Читать книгу 101 deutsche Orte, die man gesehen haben muss - Bernd Imgrund - Страница 8
VORWORT DES AUTORS
ОглавлениеKennen Sie die Walhalla bei Regensburg? Wissen Sie, was es mit diesem seltsamen Tempel über der Donau eigentlich auf sich hat? Und woher stammen die Roland-Statuen, deren berühmteste in Bremen auf dem Marktplatz steht?
101 deutsche Orte versammelt dieses Buch, es sollen die schönsten beziehungsweise wichtigsten des Landes sein. Viele davon trägt man zwar im historischen Ranzen, hat sie aber noch nie gesehen. Warum gelangte ein hessisches Ölschieferloch als „Grube Messel“ auf die Liste des UNESCO-Welterbes? Und wo wurde ursprünglich jenes „Eau de Cologne“ genannte Parfum destilliert, dessen weltweiter Bekanntheitsgrad höchstens noch von den großen deutschen Automarken überboten wird?
Dieses Kompendium ersetzt keinen detaillierten Reiseführer, sondern ist vielmehr als Lesebuch gedacht, das zum (Neu-)Entdecken und Weiterforschen verleiten soll. Mich selbst trug es quer durchs Land, von der Langen Anna zur Loreley, durch die Porta Nigra ins Neandertal, über den Grünen Hügel zum Kyffhäuser und an die verschiedensten Grenzen. Gen Osten zum Beispiel in den Doppel-Ort Guben/Gubin, der stellvertretend für die gewachsenen Bindungen zum polnischen Nachbarn steht. Gen Norden bis nach Haithabu, der einst mächtigsten Wikinger-Siedlung Europas. Und auch nach oben hin, in der Vertikalen, führte die Reise bis ans Ende der Republik: Morgens um 10 Uhr auf der Zugspitze, eine Maß in der Hand und die Luft so dünn wie weit der Blick, das war schon ein außergewöhnliches Erlebnis.
Die Auswahl der Orte musste naturgemäß subjektiv ausfallen. Ob etwa der Nürburgring historisch bedeutender als der Sachsen- und Hockenheimring sei, darüber ließe sich streiten. Dass jedoch der Berliner Reichstag, das Schloss Neuschwanstein und die Himmelsscheibe von Nebra hier hineingehören, wird niemand anzweifeln. 101 deutsche Orte, das sind 101 Ziele für zukünftige Exkursionen. In diesem Sinne: Gute Reise!