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03 Sylt Ellenbogenberg

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Wildes Strandvergnügen

55° 2'42.43"N, 8°23'22.73"E

Karte S. 272

Nach einer guten Dreiviertelstunde sind flotte Radler vom Bahnhof Westerland durch den Dünenradweg an der Weststrandhalle angekommen. Zum Wasser sind es jetzt nur noch ein paar Schritte. Hinunter geht es über eine Treppe, an der auch eine Zahlstation für die Kurtaxe angesiedelt ist. Nun muss man noch mal 500 Meter Richtung Norden marschieren, um dem Strandkorbgebiet zu entkommen und ein Wild-Swimming-Gefühl zu ermöglichen. Hinter sich die Dünenberge, vor sich die Nordsee und unter sich der feine weiße Sand mit einigen eingestreuten Muscheln: Mehr geht nicht! Einige kleine Sandbänke laden zum einsamen Bade ein. Das Wasser am 80 Meter breiten Strand wird hinter den Sandbänken schnell tief. Lange Züge im klaren Nordseewasser sind hier eine äußerst erfrischende Angelegenheit. Die Strömung kann hier etwas stärker sein.

Sie sollten keinesfalls zu nahe in Richtung des Ellenbogens schwimmen gehen. Kurz vor dem westlichen Lister Leuchtturm, direkt am Knick des Ellenbogens, kommt man in das Gebiet mit sehr starken Strömungen und zahlreichen Buhnenresten im Unterwasser, mit denen man keinesfalls Bekanntschaft machen sollte. Gleich neben dem Strandaufgang wartet eine Aussichtsdüne auf Besucher, die für den steilen Aufstieg mit einer faszinierenden Sicht über Meeres- und Dünenwellen belohnt werden. Natürlich hört der Strand hier nicht auf, sondern kann vor allem in Richtung Norden mit tollen einsamen Strandspaziergängen punkten. Am Parkplatz gibt es Toiletten und gutes Essen wie beim Wonnemeyer, der »Feinheimisches« mit lokalen Produkten auftischt.


Anfahrt

Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Flensburg über Landstraßen Richtung Westen nach Niebüll oder Klanxbüll. Da man nach Sylt von Deutschland aus nur mit dem Zug kommt, kann man inselnah am Bahnhof einer der beiden Orte einsteigen. In Niebüll werden auch Autozüge beladen. Alternativ könnte man mit der Fähre von der dänischen Insel Røm aus Sylt erreichen. Auf Sylt selbst kommt man gut mit Fahrrad zurecht, hat aber wegen der schmalen Form der Insel lange Distanzen zu überbrücken. Etwa 16 km liegen zwischen Westerland und der Weststrandhalle.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ****, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit **

Achtung

Auf Sylt kommt es immer wieder zu künstlichen Sandaufspülungen, um die Insel vor den Fluten der Nordsee zu schützen. Das notwendige Material in Form von Rohren usw. wandert dann wie eine Karawane an der Küste entlang. Daher kann es sein, dass gerade an ebenjenem Strandabschnitt, den man gerade besuchen möchte, Sand vorgespült wird. Entsprechende Schilder warnen vor diesen Aktivitäten. Die Breite des Strandes kann daher stark variieren, je nachdem, ob schon Sand aufgespült wurde und wie viel die Herbststürme von der Insel abgeknabbert haben.

Tipp

Die Leuchttürme West und Ost von List, aber auch der Leuchtturm von Kampen sind einen Abstecher wert.

Einkehren

www.wonnemeyer.de

Unterkunft

www.campen-in-kampen.de

Wassersport

www.supsurfsylt.de www.wassersport-sylt.de

Links

www.naturgewalten-sylt.de

www.frs-syltfaehre.de

www.autozug-sylt.de

www.sylt.de

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