Читать книгу Hold me tight - Bianka Kitzke - Страница 19

Fleur

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Ich kann nicht glauben, was ich da sehe. Niklas! Ich muss unter Wahnvorstellungen leiden. Oder doch Sauerstoffentzug!

„Was willst du hier?“, frage ich ihn, als er auf mich zukommt.

„Geht es dir gut?“

„Was interessiert dich das? Außerdem ist das, glaube ich, nicht die Antwort auf meine Frage. Also ... Was willst du hier?“

„Gina hat mich angerufen. Sie hat gesagt, dass du seit Wochen keine Anrufe annimmst. Deine Fenster immer geschlossen sind und du auch die Tür nicht öffnest. Sie hat sich Sorgen gemacht. Also habe ich mich selber davon überzeugt und schließlich den Schlüsseldienst kommen lassen“.

„Du hast dich davon überzeugt. Dann kannst du jetzt auch wieder gehen!“

„Fleur bitte ... Gina hat mir von deinen Gefühlen erzählt“.

„Sie hat was? Spinnt die? Das war ... Ach ist ja jetzt auch egal“.

„Fleur, hör mir zu. Ich gebe zu, dass ich nicht sehr nett zu dir war in der letzten Zeit. Ich habe mich benommen wie ein Arschloch. Als Gina mir sagte, was du empfindest und sie dich nicht mehr erreicht, habe ich es wirklich mit der Angst zu tun bekommen. Wenn du dir meinetwegen was angetan hättest und ich dich hier ...! Das hätte ich nicht mit meinem Gewissen ausmachen können. Der Abend im Passion war für mich was Besonderes. Ich hätte gern eine Wiederholung gehabt, aber als du mir sagtest, dass ich ein One Night Stand war ...! Ich war enttäuscht, weil ich dachte, das mit uns könnte sich zu mehr entwickeln. Und dann sehe ich dich im Klub ...“

Niklas ist hier. Und er redet und redet. Keine Ahnung, was er von mir will. Irgendwie macht alles keinen Sinn, was da aus seinem Mund kommt. Mir ist ganz komisch und dann höre ich nur noch meinen Namen.

„Fleur? Fleur? Fleur!“

Mein Wecker piept. Wieso piept mein Wecker? Langsam öffne ich die Augen und sehe meinen Vater neben meinem Bett sitzen. Was ist hier los? Am Fußende steht Gina und am Fenster tigert Niklas auf und ab. Erst als ich ein stöhnendes Geräusch mache, habe ich die volle Aufmerksamkeit.

„Was ist hier los?“

„Oh mein Gott Fleur. Bin ich froh, dass es dir gut geht. Du bist im Krankenhaus“, sagt mein Vater und streichelt mein Gesicht. Krankenhaus? Was mache ich denn im Krankenhaus? Mir geht es doch gut.

„Meine Fresse tue so was nie wieder. Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Hätte ich nicht Niklas angerufen ... - Du kannst jetzt auch aufhören, Furchen in den Boden zu laufen. Es geht ihr gut“.

Mein Blick geht zu Niklas und dann steht er auch schon neben mir und greift nach meiner Hand. Er haucht sanfte Küsse darauf und legt sie an seine Wange. Was ist denn jetzt los?

„Scheiße Fleur. Hatte ich eine Angst!“

„Was macht ihr denn für ein Theater?“

„Theater? Fleur, du bist Herr Mironne ...“

„Niklas“, wird mein Vater von ihm korrigiert.

„Entschuldigung. Niklas direkt in die Arme gefallen. Bewusstlos. Er konnte dich nicht mehr dazu bringen, dass du aufwachst. Daher hat man dich mit dem RTW direkt hier her gebracht. Du bist dehydriert. Hast du denn nichts getrunken, die letzten Tage?“

„Doch natürlich aber ... Ist ja auch egal“.

„Jetzt ist ja alles wieder gut“, antwortet mir mein Vater als das Handy von Niklas ertönt. Er nimmt es aus der Tasche und geht ran.

„Was? Jetzt? Ja, ok“, hör ich in sagen, als er auflegt und zu mir zurückkommt. - „Ich muss los. Termine. Sorry!“

Niklas haucht mir einen federleichten Kuss auf die Stirn, sagt noch was von wir sehen uns und eilt zur Tür.

„Ich werde dich begleiten. Schatz, ich hole dir was zu trinken!“, sagt mein Vater und verlässt mit Niklas das Zimmer. Als die beiden die Tür hinter sich geschlossen haben, kommt Gina auf mich zu und nimmt mich in den Arm.

„Ich bin so froh, das es dir gut geht. Du hättest ihn erleben sollen. Er hat fast angefangen zu heulen“.

Niklas den Tränen nahe? Kann ich ja fast nicht glauben. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass er mir versucht hat zu erklären, dass er mich mag. Vielleicht habe ich das auch nur geträumt. Wunschvorstellungen oder so.

„Wie, lange bin ich schon hier?“

„Seit heute Morgen. Ich glaube, Niklas empfindet auch was für dich, sonst hätte er nicht so reagiert“.

„Das wäre zu schön, um wahr zu sein“.

Hold me tight

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