Читать книгу Kommissar Terani ermittelt - Bettina Bäumert - Страница 14
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Оглавление„Es wird bald wieder Schnee geben, Leonard Terani“, begrüßte ihn kurz darauf Serafina mit einem besorgten Blick zum Himmel, dessen strahlendes Blau mehr und mehr von dicken, weißen Wolken verdrängt wurde.
Leonard folgte ihrem Blick. Sie hatte recht. Es sah tatsächlich nach erneutem Schneefall aus.
„Unter Umständen hast du noch Glück und das Wetter hält, bis du deinen Lauf beendet hast.“ Sie lächelte. „Fridolin Schiller hat sich wacker gehalten, findest du nicht auch, Leonard Terani?“
Eine vorwitzige rote Locke ließ sich nicht unter ihrer bunten Mütze bändigen. Sie wippte bei jeder ihrer Bewegungen lustig auf und ab. Die kleine, zarte Frau trug über ihrer Sportkleidung eine dicke, zu ihrer Kopfbedeckung passende Jacke. Ihre freudige Erregung, wie auch die Kälte, ließen ihre Wangen glühen.
„Na, wer sagt‘s denn. Da kommt ja unser Naturtalent“, lachte Leonard.
Er startete, kaum, dass er von Fridolin Schiller wackelig abgeschlagen wurde.
Serafina reichte dem Schamanen fürsorglich seine Jacke.
„Mann! Hat das Spaß gemacht!“, keuchte er ganz außer Atem. „Sera, ich war wirklich gut, nicht wahr!?“
In letzter Zeit hatte Leonard damit angefangen, ab und an Serafinas Namen abzukürzen. Was vom Schamanen natürlich sofort übernommen wurde.
„Du bist sehr gut gelaufen, Fridolin Schiller. Selbst Leonard Terani ist der Meinung, dass du ein Naturtalent bist“, lächelte Serafina.
Fridolin grinste stolz.
„Wirklich? Leo hat das gesagt? Ist ja irre! Hast du meine Ulrike irgendwo gesehen, Sera? … Ach, da ist sie ja.“
Ulrike Schneider drängte sich mühsam durch die Menschenmassen.
„Fridl, du bist einfach wunderbar!“, rief sie bereits von Weitem. Kurz darauf fiel sie Fridolin freudig in die Arme.
„Ich war wirklich gut, Ulrike. Besser, als ich selber von mir gedacht hätte. Sogar Leo hat das gesagt.“
Noch immer von der Rolle und sichtlich gut gelaunt erkundigte er sich nach Kai und Charlotte. Ulrike berichtete, dass es den beiden zu kalt war. Weshalb sie bereits zu Carmen wollten, um ihr, für die am Abend stattfindende Feier, noch etwas zur Hand zu gehen.
„Na, Mädels, dann warten wenigstens wir noch auf Leo. Ich organisiere uns mal Glühwein. Bin sofort wieder bei euch.“
Eine Antwort wartete Fridolin nicht ab. Er arbeitete sich bereits durch die dicht gedrängt Menschenmenge zum nächsten Glühweinstand.