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1.2 Bauliche Infrastruktur

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Gesamtheitlich betrachtet zeigt die bauliche Infrastruktur der stationären Altenhilfe in Niederösterreich vielschichtige Erscheinungsbilder und Ausdrucksformen mit generationstypologisch2 geprägten Merkmalen. Alle Einrichtungen stehen im Zeichen von Diversität und einer individualisierten Gesellschaft vor der Herausforderung, sowohl den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein zeitgemäßes Wohn- bzw. Arbeitsumfeld zu bieten. Die baulichen Strukturen werden laufend evaluiert und konsequent an räumliche und organisatorische Bedarfe herangeführt. Der Wandlungsprozess – weg von der Institution, hin zu einem Leben in Privatheit – wird weiter forciert. Die Implementierung zeitgemäßer Pflege- und Betreuungskonzepte führt in der Regel zu Veränderungen in den bestehenden Gebäudefunktionen. Anpassungen sind durch bauliche Maßnahmen zwar möglich, in der Praxis und unter Berücksichtigung betrieblicher Prozesse aber oft schwer durchzuführen und mit erheblichen Aufwendungen und logistischen Herausforderungen verknüpft. Baulich und organisatorisch inhomogene Strukturen wirken sich nicht nur auf das Wohlbefinden und Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner aus, sondern auch auf die Arbeitszufriedenheit des Pflegepersonals. Das räumliche Umfeld ist eng mit den Anforderungen aus der Pflege verbunden. Neue Konzepte folgen nicht nur pflegewissenschaftlichen Grundsätzen und praxisnahen Erkenntnissen, sie sind zunehmend unter räumlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Angesichts dieses Umstandes sowie des Forschungsinteresses werden wir zunächst versuchen, mögliche Problemlagen in der stationären Pflege und Betreuung zu identifizieren.

Gestaltungsprinzipien für soziale Handlungsräume

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