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Prolog

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Seine Knie zitterten, ebenso die Hände. Vor seinen Augen verschwamm das Türschloss, egal wie stark er dagegen anblinzelte. Die Zunge zwischen die Lippen geschoben, gelang es ihm endlich unter größter Anstrengung, den Schlüssel ins Schloss zu schieben. Dabei stützte er sich mit der Schulter am Türrahmen ab. Als er den Schlüssel umdrehte, sprang die Tür auf und schlug krachend gegen die Wand. Der Lärm explodierte in seinem Kopf.

Kalt und dunkel lag der Raum vor ihm. Für einen Moment entspannte sich sein Körper, dann schüttelten ihn neue Krämpfe. Er stützte sich auf die nächste Holzbank. So schlimm war es noch nie. Er brauchte es jetzt!

Das Verlangen nach Erlösung zwang ihn vorwärts. Neue Kraft. Ende des Schmerzes. Bald! Es zerfetzte ihn innerlich. Er schnappte nach Luft. Weiter!

Matter Glanz leuchtete aus der offenstehenden Kellerluke und verhieß ihm das Ende seiner Qualen. Meter für Meter kämpfte er sich vorwärts.

Endlich! Die Treppe zum Keller.

»Christopher?«, presste er hervor. Keine Antwort.

Bestimmt war er dort unten.

Erstaunt riss er die Augen auf. Die Erkenntnis traf ihn plötzlich, hüllte ihn ein. Ein letzter mühsamer Atemzug, sein auslaufender Herzschlag, sein Körper im Flug, schwebend, frei, unaufhaltsam, abwärts. Die Treppe tanzte hin und her, drehte sich in endlosen Kreisen, löste sich auf. Dann war es dunkel.

Kati Küppers und der gefallene Kaplan

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