Читать книгу Hold me tight - Bianka Kitzke - Страница 16

Niklas

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Das glaube ich jetzt nicht!

Fleur möchte von mir angefasst werden. Nachdem sie vor Tagen noch sagte, es war eine einmalige Sache zwischen uns. Liebend gern hätte ich sie zwar angefasst, um sie zu verführen, jedoch bin ich heute definitiv nicht in der Stimmung dazu. Mit einer Jogginghose bekleidet gehe ich nach unten und rufe Gina an, dass sie bitte Fleur abholen soll. Dass es erst kurz nach sechs ist, interessiert mich im Moment recht wenig.

„Wie geht es ihr?“, fragt sie mich am Telefon.

„Wieder gut! Und dir?“

„Es geht. Nachdem mich Klaus wachgerüttelt und zu Hause abgesetzt hat, musste ich mich übergeben. Danach habe ich noch drei Stunden geschlafen“.

„Das ist gut“.

„Ok. Dann hole ich Fleur jetzt ab“.

„Ja und bringe ihr was Anständiges zum Anziehen mit. Ich möchte nicht, dass sie am Helligen Tag wie ein Schlampe herumläuft“.

Ich nenne Gina die Adresse, lege auf und warte. Wenig später steht sie auch schon auf meiner Schwelle und ich lasse sie rein.

„Hmm, nette Hütte!“

„Danke“.

„Ich hoffe du bist nicht mehr allzu böse auf uns!“

„Gina, im Moment weiß ich grade gar nichts, außer das die Idee dumm war,“ antworte ich ihr, als sie mir die Tasche mit den Klamotten reicht und ich sie Fleur nach oben bringe. Gerade als ich die Tasche aufs Bett stelle, kommt Fleur aus dem Badezimmer. Sie wagt es nicht, mich anzusehen.

„Deine Freundin Gina hat dir was zum Anziehen gebracht. Sie wartet unten auf dich“.

„Niklas ...“, höre ich sie sagen und drehe mich um. - „Vergiss es. Schon ok!“

„Dann ist ja gut“, antworte ich ihr und gehe zurück zu Gina, die sich interessiert in meinem Haus umsieht. Da ich ja ein guter Gastgeber bin, biete ich ihr was zu trinken an und nehme mir selber einen Kaffee. Ein weiteres Mal sage ich zu Gina, wie wütend ich über die Aktion bin und das es eine beschissene Idee war. Man spürt meine Wut förmlich.

„Ich weiß. Es war meine Idee, in den Klub zu gehen!“

„Gina, ihr versteht es nicht. Nicht die Idee, in den Klub zu gehen, war beschissen. Euer Aufzug war es. Fleur rennt rum wie eine Schlampe. Kein Wunder, das die Typen euch hinterher sind. Was glaubst du, wäre passiert, wenn ich euch nicht gesehen hätte und so das Schlimmste verhindern konnte?“

„Sorry“.

„Ich darf gar nicht daran denken, wenn man euch irgendwo gefunden hätte - vergewaltigt oder tot“.

„Ich hab´s ja verstanden!“

„Na hoffentlich“.

Keine Ahnung, wie lange wir gewartet haben, als Fleur endlich runter kommt. Mein Blick huscht nur kurz über sie, wende ich jedoch dann ab, um mich unter Kontrolle zu halten. Sonst hätte ich womöglich doch noch geschüttelt.

„Danke noch mal!“, sagt Gina zu mir, als sie zur Tür raus gehen.

„Schon ok!“

Mit meinen Händen in den Hosentaschen verfolge ich, wie Fleur in das Auto steigt und anfängt zu weinen. Fuck! Keine Ahnung, wie lange ich so da stehe. Fleur weinen zu sehen, bricht mir das Herz. Aber da muss ich jetzt durch und auch Fleur wird sich wieder beruhigen. Wenn sie erst mal eingesehen hat, dass das, was sie getan hat, falsch war.

Hold me tight

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