Читать книгу Hold me tight - Bianka Kitzke - Страница 11

Fleur

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Ich werde verrückt. Niklas sucht nach mir. Er will mich wohl wiedersehen. Ach was denke ich mir denn? Ich bin ja schlimmer als ein verliebter Teenager, der Tag und Nacht an ihren Schwarm denkt. Die Lage wird auch nicht besser, wenn er mir ständig über den Weg läuft, so wie jetzt, als er am nächsten Tag erneut in die Pension kommt, um uns die Unterlagen zwecks des Verkaufs zu bringen. Wie lange soll ich das noch aushalten, ihn zu sehen, ihn aber nicht anfassen zu dürfen, geschweige denn ihm zu sagen, dass ich die Unbekannte aus dem Klub bin.

„Da wir das Geschäftliche nun geklärt haben, würde ich sagen, wir feiern das bei einem Abendessen. Ich lade Sie ein!“ Oh weia - Abendessen mit Niklas!

Mein Vater ist sofort Feuer und Flamme, während ich unentschlossen bin. Doch Niklas besteht darauf, dass auch ich anwesend bin. Niklas wartet mit nichtssagender Miene auf meine Antwort, während er die Ärmel seines Jacketts über die seines Hemdes zieht.

„Fleur kommt natürlich auch mit“, höre ich schließlich meinen Vater an meiner Stelle antworten und hätte ihn dafür am liebsten gesteinigt.

„Papa!“

„Gut! Dann lasse ich sie beide um acht vor der Pension abholen. Abendgarderobe ist erwünscht“, erwidert Niklas schließlich und achtet gar nicht weiterhin auf meine Reaktion, schüttelt meinem Vater die Hand, ehe er zur Tür hinaus geht. Doch kaum ist er aus der Tür, lasse ich meine Wut darüber, das mein Vater für mich mitbestimmt freien Lauf.

„Musste das sein?“

„Ach Kleines. Es ist doch nur ein Abendessen. Ich weiß gar nicht, wo dein Problem liegt?“

„Aber ich!“, murmle ich und begebe mich auf dem Weg nach Hause, um mich für den Abend zu richten. Nachdem ich geduscht und meine Haare hochgesteckt habe, packe ich mein bodenlanges Abendkleid ein und fahre zur Pension.

„Du siehst atemberaubend aus“, flüstert mein Vater, als ich eine viertel Stunde später neben meinen Vater vor die Pension trete, um auf Niklas zu warten. Das dieser jedoch nicht persönlich kommt und stattdessen eine Limousine schickt, überrascht mich dann doch sehr.

Ach herrje! Wo bin ich da nur hineingeraten?

Wir werden zu einem edlen Restaurant gefahren, wo uns Niklas, gekleidet in einem schicken Anzug bereits erwartet.

„Guten Abend!“ höre ich seine sinnliche Stimme, als er meinen Vater begrüßt und mir schließlich beim Aussteigen behilflich ist.

„Es freut mich, das Sie es einrichten konnten“, höre ich Niklas sagen und er mir die Hand küsst, ehe ich an ihm vorüber schreite. Als ich mich jedoch erneut umdrehe, sehe ich das ihm die Farbe aus dem Gesicht gewichen ist und er sich nur schwer zusammen reißen kann.

„Alles in Ordnung?“

„Was? Ähm ja,... natürlich. Lassen Sie uns rein gehen“.

Niklas geleitet uns an den Tisch und rückt mir sogar meinen Stuhl zurecht. Als ich mich jedoch setze und seine Finger an meiner Schulter und meinem Haaransatz spüre, ahne ich Schlimmes. Fuck! Während des ganzen Essens sieht mich Niklas an. Nur schwer kann ich zuordnen, wie ich den Blick zu deuten habe. Irgendwann steht er jedoch auf, reicht mir seine Hand und fordert mich zum Tanzen auf.

„Ich kann nicht tanzen!“

„Davon möchte ich mich gern selbst überzeugen“.

„Geh ruhig“, sagt mein Vater und ich erhebe mich. Niklas führt mich auf die Tanzfläche und zieht mich sogleich in seine Arme. Der Duft seiner Haut, so frisch und sauber betören mich und ich muss mich zusammen nehmen, um ihn nicht sofort nach draußen zu schleppen. Seine Hand liegt an meinem unteren Rückenbereich und gefährlich nahe an meinem Hintern. Gekonnt dreht er mich an der Hand und nimmt mich erneut in den Arm, während wir uns im Takt der Musik wiegen.

„Dir ist schon bekannt, das ich dich jetzt am liebsten übers Knie legen und dir deinen Hintern versohlen möchte“, flüstert er mir verdächtig nah an meinem Ohr zu, was mir einen Schauer über den Rücken jagt.

„Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Herr Mironne!“

„Oh Süße, das Spiel kann ich auch spielen. Weiß dein Vater, wo du dich am Wochenende so rum treibst?“

„Woher ...“

„Ich habe nicht viel von dir gesehen, außer deinen atemberaubenden Körper und dein Tattoo“.

„Das haben viele!“

„Mich würde sein Gesicht interessieren, wenn er erfährt, das wir beide heißen Sex in meinem Nachtklub hatten“.

„Das würdest du nicht wagen!“

„Wollen wir wetten?“

Niklas führt mich gekonnt über die Tanzfläche und hat mich fest im Griff.

„Ok, was willst du?“

„Nichts! Ich möchte nur wissen, warum du mich angelogen hast, als ich dich fragte, ob wir uns kennen - und warum du auch nichts erwähntest, als ich dir die ganze Story beim letzten Mittagessen erzählte?“

„Was hätte denn sagen sollen? Ja, wir kennen uns! Wir hatten fantastischen Sex im Passion. Unser One Night Stand war ein tolles Erlebnis! Niklas, dass wir uns wieder sehen, war nicht geplant. Sag mir also, was ich hätte sagen sollen? Du hättest mir nicht geglaubt“.

„Ich ... Was? Ein One Night Stand?“

„Ja! Was denn sonst?“

„Du hast aber schon verstanden, als ich sagte, das ich seit zwei Wochen nach dir suche!“, höre ich ihn sagen, als die Musik verklingt. - „Ich dachte echt, es wäre was Besonderes gewesen und wir beide ... so wie die Sache sich aber gerade entwickelt habe ich mich wohl geirrt“. Niklas geleitet mich zurück an den Tisch und wir verbringen den restlichen Abend schweigend he wir zurück zur Pension gefahren werden.

Von Niklas geht keinerlei Reaktion mehr aus. Auch die nächsten Tage höre ich nichts von ihm. Dass ich ständig an ihn denken muss, macht die Sache nicht einfacher. Von wegen einmalig. Meine Gefühle fahren Achterbahn mit Looping und ich kann nichts dagegen machen. Niklas Mirrone ist der erste Mann, der mich so richtig befriedigt hat. Nicht nur das er gut aussieht, er kann verdammt gut küssen, hat flinke Hände - ganz zu schweigen von seiner Zunge. Er ist charmant und ich hab´s definitiv versaut.

Hold me tight

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