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Vorwort

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Prinzessin Sophie von Bayern, die Mutter Kaiser Franz Josephs, war zweifellos eine außergewöhnliche Frau. Sie wurde und wird jedoch recht widersprüchlich beurteilt: Schon ihre Zeitgenossen waren sich hinsichtlich ihres Charakters und ihrer politischen Bedeutung nicht einig. Fest steht, dass sie sehr intelligent und an Politik interessiert war und es ihr auch nicht an Ehrgeiz mangelte. Sie galt zwar allgemein als kühl und äußerst standesbewusst, pflegte aber doch Kontakte zu einigen Frauen aus niederen sozialen Ständen. Von ihrer nächsten Umgebung wird sie als warmherzige Frau beschrieben, der persönlich niemand Böses nachsagte – außer Schwiegertochter Elisabeth. Auf deren Äußerungen alleine gründet sich das Bild der »bösen Schwiegermutter«, das von diversen Roman- und Drehbuchautoren verfestigt wurde.

Politische Feinde jedoch hatte Sophie mehr als genug, die sie aber meist gar nicht persönlich kannten. Tatsache ist, dass sie seit ihrer Kindheit eine geradezu panische Angst vor Revolutionen hatte und daher zum konservativen Lager zu zählen ist. Diese Haltung brachte sie in die Erziehung ihres ältesten Sohnes ein, der als Kaiser erst nach langen Jahren und bitteren Erfahrungen bereit war, davon abzuweichen.

Um Franz Joseph zu verstehen, ist es nötig, sich mit der Biografie seiner Mutter zu befassen.

Anna Ehrlich und Christa Bauer, Dezember 2015

Erzherzogin Sophie

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