Читать книгу Hold me tight - Bianka Kitzke - Страница 8

Niklas

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„Guten Tag Herr Mironne. Ich habe Sie erst morgen erwartet?“

„Das war der Plan, aber mir ist was dazwischen gekommen. Ich hoffe, Sie haben alles vorbereitet und wir können beginnen?“

„Natürlich!“

Was habe ich mir nur dabei gedacht, diese Pension kaufen zu wollen! Dieses Gebäude hat seine besten Zeiten hinter sich. Genau wie der Eigentümer. Aber was solls. Wahrscheinlich lasse ich den Schuppen eh abreißen. Eines kann ich sicher sagen, dieser Kauf wird ein Frustkauf. Seit dem Wochenende im Klub kann ich mich nicht mehr richtig konzernieren. Immer wieder denke ich an die geheimnisvolle Frau mit ihrer Federmaske. Verdammt! Warum habe ich ihr nicht einfach die Maske vom Gesicht gerissen? Das Einzige, was ich außer ihrem Körper kenne, ist das Tattoo auf ihrem Rücken.

„Ähm, meine Tochter müsste gleich so weit sein. Ich schaue am besten Mal nach, wo sie bleibt“.

Aus dem Augenwinkel beobachte ich, wie Benjamin Busch die Tür öffnet und plötzlich eine junge Frau vor uns steht, die ein wenig verloren wirkt. Ich sehe sie an, unsere Blicke begegnen sich und irgendwie scheint mir, dass ich sie schon irgendwo einmal gesehen habe.

„Äh ich wollte nur was zu trinken holen“, höre ich sie stammeln, als sie auch schon weg ist. Herr Busch kommt zu mir zurück und setzt sich mir gegenüber. Er ist sichtlich aufgeregt, das merkt man daran, das er am laufenden Band redet und redet. Du kannst den alten Kasten noch so schön reden, das wird nicht besser! Der Schuppen hat seine besten Zeiten in den Achtzigern gesehen. Wenig später kommt allerdings ein wahrer Augenschmaus in den Raum. Seine Tochter. Nettes Wesen, allerdings nicht meine Geschmacksrichtung. Ich stehe eher auf Frauen in sexy Kleidern mit langen Fingernägeln und einer Zunge, die ... oh mein Gott, Niklas, du driftest ab!

„Herr Mironne, das ist meine Tochter Fleur. Sie wird die Präsentation machen“.

„Angenehm. Fleur Chevrolet-Busch!“

„Ganz meinerseits! Sie haben einen seltenen Namen“.

„Ja, da sagen viele. Können wir dann loslegen?“

Etwas unruhig die Kleine, denke ich mir, als ich mich auf den bequemen Sessel neben Herrn Busch setze. Immer wieder reibt sie sich ihre Hände an ihrer Jeans ab, während sie die Präsentation hält. Ihr Blick geht permanent an mir vorbei. Und wenn sie mich dann mal ansieht, fängt sie an zu stottern. Nur wieso? Vielleicht kennen wir uns doch!

Vielleicht hatten wir mal was miteinander? Blödsinn! Ich hatte bisher nie One-Night-Stands, daher kann ich diese schon mal ausschließen. Was mache ich mir eigentlich Gedanken darüber?, frage ich mich innerlich. Schließlich bin ich nicht hier, um mir ein Date zu suchen, sondern weil ich diesen hässlichen, heruntergekommenen Schuppen kaufen will. Frauen suchen und finden sind eine andere Baustelle. Herrje! Wie konnte es nur so weit kommen? Es sollte ein harmloser Fick sein und nicht mein komplettes Leben auf den Kopf stellen. Jedoch hat die Fremde in ihrem sexy Paillettenkleid und der Maske etwas in mir ausgelöst, das noch keine Frau geschafft hat. Sie macht mit geil, allein nur mit dem Gedanken an sie.

Mein Blick geht immer wieder zu Fleur.

Fleur? Die Blume! Ob sie auch wie eine Blume duftet?

Du lieber Himmel, was hat mich denn geritten? Ok, seit ich mit Gloria vor einer Woche Schluss gemacht habe, hatte ich wirklich keinen Sex mehr, und mein Ventil hat einen Druck, der liebend gern abgelassen werden könnte. Jedoch bin ich nur an einer Muschi interessiert. Und die zu finden ist gar nicht einfach.

Hold me tight

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