (Hall, 1966, 1976) sowie individuelle Privatheitsvorstellungen (Westin, 1970; Pastalan, 1970; Altman, 1975) manifestieren sich als identitätsbildende Strukturen (Flade, 2008) und schaffen die Voraussetzung für selbstbestimmtes Handeln. Die Entwicklung der individuellen Identität lässt sich unter anderem darauf zurückführen, wie und in welcher Art und Weise und Intensität Kontrolle (Altman, 1975) auf ein begrenztes und klar definiertes Territorium ausgeübt werden kann. In diesem Zusammenhang wird der Begriff des Wohnens genannt, der als Teil der Wesensbestimmung des Menschen (Bollnow, 2010) beschrieben wird.

Gestaltungsprinzipien für soziale Handlungsräume

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