Читать книгу Kommissar Terani ermittelt - Bettina Bäumert - Страница 10

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Inmitten einer überraschend großen Anzahl an Teilnehmern wartete auch Leonard Terani geduldig auf den Startschuss des Rennens. Mit seiner beachtlichen Körpergröße von einem Meter neunzig ragte der Kommissar der Stadt deutlich aus der Menschenmenge heraus.

Unter den Zuschauern befand sich auch die unscheinbare Gestalt. Verwundert stellte sie fest, dass dieser attraktive, athletische Mann mit dem schwarzen, halblangen Haar, das er mittels zu einem im Nacken gebundenen Zopf zusammenhielt, und den sinnlich blickenden, dunklen Augen, die bewundernde Blicke, vor allem der weiblichen Sportler, keineswegs zu bemerken schien. Sie lächelte spöttisch. Nein, sie war beileibe nicht unaufmerksam. Sie war von jeher mit einer ausgezeichneten Beobachtungsgabe gesegnet. Ihr entging nichts. Allerdings galt ihre Aufmerksamkeit heute nicht unbedingt diesem großen, auffallenden Mann. Nein, sie hatte auch die Ehefrau des neuen Bürgermeisters der Stadt, Smilla Schlinger, fest im Blick. Über diese Frau, die mit ihrer ungeahnten Energie den gesamten Ort in ihren Bann gezogen hatte, schmunzelte sie milde. Sie wusste, dass die Einwohner dieser Stadt der Meinung waren, das heutige Fest sei einzig und alleine Smilla Schlinger zu verdanken.

Oh ja, es stimmte, für die Verwirklichung ihrer Idee hatte sich die First Lady des Ortes wirklich mächtig ins Zeug gelegt. Mit charmanter Überredungskunst war es ihr doch tatsächlich gelungen, den gesamten Stadtrat auf ihre Seite zu ziehen. Und zur Überraschung aller Skeptiker hatte sich Smilla Schlinger, und mit ihr der gesamte Gemeinderat, in diesem Fall, ein derartiges Fest in Village zu veranstalten, wohl doch nicht verkalkuliert. Der Besucheransturm in dem versteckt in den Bergen, nahe der Schweiz gelegenem Ort, übertraf selbst alle kühnsten Erwartungen. Entgegen vielen Zweiflern war es somit durchaus realisierbar, auch ohne Skilift und der Möglichkeit alpin Ski zu fahren, Sportbegeisterte für die Stadt zu interessieren.

Die dunkle, unscheinbare Gestalt lächelte wissend. Denn sie alleine wusste, dass das alles nicht unbedingt alleine der Verdienst von Smilla Schlinger war.

Langsam und ohne Eile ging sie weiter. Sie wollte sich einen Platz in der Nähe der Zielgeraden sichern.

Kommissar Terani ermittelt

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