Читать книгу Hold me tight - Bianka Kitzke - Страница 9

Fleur

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Ach herrje, nein, das kann nicht sein.

Fuck!

Fast panisch laufe ich in die Küche und klammere mich am Tisch fest. Der neue Käufer der Pension ist er Typ aus dem Klub. Hoffentlich hat er mich nicht erkannt. Quatsch! Wie sollte er? Ich hatte eine Augenmaske auf und ein Paillettenkleid an. Heute trage ich weder das eine noch das andere. Geschweige denn Make-up. Ok, wird schon klappen, denke ich mir, nehme die Getränke und gehe zurück.

Genau beobachte ich Niklas, wie er sich neben meinen Vater in die durchaus bequemen Stühle setzt und den Blick auf die Leinwand wirft. In meinem Kopf spielt sich ein Film ab und ich erinnere mich an das Wochenende, wo ich mit Niklas geschlafen habe. Eine wohlige Wärme breitet sich in meinem Schoss aus, als ich daran denke, wie seine Zunge über meinen Körper huschte und wie er mich berührte.

„Fleur?“ höre ich die Stimme meines Vaters und wache aus meiner Träumerei auf.

„Was? Oh sorry!“, sage ich und blicke Niklas erschrocken an. Irgendwie muss ich diese Präsentation hinter mich bringen, was jedoch nicht so einfach ist, wenn der sehr attraktive Mann mit dem ich sehr sinnliche Stunden verbracht habe, mich ungeniert ansieht und darauf wartet, dass ich mich blamiere. Keine Ahnung, wie ich es schaffe, mich irgendwie zu konzentrieren, aber ich schaffe es. Mein Vater redet noch ein wenig mit Niklas, während ich alles zusammen packe und den Laptop runter fahre. Gerade als ich gehen will, tritt Niklas neben mich.

„Sehr gute Arbeit, die Sie da geleistet haben. Ich bin beeindruckt“.

„Danke“.

„Sagen Sie - Kennen wir uns irgend woher?“

Oh Shit! Was sage ich denn jetzt? Na klar, wir haben letzte Woche im Passion gevögelt, dass die Heide wackelt! Nee - das geht nicht. Daher muss ich ihn wohl leider anlügen.

„Nein! Nicht, dass ich wüsste. Wie kommen Sie darauf?“

„Ach nur so. Ich dachte, ich habe sie schon mal gesehen!“, sagt Niklas zu mir und sieht mich fragend an.

Oh mein Gott.

„Nein, nein! Ähm, das haben schon einige Leute gedacht und sich geirrt. Wahrscheinlich habe ich eines dieser Gesichter mit Wiedererkennungswert“.

„Glauben Sie? Normalerweise kann ich mir Gesichter gut merken“.

Nur nicht die Fassung verlieren, ganz ruhig bleiben. Sag sich so leicht. Meine Hände sind schweißnass, mein Deo droht zu versagen und meine Körpertemperatur ist wohl schon an der vierzig Grad Grenze.

„Dann werde ich mich jetzt verabschieden. War nett, Sie kennengelernt zu haben, Fleur“.

„Mmm-Mmm“, sabbel ich vor mich hin und fange schon wieder zu träumen an.

„Man sieht sich bestimmt noch mal wieder“, lächelt Niklas mir zu, ehe er zur Tür raus geht.

Hat der gerade mit mir geflirtet?

Natürlich! So ein Typ wie er ... groß, muskulös und gut aussehend hat bestimmt reihenweise Frauen, die er in null Komma nichts um den Finger wickelt.

„Oh mein Gott Fleur, reiß dich zusammen“, ermahne ich mich selbst und räume meine Sachen weg.

Hold me tight

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