Читать книгу Hold me tight - Bianka Kitzke - Страница 18

Niklas

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Drei Wochen sind dem letzten Zusammentreffen mit Fleur vergangen. Um mich abzulenken, habe ich mich für eine Geschäftsreise nach Fernost entschieden. Doch kaum war ich angekommen, erhalte ich den ersten Anruf von Gina auf meinem Handy.

„Was willst du?“

„Ist Fleur bei dir?“

„Nein! Ich bin in Asien. Warum?“

„Nur so. Bis dann“, sagt sie noch und legt auf.

Komisch! Zuerst denke ich mir nichts dabei, doch als ich dann eine Woche später ich bin gerade aus Asien zurück, erneut einen Anruf von Gina erhalte, bekomme ich ein ganz schlechtes Gefühl.

„Gina, was ist los?“

„Ich weiß ich nerve dich, aber es geht um Fleur. Ich kann sie nicht erreichen. Sie nimmt keine Anrufe an und öffnet auch ihre Tür nicht. Langsam mache ich mir echt Sorgen“.

„Ist das ein Trick, um mich dazu zu bringen, mit ihr zu reden?“

„Nein Niklas. Ich erreiche sie seit dem Tag, als ich sie bei dir abgeholt habe, nicht mehr. Ich glaube, es ist an er Zeit, dass du erfährst, dass Fleur in dich verknallt ist und ich habe echt Angst, das sie ...“

Sag es bitte nicht! In meinem Bauch macht sich ein schlechtes Gefühl breit. Fuck! Fleur ist in mich verliebt? Oh mein Gott! Wenn sie sich meinetwegen ...! Daran darf ich gar nicht denken. Rasch checke ich meine Termine und stelle fest, dass ich die nächsten Stunden nur im Büro sein werde.

„Gina, beruhige dich. Gib mir ihre Adresse. Ich fahr zu ihr“.

Als ich wenig später vor dem Wohnhaus von Fleur ankomme, sehe ich sofort, wo sich ihre Wohnung befindet. Es ist die einzige Reihe, wo bei Sonnenschein die Jalousien geschlossen sind. Wie komme ich jetzt nur in das Haus? Im Notfall - Fuck! Das ist ein Notfall! Also presse ich meine Hand auf das Klingelfeld. Wenig später ertönen auch schon die Summer und ich gehe hinein. Mit dem Fahrstuhl fahre ich zu der Etage und klingle.

„Wollen Sie zu Fleur?“

„Ja! Wissen Sie, ob sie da ist?“

„Ich habe sie schon seit Wochen nicht gesehen“, sagt mir die ältere Dame und verschwindet im Fahrstuhl. Verdammter Mist! Ich höre noch an der Tür, kann jedoch keine Geräusche vernehmen. Die einzige Möglichkeit ist jetzt noch der Schlüsseldienst. Wenig später stehe ich vor der geöffneten Tür zu Fleurs Wohnung. Ein stickiger Geruch kommt mir entgegen. Hier wurde wirklich schon lange nicht mehr gelüftet.

„Danke“, sage ich zu dem Mann, der mir die Tür geöffnet hat und betrete die Wohnung. Mit schnellen Schritten bin ich am Fenster, öffne die Jalousien und die Fenster. Hier muss dringend frische Luft rein. Panik macht sich jedoch in mir breit. Was finde ich in den anderen Räumen? Doch dann sehe ich sie und schreite auf sie zu.

Fleur ist blass - was ja auch kein Wunder ist, wenn man im Dunkeln und bei geschlossenen Fenstern in der Bude sitzt.

„Hey!“

„Was willst du?“

„Gina hat sich Sorgen gemacht“.

„Ja, das kann ja sein, aber das ist nicht die Antwort auf meine Frage. Also ... Was willst du?“

Dich! - schreit es in meinem Inneren, doch statt es zu sagen, schreite ich einfach auf sie zu, in der Hoffnung, sie wirft mich nicht gleich in hohem Bogen aus der Wohnung. Irgendwie wünsche ich mir auch, sie würde sich mir in die Arme werfen und wir würden endlich wieder vögeln. Doch so weit sind wir noch lange nicht.

„Hör zu, ich wollte mich entschuldigen. Es war nicht in Ordnung, meine Wut an euch beziehungsweise an dir auszulassen. Es tut mir auch leid, dass ich mich nicht über deinen Gesundheitszustand erkundigt habe“.

„Ok Entschuldigung angenommen. Würdest du jetzt bitte wieder gehen!“

Ich rede und rede, wünsche mir das Fleur mich umarmt und küsst, aber nichts dergleichen passiert.

„Gina hat mir im Übrigen auch von deinen Gefühlen mir gegenüber erzählt, und da habe ich es mit der Angst zu tun bekommen“, sage ich noch und warte auf ihre Reaktion, doch statt sich mir in die Arme zu werfen, kippt sie mir ohnmächtig vor die Füße.

Hold me tight

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