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Wohnen als emotionale und atmosphärische Wirkungsebene

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Das Verlassen der häuslichen Lebensumgebung sowie der Verlust der emotionalen und auf Erinnerungen aufgebauten Raumbindung (Feddersen, 2014) führen zu Unruhezuständen, zu Orientierungslosigkeit (Kaiser, 2012) und im schlechtesten Fall zum Rückzug aus der Gemeinschaft (Michell-Auli & Sowinski, 2013). Ein häuslicher Maßstab ist im Kontext institutionell vorherrschender Rahmenbedingungen oft schwer umsetzbar. Das Wohnen steht im Spannungsfeld zwischen den individuellen Privatheitsansprüchen der Individuen und den Anforderungen der Institution (Radzey, 2014). Der Wohnbegriff steht in direkter Verbindung mit der Identitätsbildung des Menschen (Flade, 2008), mit der Erfüllung des Lebens (Bollnow, 2010) und mit Lebensqualität (Michell-Auli & Sowinski, 2013) im Allgemeinen. Wohnen ist verbunden mit sozialer Gerechtigkeit ein anerkanntes Grundbedürfnis und ein Symbol für Wohlstand und gesellschaftliche Anerkennung. Die Wohnraumgestaltung für ältere Menschen erfordert eine den individuellen Bedürfnissen abgestimmte und alltagsunterstützende räumliche Umgebung. Unter Berücksichtigung altersbedingter Mobilitätseinschränkungen sowie fortschreitender Veränderungen der Sinne müssen wir darauf achten, dass eine den Lebensumständen entsprechende Gestaltung ermöglicht wird und eine Form der Mitgestaltung und Miteinbeziehung (Welter, 1997) gefunden wird. Wohnen ist also die Grundlage für menschliches Handeln und ein Maßstab für häusliche Qualität.

Gestaltungsprinzipien für soziale Handlungsräume

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