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Die versteckten Strände Ostfrieslands

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Niedersachsens Küste wird von einer Perlenkette aus Sandinseln geschützt. Die vorgelagerten Eilande befinden etwa 3 bis 15 Kilometer weit draußen auf der Nordsee. Dazwischen erstreckt sich das niedersächsische Wattenmeer, dass ebenso wie Teile der Inseln zum gleichnamigen Nationalpark gehört. Typisch für alle Inseln ist, dass ihre Außenseite von einem Saum aus Sand eingefasst wird. An den Spitzen der Inseln befinden sich oftmals Naturschutzgebiete, die nicht oder nur ufernah am Spülsaum betreten werden dürfen.


Es bleibt aber genügend Raum für abenteuerliche Unternehmungen an einsamen Küstenabschnitten. Hier kann man nicht nur baden gehen, sondern auch hervorragend lange Streifzüge unternehmen. Die Inseldörfer sind in der Regel touristisch voll ausgebaut und bieten mit Hotels, Supermärkten, Bäckern und einer Einkaufsstraße alles, was das touristische Herz begehrt.

Die Erreichbarkeit mit der Fähre unterscheidet sich stark von Insel zu Insel und reicht bei schlechter Tide von einmal täglich bis alle Stunde im tidenunabhängigen Hafen von Norderney. Auch die Länge der Fährfahrt differiert. Während man zu den festlandnahen Inseln in einer knappen Dreiviertelstunde gelangt, kann die Fähre nach Borkum mit einer knapp zweieinhalbstündigen Seefahrt aufwarten. In der Regel legt die Fähre nicht im Zentrum an, und der Besucher muss per pedes, mit dem Fahrrad oder der Inselbahn weiter. Nur Norderney und Baltrum ermöglichen eine Mitnahme des eigenen Autos.

Aufgrund der lang gestreckten Form der Inseln ist es generell sinnvoll, gleich mit dem Fahrrad zu kommen oder sich eines auf der Insel auszuleihen. Gerade wer nur einen Tagesbesuch plant, hat zwischen zwei Fähren oftmals nur 4 bis 5 Stunden Zeit für seine Robinsonade. Wer mehr Zeit mitbringt, sollte gleich mit Übernachtungen planen und die Inseln ganz in Ruhe genießen.

Je nach Häufigkeit der Fähranbindung bieten die Inseln unterschiedliche Erlebnisse. Während das städtische Norderney mit seinem regen Autoverkehr geschäftig daherkommt, geht es im leicht verschlafenen Spiekeroog nur mit Pferdekutsche oder zu Fuß voran. Je nach Gusto kann der Besucher seine Lieblingsinsel auswählen. Schöne und einsame Strände findet man überall.



Nach Spiekeroog und Norderney finden regelmäßig geführte Wattwanderungen statt. Das ist nicht nur eine Möglichkeit, durch knöcheltiefes, warmes Wasser zu schreiten und Wattwürmern und Krebsen beim Buddeln zuzuschauen, sondern auch eine Gelegenheit, den Tagesausflug zu verlängern. Wenn die Tide günstig steht und die Wanderung früh am Morgen beginnt, erkauft man sich so einige extra Stunden auf den Inseln.

Zwischen den Inseln strömt das Wasser des Wattenmeers hinein und hinaus. Hier ist das Schwimmen besonders gefährlich, da man allzu leicht auf die Nordsee hinausgetragen werden kann. Diese Bereiche sollte man daher unbedingt meiden. Aber auch an den unbewachten Strandabschnitten der Außenseite kommt es zu Strömungen und starker Brandung, die unerfahrene Schwimmer schnell in Gefahr bringen kann.

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