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All I Have to Do Is Dream – The Everly Brothers
ОглавлениеBlicklos starrte Gereon auf das Kennzeichen des vor ihm parkenden Wagens. Seit einigen Minuten schon, aber er merkte es nicht. Noch immer beschäftigten sich seine Gedanken mit den Widersprüchen der frühmorgendlichen Begegnung, bis ihm langsam bewusst wurde, dass er die gleiche Buchstabenkombination sah. Diese allerdings zierte das wuchtige Heck eines löwengelben Pick-ups amerikanischer Herkunft, der nicht nur durch seine Größe und die ungewöhnliche Farbe die Blicke der Passanten auf sich zog.
“Sag mal, pennst du noch?” Die Stimme seines Freundes Lars ließ ihn zusammenzucken. Der stand neben der Beifahrertür und musterte ihn interessiert. „Erst zu spät antanzen und dann träumend im Auto hocken. Ist was passiert?“
Er winkte ab und stieg aus, der Lack seines Wagens seidig warm unter seinen Fingerspitzen. Die Kühle des Morgens war frühsommerlicher Wärme gewichen.
„Du kannst gleich mit rüberfahren“, sagte Lars und deutete auf den Jeep.
„Damit? Wo hast du den denn aufgetrieben?“
„Beziehungen“, grinste Lars. „Außerdem, einem geschenkten Gaul … und so weiter. Auch nicht einem geliehenen Wagen, der mich allenfalls einen Kasten Bier kostet. Rein mit dir und wir stürzen uns in den Großstadtdschungel.“
Letztlich erwies sich der Wagen als goldrichtig. Das Wetter hielt, an der alten Parterrewohnung konnten sie alles durchs Fenster direkt auf die Ladefläche heben, und an der neuen Wohnung im zweiten Stock war mit wenig Aufwand eine einfache Rolle installiert. Ein guter Teil der unzerbrechlichen Sachen schwebte so überaus anstrengungslos hinauf. Insgesamt einer der vergnüglicheren Umzüge. Er begann sich auf den Abend – und endlich wieder eine Nacht in Berlin – zu freuen.